Auswärts weiter ungeschlagen! - HC nimmt Festung Hermsdorf
Am vergangenen Wochenende ging es für die Dresdner zum letzten Auswärtsspiel der Hinrunde. Gegner hierbei war kein geringerer als der SV Hermsdorf. Das dies eine äußerst schwere Aufgabe werden würde, zeigt schon allein der Fakt, dass die Thüringer Zuhause bis dahin noch ungeschlagen waren. Allerdings brauchten sich die Männer um Holger Winselmann keineswegs verstecken, kam man doch mit dem Selbstbewusstsein nach Thüringen. Immerhin hatte man in der vorherigen Woche die HG 85 Köthen geschlagen. Außerdem hatten die Dresdner vor dem Spiel, auswärts noch eine blütenweiße Weste. Spannung war also garantiert. Es war ein Spiel mit Vorgeschichte (siehe letzte Saison) und so hätte man irgendwie ahnen können, dass es ein knappes Ergebnis wird. Der HC begann mit Roman Judisch im Tor, ansonsten allerdings mit der erfolgreiche Sieben der letzten Wochen. Jan Resimius blieb zunächst weil angeschlagen auf der Bank. Die Hermsdorfer überraschten ihrerseits mit dem fehlenden Tobias Högel in der Anfangsaufstellung. Dennoch gehörten die Anfangsminuten eindeutig den Hausherren, sodass die Elbflorentiner erst nach fünf Minuten zum ersten Mal einnetzten. Da hatten die Thüringer allerdings schon vier Tore vorgelegt. Man brauchte ein wenig um ins Spiel zu finden und konnte erst nach einer Viertelstunde den Anschlusstreffer markieren (7:6). In dieser Phase zeigten die Dresdner allerdings zunehmende Fehler im Spielaufbau, wodurch es nicht gelang die Hermsdorfer Führung zu egalisieren. Diese Unkonzentriertheiten bestraften die Thüringer sofort, sodass der HC verdient mit einem Rückstand (14:12) in die Halbzeitpause ging. In der zweiten Hälfte stellte man dann auf eine offensivere Deckungsvariante um, um vor allem den Rückraum der Holzländer besser aus dem Spiel zu nehmen. Dies sollte sich im Laufe der zweiten 30 Minuten als Schlüssel zum Erfolg herausstellen, denn es gelang nach 37 Spielminuten den erstmaligen Ausgleich zu erzielen (16:16). Wenig später dann die erste Führung. Nun zeigten auch die Hermsdorfer Nerven und scheiterten in Person von Tobias Högel am Dresdner Schlussmann Resimius oder an der Torumrandung. So gingen die Dresdner mit einem kleinen Polster von 3 Toren in die Schlussviertelstunde. Angetrieben von den stimmungsvollen heimischen Fans konnten in den letzten Minuten allerdings vor allem Ondrej Masak (10/4 Tore) und Maik Grützbach Akzente setzten und verkürzten zusehend den Dresdner Vorsprung. Vor allem Masak stellte seine Nebenleute an diesem Tag in den Schatten. Die Aufholjagd des SV kam allerdings ein wenig zu spät, sodass der HC Elbflorenz am Ende mit 25:26 die Punkte aus der Hermsdorfer Halle entführen konnte. Die Elbstädter behielten damit ihre weiße Auswärtsweste, wogegen die Heimserie der Thüringer gerissen ist. Die Minuten nach dem Spiel waren dann etwas turbulent. Einige Zuschauer aus Hermsdorf stürmten auf die Spielfläche in Richtung Schiedsrichter. Sie wurden teilweise erst kurz vor Erreichen der Unparteiischen von besonnen Helfern gestoppt. Natürlich machen diese Vorfälle nachdenklich. Der Sieg geht wenn auch knapp in Ordnung, da Hermsdorf in der 2. HZ gegen die offensive Deckung große Probleme hatte. Leistungsträger wie Högel, Heilwagen oder Bergner wurden so nahezu aus dem Spiel genommen. Sie setzten in der 2. HZ kaum noch Akzente. Die Dresdner haben eines der schwersten Auswärtsspiele der Saison für sich entschieden, bei einer Mannschaft die bis dahin in eigener Halle ungeschlagen war. Damit ist der HC weiterhin auswärts ungeschlagen