HSV Bad Blankenburg – LSV Ziegelheim 35:30 (19:15)
Die Ziegelheimer haben sich gegen den Aufstiegsanwärter und Tabellenführer respektabel aus der Affäre gezogen.
In dem gut besuchten Ostthüringenderby hielten die Gäste gut dagegen, kamen immer wieder auf Tuchfühlung, ohne jedoch der Partie eine komplette Wende geben zu können. Dafür waren die Hausherren dann doch besser und ausgeglichener besetzt. Gerade dann, wenn es eng wurde und selbst die Blankenburger etwas das Nervenflattern bekamen, machten die Ziegelheimer einige einfache Fehler. Spieler des Tages in den Reihen des LSV war David Heinig.
Die erste Viertelstunde war da zunächst ein munteres Scheibenschießen. Der LSV erzielte zwar auch mit etwas Aufwand seine Tore, bekam aber postwendend und meist nur Sekunden später den Gegentreffer in den Kasten geballert (9:8, 15.). Und es war auch offensichtlich, dass es so nicht weitergehen würde. Und mit einem Male waren sie dann auch da, die gefürchteten Paraden von Keeper Tobias Jahn. Er hielt zwar nicht ganz so spektakulär wie in früheren Aufeinandertreffen mit dem LSV. Es reichte dennoch, um sein Team schließlich mit 14:9 in Front zu bringen (20.). Der LSV fing sich aber wieder, kam durch zwei schnelle Konter und einem Kempatrick von David Heinig auf 15:17 ran (58.). Bis zur Pause war der Rückstand dann aber erneut auf vier Treffer angewachsen.
Nach dem Wechsel spielten die Gäste weiter gut mit, Bad Blankenburg verwaltete zunächst den Vorsprung. Als die Ziegelheimer aber in nur drei Minuten von 19:24 auf 22:24 verkürzten, wackelte der Titelkandidat plötzlich (42.). Dazu fingen sich die Blankenburger noch eine Zeitstrafe ein. Doch der eigentliche Vorteil kehrte sich ins Gegenteil. Die Ziegelheimer leisteten sich jetzt mehrere Fehlpässe in Überzahl und kassierten schnelle Kontertreffer. Ausgerechnet in dieser Phase entschieden die Gastgeber das Spiel zu ihren Gunsten (27:22, 46.). In den Schlussminuten brannte nichts mehr an. Der LSV kämpfte bis zum Ende, ließ nicht abreißen und schaffte noch ein ansprechendes Resultat.
LSV: Urwank, Feick; D. Heinig (13), A. Heinig (2), Moritz (4), Reusch (4), Yonekura (1), Wunderlich (1), Block (3), Kühnert, M. Jahn (2/2), Raubold (1).
Strafwürfe: HSV 5/5, LSV 2/2
Strafminuten: HSV 10 (1 RK nach grober Unsportlichkeit), LSV 8
Schiedsrichter: Magalowski/Schwieger (Magdeburg)
Quelle: LVS Ziegelheim
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Der HSV Bad Blankenburg entschied mit einem 35:30 Heimsieg gegen den LSV Ziegelheim am vergangenen Sonntag das Ostthüringenderby des 15.Spieltages der Mitteldeutschen Oberliga für sich und blieb folglich auch im 15. Spiel der Saison 2011/12 ungeschlagen. In einem über weite Strecken höhepunktarmen, aber souverän geführten, Spiel ließ der Tabellenführer nie einen Zweifel aufkommen, wer als Sieger die GutsMuths-Halle verlassen würde.
Die Gäste aus Ziegelheim begannen, mit Bedacht auf Ihren dezimierten Kader, das Spiel mit angezogener Handbremse. Zwar legte der HSV bis zur 13. Minute durch Treffer von Weyhrauch, Havel und Menge vor; den Gästen gelang es aber, immer wieder auszugleichen und das Spiel somit offen zu halten. Einmal mehr war es auf Seiten des HSV Torhüter Tobias Jahn, der mit einigen sehenswerten Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt. Zwischen der 13. und 19. Minute vermochten es dann die Hausherren, sich erstmals im Spiel abzusetzen: Jurij Petko brachte dabei seine Nebenmänner Paul Weyhrauch und Radeck Miler geschickt in Wurfposition, die dies dankbar in Zählbares ummünzten (14:9; 19. Minute). Im Tor der Ziegelheimer hatte Namensvetter Tobias Feick jedoch keinen wirklich guten Tag erwischt:. Feick bekam in den ersten Minuten keine Hand an den Ball und tauschte demzufolge in der 19. Spielminute seinen Arbeitsplatz mit Thorsten Urwank. Aber auch das Ziegelheimer Urgestein musste weite vier Bälle passieren lassen. Schließlich war es Jurij Petko dann selbst vorbehalten, den Halbzeitstand von 19:15 für den HSV zu erzielen.