und zeigte damit in den letzten Spiele seine gute Entwicklung. Die Dresdner bedanken sich bei den 20 mitgereisten Fans für die super Stimmung die sie gemacht haben. Wie schon in Köthen haben die Dresdner ordentlich auf die Pauke gehauen. Jenes brachte noch einmal einige Extrakörner für den Sieg. PS: Der SV Hermsdorf hat auf dem Spielprotokoll einen Protest gegen die Wertung des Spieles angekündigt mit der Begründung, dass der Dresdner Spieler Sebastian Geyer innerhalb der 1. HZ zwei gelbe Karten bekam. Für den HC wird die Sache erst relevant, wenn der Protest ordnungsgemäß und fristgerecht beim MHV eingereicht wurde. Tore: Scholz 3, Geyer 5, Lumpe 5/3, Grießbach 3, Kaiser 5, Kovanovic 5, Möbius, Schaarschmidt, Pfeiffer, Müller, Hühn, Mertig, Resimius und Judisch (Tor)
Quelle:http://www.hcelb.de
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In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga unterlag der SV Hermsdorf dem HC Elbflorenz Dresden 25:26. Die Gastgeber haben Protest gegen die Spielwertung angekündigt. Hermsdorf. Die Handballer des SV Hermsdorf mussten am Sonnabend nach fünf siegreichen Oberliga-Partien ihre erste Saisonniederlage in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle einstecken. Gegen den Tabellenzweiten HC Elbflorenz 2066 Dresden verlor der SVH 25:26 (14:12). Dresden bleibt auswärts ohne Minuspunkt. Für die Sachsen war es der sechste Auswärtssieg in Folge. Auf dem Protokoll wurde ein Einspruch gegen die Wertung des Spiels angekündigt, bestätigte SVH-Teammanager Ralf Johnke, weil ein Dresdner zwei Gelbe Karten bekam. Die Partie hielt, was sie im Vorfeld versprach: Als der Gast drei Minuten und 21 Sekunden vor Schluss 26:23 führte, schien eigentlich alles gelaufen. Doch die Hermsdorfer stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Ondrej Masak verwandelte vom Siebenmeterpunkt zum 24:26. Auf der Gegenseite wehrte Christian Szlapka, der kurz zuvor für Karsten Oswald ins Tor gekommen war, zwei Bälle in Folge ab. Masak brachte die Hermsdorfer mit seinem zehnten Tor im Spiel und mit dem 25:26 wieder zurück. Der Hermsdorfer Ondrej Masak (rechts) in Aktion. Foto: Jens Henning Die Schlussminute wurde eingeläutet. Hermsdorf war in Ballbesitz. Plötzlich war die Chance für den Ausgleich wieder vorhanden. Zehn Sekunden vor Schluss stieg Hermsdorfs Rückraummann Maik Grützbach zum möglicherweise letzten Wurf im Spiel hoch, doch die Schiedsrichter Markus Müller/Sebastian Janik (SG Fortschritt Burg) stoppten den Wurfversuch mit einem Pfiff. Sie entschieden auf Zeitspiel gegen die Mannschaft, die in der Schlussminute ein Tor aufholen musste. Dieser Pfiff löste nach dem Schlusspfiff eine Rudelbildung um die Unparteiischen aus. "Wenn sie die Aktion laufen gelassen hätten, wäre es okay gewesen. Wenn der Ball nicht reingegangen wäre, hätte niemand was gesagt. Aber die letzte Aktion wegen Passivität abzubrechen, wir lagen mit einem Tor hinten, das habe ich nicht verstanden. Maik geht deutlich in die Aktion", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich. Der war nach dem Schlusspfiff außer sich, wie große Teile der Hermsdorfer Mannschaft und des Publikums. Die Dresdner ließen sich ihre Freude über den Auswärtssieg nicht nehmen. Sie tanzten vor den mitgereisten Fans. Die Szenen gingen im ohrenbetäubenden Pfeifkonzert unter. "Unsere Zuschauer haben ein feines Gespür. Wenn die nach dem Abpfiff in der Halle bleiben und auf den gegnerischen Sieg mit Pfiffen reagieren, sagt das einiges aus", Minuten nach dem Abpfiff gab es noch einmal Redebedarf zwischen den Verantwortlichen des SV Hermsdorf und den beiden Schiedsrichtern. Die entschuldigten sich für ihre "wohl schwächste Leistung überhaupt. Wir können es aber nicht mehr rückgängig machen", sagte einer der beiden. An diesem Abend gab es eine Reihe strittiger Szenen, die aus Sicht der Hermsdorfer oft gegen die eigene Mannschaft entschieden wurden. Dass es für den SVH nicht zum Sieg reichte nach einer starken ersten Halbzeit (5:1, 6:2, 11:7), lag an der Phase zwischen der 35. und 45. Minute. Dresden deckte offensiver, damit kam der SVH nicht zurecht. Die Heimmannschaft leistete sich zwei, drei Fehler, die bestrafte Dresden mit einfachen Toren. Hermsdorf hatte dennoch gute Möglichkeiten, das Spiel für sich zu gestalten. Tobias Högl vergab in der 43. Minute beim 17:18 zweimal frei vor dem Torhüter von Elbflorenz, erst von Linksaußen, dann nach einem Konter. Beim 22:23 (53.) unterlief Masak, der den Ball in der Abwehr erkämpft hatte, in der Vorwärtsbewegung ein technischer Fehler. Friedrich sprach von einer guten Vorstellung seiner Mannschaft. "Sicherlich ist es ärgerlich, wie wir heute verloren haben. Aber Dresden ist nicht irgendein Gegner gewesen. Wenn man beide Halbzeiten nimmt, in der ersten waren wir besser, in der zweiten Dresden, hatte dieses Spiel eigentlich keinen Sieger verdient."
In der ersten Instanz das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Dresden mit 25:26 (14:12) verloren
In einer emotionsgeladenen Partie verliert der Gastgeber nach starker kämpferischer Leitung am Ende unglücklich das Spiel.
Da ich ja nun den bildlichen Vergleich zur Partie in Freiberg habe, kann ich konstatieren, die Jungs haben sich im Gegensatz zum letzten Auswärtsauftritt mir großem Engagement ins Spiel reingehängt. Wiedererwarten beginnen die Gäste mit einer robusten 6:0 Abwehrformation. Die Hermsdorfer haben eigentlich nach dem Videostudium mit einer offensiveren Deckungsvariante gerechnet. Diese Deckungsvariante spielt natürlich in die Karten der Hausherren. Sicherlich hat Holger Winselmann damit gerechnet, dass seine doch sehr hochgewachsenen Spieler im Block mit dieser Variante mehr Erfolg haben, nach der Studium des Spiel der Hermsdorfer in Freiberg. Der Gastgeber selbst antizipiert das Spiel der Dresdener in der 1. Halbzeit vorzüglich und verschafft sich damit im Vorwärtsgang die einfachen Tore. Über die Stationen 3:0 (4`) und 5:1 (6`) bahn sich eine kleine Sensation an. Dresdens Scholz bekommt nach 7 Minuten die erste Zeitstrafe nachdem er schon in der 1. Minuten Gelb gesehen hat. Diese Zeitstrafe gab aber erst nach Hinweis vom Kampfgericht. In dieser Phase der Überzahl versäumt es die Gastgeber zählbares zu verbuchen. Dresden wieder komplett und mit zwei Treffer in Folge zum 6:4. Nach 11 Minuten die nächste Gelb gegen Dresden, dieses Mal gegen Sebastian Geyer. Beide Deckungsreihen arbeiten auf Hochtouren. Die Hermsdorfer verbuchen ihrerseits hochkarätige Konterchancen. Die Dresden schwächeln in der Rückwärtsbewegung. Der Gastgeber kann sich beim 11:7 (17´) wieder auf 4 Tore absetzen. Winselmann mit der Auszeit Torwart Judisch im Tor der Gäste sieht bei mehreren Würfen der Holzländer schlecht aus. Dresdens Coach bringt in Folge Resimius im Tor, der seine Sache besser machen sollte als sein Vorgänger. Der Vorsprung der Hermsdorfer pendelt sich danach bei 2 Toren ein. In der 22 Minute dann der Fauxpas der beiden Unparteiischen. Der bereits in der 11. Minute mit Gelb verwarten Dresdener Sebastian Geyer bekommt erneut die Gelb Karte. Auf Hinweis vom Kampfgericht, die aus diesem Grund das Spiel