Nach dem Seitenwechsel gelang es dem HSV durch einen Treffer von Radeck Miler, sofort wieder einen fünf Tore Vorsprung herzustellen (20:15). Auch zeichnete sich in Folge Felix Herholc, der für Tobias Jahn ins Tor der Kurstädter gerückt war, durch einige sehenswerte Paraden aus. Das war auch nötig, denn der HSV kombinierte zwar vor der Ziegelheimer Abwehr fast nach Belieben, blieb aber in dieser Phase Opfer seiner eigenen Abschlussschwäche. Schließlich gelang es den Gästen bis zur 44. Minute, nochmals auf 24:22 (7 Meter) , zu verkürzen und trieb damit kurzeitig den zahlreich erschienenen HSV Fans die Schweißperlen auf die Stirn. Allerdings gelang den Ziegelheimern in den folgenden 7 Minuten nicht ein einziger Treffer, während Felix Menge, Ivo Havel und Paul Wehyrauch für den HSV auf 29:22 erhöhten und damit die Vorentscheidung an diesem Abend herbeiführten. Unrühmlicher Abschluss der Partie war ein taktischer Block Donatas Puikis‘ 15 Sekunden vor dem Schlusspfiff, in Folge dessen die Unparteiischen auf Spielausschluss (Rote Karte) entschieden.
Für den HSV Bad Blankenburg spielten: Igor Ardan, Felix Herholc, Tobias Jahn, Erik Merkel (4), Donatas Puikis (5/1), Florian Schulze, Radoslav Miler (3), Felix Menge (4), Paul Weyhrauch (11/4), Robert Römermann, Martin Hanl, Jurij Petko (5), Ivo Havel (3)
Es hat wie jedes Jahr seinen ganz besonderen Reiz, das Spiel gegen das handballbegeisterte Dorf Ziegelheim. Schon viele Jahre stehen sich beide Mannschaften gegenüber, und immer begeistern diese Auseinandersetzungen die vielen Fans aus beiden Lagern. So wird es auch am kommenden Sonntag sein, zumal beide Mannschaften durch die Siege am vergangenen Wochenende mit breiter Brust in die Partie gehen werden.
Die Schützlinge von Spielertrainer Steffen Moritz haben in diesem Spiel nichts zu verlieren und genau das könnte Ihr Vorteil sein. Die Favoritenrolle liegt eindeutig bei Bad Blankenburg, dem aktuellen Tabellenführer der Mitteldeutschen Oberliga. Nach der großartigen Leistung in Hoyerswerda will das Team von Frank Ihl ihren Fans zu Hause zeigen, zu welchen Leistungen sie fähig sein können. Der Trainer wird alles tun seine Mannschaft bestens vorzubereiten und keine Überheblichkeit in den Köpfen aufkommen zulassen.
Ziegelheim selbst benötigt jeden Punkt im Kampf um den Abstieg und wird sicherlich das Beste geben, um die Landessportschule nicht mit leeren Händen zu verlassen. Ob es spielerisch reicht werden die zahlreichen Zuschauer am Sonntag in einer emotionsgeladenen Partie live erleben. Hier treffen auch die bisher besten Torschützen der Liga aufeinander, Paul Weyhrauch und David Heinig, die in jedem Spiel für 10 und mehr Tore gut sind.
Das Vorspiel um 13:30Uhr bestreitet in der Thüringenliga die männliche Jugend A gegen Saalfeld.
Alle Fans, Handballbegeisterten und Interessierte Zuschauern sind also am Sonntag recht herzlich eingeladen, die Mannschaften des HSV Bad Blankenburg wieder tatkräftig zu unterstützen. Das Catering-Team des HSV versorgt am kommenden Sonntag ab 13:30 Uhr wie gewohnt die Gäste mit Kaffee und Kuchen, Brötchen, Getränken und Thüringer Spezialitäten vom Grill.
Mitteldeutsche Oberliga, 15. Spieltag, 22.01.2012 HSV Bad Blankenburg vs. LSV Ziegelheim GutsMuths-Sporthalle, Landessportschule Bad Blankenburg Einlass ab 15:00 Uhr, Anwurf 16:00 Uhr
Quelle: Bad Blankenburg
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