unterbrechen, erfolgt aber zur Verwunderung auch der Hermsdorfer Bank nicht wie in Regel 16:1 kommentiert (..die folgende Strafe muss mindestens eine Hinausstellung sein) die 2 Minuten, sondern es passiert nichts. Es kommt dazu die unverständliche Aussage des Schiedsrichters „Wir lassen das jetzt so“. Stellt sich für mich die Frage, warum hat man die zwei Assistenten der Schiedsrichter, wenn sie negiert werden? Umso ärgerlicher ist diese Tatsache, denn dieser Spieler, der unter normalen Umständen seine berechtigte Zeitstrafe abgebrummt hätte, markiert dem Anschlusstreffer zum 10:11. Dennoch, Hermsdorf kann sich wieder befreien und über 13:10 mit einer zwei Tore Führung in die Kabine gehen, hätte aber auch höher führen können Die zweite Halbzeit fällt mir wesentlich schwerer zum Kommentieren. Sicherlich ist meine Meinung etwas subjektiv angehaucht aber ich habe mich in dieser Saison bisher ein einziges Mal zu einem Satz über Schiedsrichter hinreisen lassen und das war zum Spiel in Bad Blankenburg. Leider trifft es dieses Mal wieder das gleiche Schiedsrichterpaar. Dieser Leistungsumschwung der zwei Magdeburger nach der Pause ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Sicherlich haben unsere Jungs im zweiten Abschnitt nicht mehr das komplett abgerufen wie im Ersten gezeigt aber so kann und darf man sich nicht verschaukeln lassen. Nach 35. Minuten und der 16:14 Führung des Gastgebers bahnt sich das Unheil an. Spätestens nach der Zeitstrafe gegen Tobias Högl in der 36. Minute begann der „Wetterumschwung“. Die volle Breitseite der Fehlentscheidungen gegen Hermsdorf, welches die Gäste dankend annehmen. Zugestehen muss man den Dresdnern, dass sie nun auch wesentlich cleverer ihre Wurfchancen über die Außenpositionen nutzen, nachdem sie merken, dass über den Mittelblock wenig zu holen ist. Hinzu kommt ein sich steigernder Resimius im Gästetor. Ernüchternd und unverständlich für die Hermsdorfer dagegen, wenn du vier berechtigte Tore einfach abgepfiffen bekommst, der Ball im Tornetz zappelt und aus dem eine Pfiff nach Vorteilsauslegung nicht der Zweite für das gegebene Tor folgt, sondern Freiwurf. Frustrierend für den Schützen, aufputschend für die Hermsdorfer Fanseele, ungerecht behandelt zu werden. Das Spiel leidet unter diesem Prozedere. Die Hermsdorfer mit Wut im Bauch stemmen sich dem Gegner entgegen. Ondra in der 51. Minute mit dem Anschluss zum 21:22. Dresden nutzt das Wirrwarr der Fehlentscheidungen, um wieder mit 3 Toren in Führung zu gegen. Die Hermsdorfer mit dem Willen hier nicht punktlos von der Platte zu gehen. Die Hermsdorfer erarbeiten sich ihre Chancen. Ondra per Strafwurf zum 24:26. Wurffehler bei Dresden und Hermsdorf wieder auf 1 Tor dran (25:26). Szlapi hält und Hermsdorf hat die Möglichkeit wenigstens einen Punkt zu holen. Unfassbar was dann passiert. Erst sollen es Schritte von Maik gewesen sein, dann auf einmal Zeitspiel. Die Hermsdorfer bekommen den letzten Angriff abgepfiffen und das Spiel ist aus. Das Spiel hat eigentlich keinen Sieger verdient gehabt. Dresden im zweiten Abschnitt cleverer. Hermsdorf hat sich durch die teilweise nicht nachvollziehbaren Entscheidungen des Gespanns aus dem Rhythmus bringen lassen. An sich ein sehenswertes Spiel zweier Kontrahenten auf Augenhöhe.
Über den im Protokoll angekündigten Einspruch werden wir noch in Ruhe beratschlagen und checken ob er realisierbar ist oder nicht. Wenn ich an den Einspruch letztes Jahr von LVB in Ziegelheim denke, dann habe ich so meine Zweifel ob es zu einem Urteil noch vor Abschluss der Saison kommen würde.
Für Hermsdorf spielten im Tor: Oswald und Szlapka Spieler: Hinz; Fischer; Masak (10/4); Schreck (2); Högl (2); Grützbach (2); Riedel; Bergner (1); Heilwagen (3); Steinbach; Ziemann (3); Najman (2)
Dresden will die Handball-Festung Hermsdorf stürmen [Bild: 0054B9A6_598933B0FC60AB81B4E868F32AB37379] Rechtsaußen Jan Heilwagen (rechts) und Masseur Holger Posse konnten sich bisher nach jedem Heimspiel in die Arme fallen. Am Sonnabend könnte die Serie reißen, da kommt der HC Elbflorenz Dresden. Foto: Jens Henning
In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga erwartet der SV Hermsdorf am Sonnabend den HC Elbflorenz Dresden Hermsdorf. Was der SV Oebisfelde 1895, die HSG Wolfen 2000, der HC Einheit Halle 05, der TuS Radis 1947 und der LSV Ziegelheim bisher nicht schafften, das will am Sonnabend der HC Elbflorenz Dresden erreichen. Die Sachsen wollen 19.30 Uhr die Festung Hermsdorf stürmen.
Bisher war die Werner-Seelenbinder-Sporthalle für die anderen Oberliga-Mannschaften uneinnehmbar. Zuletzt hielt Hermsdorf die Gäste aus Radis (34:24) und Ziegelheim (28:20) deutlich auf Distanz.
Morgen wird die Gegenwehr größer. Dresden mit dem Ex-Nationalspieler Holger Winselmann als Trainer kommt mit der Empfehlung eines 26:22-Sieges beim Tabellenzweiten HG 85 Köthen.
Angst hat Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich vor keinem Gegner in dieser Liga. "Wenn wir wieder die Leistung abrufen wie gegen Ziegelheim, sind wir auch gegen Dresden nicht chancenlos. Dass Dresden der Top-Favorit für den Aufstieg ist, dass sie selbst den Aufstieg als Saisonziel ausgeben haben, dass sie sich vor der Saison noch einmal mit zwei überdurchschnittlich guten Spielern verstärkt haben, sagt einiges aus über die Qualität."
Der HC-Torwart Jan Resimius gehört zu den besten Schlussleuten der Liga. Mit Kreisläufer Sebastian Geyer und Vladen Kovanovic besitzt der Gast torgefährliche Werfer. Bei den Hermsdorfern muss morgen alles passen. "Mit einer starken Abwehr allein gewinnst du gegen Dresden nicht", sagte Friedrich, auch mit Blick auf das Freiberg-Spiel. Da bot der SVH in der Deckung eine überdurchschnittliche Leistung, ließ nur 22 Gegentore zu. Dafür klemmte es vor dem gegnerischen Tor. 18 geworfene Tore sind Saisonminus-Wert. Hermsdorf vertraut dem Kader vom Spiel in Freiberg mit einer Ausnahme. Marvin Schreck ist zurück aus Moskau.
Im Vorjahr gab es zwischen Hermsdorf und Dresden das wohl spannendste Finale der gesamten Saison. Hermsdorf führte 31:30, Dresden kam in der Schlusssekunde zum Wurf. Hermsdorfs Torhüter wehrte den Ball ab, der sprang nach hinten, Nedved schnappte sich den Ball. Der Schiedsrichter entschied: kein Tor. Winselmann suchte auf dem Parkett das Gespräch mit dem Schiedsrichter. Der ließ sich nicht umstimmen.
Quelle:OTZ
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Die Mannschaft mit den zwei Gesichtern - Dresden zu Gast in Hermsdorf
Auswärts naja, heimwärts Hurra! So könnte man kurz die bisherigen Auftritte des SV Hermsdorf beschreiben. Die eigene Halle mit den Fans im Rücken, jene Kombination liegt den Hermsdorfern. Vor der Saison haben sich die Thüringer noch einmal mit dem tschechischen Linkshänder Ondrej Masak verstärkt. Interessanterweise hatte dieser auch in Dresden vor der Saison vorgespielt. Vor allem die erste Sieben der Holzländer hat eine durchgehend gute Qualität und viel Erfahrung. Spieler wie Heilwagen, Högel oder Bergner sind „alte Hasen“. Bei qualitativ hochwertigen Wechselmöglichkeiten sieht es schon etwas anders aus. Die Stärke der Mannen von Trainer Jens Friedrich ist ganz klar die Abwehr. Alleine im Angriff hakt es dann und wann. Bei den erzielten Treffern ist der SV weiter unten in der Tabelle anzusiedeln. In Freiberg reichte es zuletzt zu nur 18 Toren. Vor allem in der 2. HZ wirkten die Holzländer gegen die offensive Freiberger Abwehr zunehmend ohne Ansatz. Ansonsten erscheinen die Holzländer punktemäßig im Soll. Mit einer eventuellen Niederlage scheint man sich in Hermsdorf nicht zu beschäftigen. „Die Punkte bleiben in Hermsdorf“, konnte man das lesen. Alle genannten Sachen führen nur zu einem Schluss, der SV stellt für die Dresdner erneut eine schwere Auswärtsaufgabe dar. Die Thüringer wollen unbedingt ihren Heimnimbus wahren.
Die Dresdner sind gegen Köthen den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung gegangen. Überraschend kam dieser Schritt im Blick auf die letzten Spiele nicht. Der HC ist damit auswärts weiterhin ungeschlagen. In diesem Sinne fährt das Team von Trainer Winselmann guten Mutes nach Hermsdorf. Auch weil weiterhin wundersame Dinge in Dresden passieren: Alle Spieler sind fit und konnten damit auch gut trainieren. Vor allem im Blick auf die Leistungssteigerungen auf den Außenpositionen merkt man wie wichtig kontinuierliches Training mit der gesamten Mannschaft ist. Während man in Köthen aufgrund der Wichtigkeit der Begegnung auch mal das Tempo aus dem Spiel nahm, hat sich das Team vorgenommen, in Hermsdorf wieder mehr auf das Gaspedal zu treten. Auch weil die Holzländer in ihren bisherigen Spielen in der Rückwärtsbewegung anfällig waren. Das die Landeshauptstädter das schnelle Spiel beherrschen haben sie schon oft in dieser Saison nachgewiesen. Des Weiteren haben die Dresdner bisher nachgewiesen, dass sie auswärts auch unter Druck bestehen können. Es hat sich bisher in der Saison gezeigt, dass die Erfahrungen im Blick auf die Auswärtsgegner vom letzten Jahr ungemein in der derzeitigen Saison helfen. Der Überraschungseffekt steht nunmehr auf der Seite der Aufsteiger. Der HC ist bereit für ein spannendes Duell und weiß, dass nur eine Topleistung den Erfolg in Hermsdorf bedeuten kann. Die Mannschaft ist in der Lage solch eine Leistung abzurufen.
HP Elbflorenz
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Holzlandpower gegen den Tabellenzweiten Wenn möglich zu hause die „Weiße Weste“ bewahren
Mit dem HC Elbflorenz kommt am Samstag den 03.12.2011 ein ganz dicker Brocken nach Hermsdorf. Der derzeitige Zweite der Mitteldeutschen Oberliga ist wohl spätestens nach dem doch etwas überraschenden Sieg am letzten Wochenende in Köthen (26:22) einer der zwei Aufstiegsfavoriten für die 3. Liga. Trainer Holger Winselmann konnte für diese Saison sein Team nochmals zielgerichtet verstärken. Regionalliga erfahrene Spieler aus dem nahegelegenen Pirna rückten in die Mannschaft. Auch der Ex-Hermsdorfer Philipp Grießbach, er kam vor 4 Jahren für eine Saison nach Hermsdorf, kam in dieser Saison von der SG LVB Leipzig zurück zu seinem angestammten Heimatverein. Die bisherigen 3 Minuspunkte mussten die Gäste aus der Elbestadt allesamt zu hause verbuchen. Tabellenführer Bad Blankenburg entführte dabei einen und Hoyerswerda sogar beide. Dennoch, nach dem Sieg in Köthen bleiben die Dresdner für Samstag der erklärte Favorit. Für die Einheimischen, die in dieser Saison zu hause noch ohne Punktverlust sind, gilt es diesen Nimbus zu bewahren. Nach dem Auftritt vom letzten Wochenende in Freiberg muss vor allem eine deutliche Steigerung im Angriffsbereich her. Einige Hermsdorfer Spieler präsentierten sich dort ungewohnt unsichern im Umgang mit dem Ball. An das Spiel aus der letzten Saison, welches die Hermsdorfer mit 31:30 gewannen, sollten sich die Hermsdorfer erinnern, wenn es am Samstag heißt „Die Punkte bleiben in Hermsdorf“. Auf ein tolles Spiel im letzten Heimspiel des Jahres für die „Erste“.
Quelle. SV Hermsdorf
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