Dresden siegt in Ziegelheim und bleibt auswärts weiterhin ungeschlagen
Am 9. Spieltag der Saison reisten die Dresdner zum Thüringenvertreter LSV Ziegelheim. Am Ende wurde es die fast zu erwartende spannende Partie. Nach 60 Minuten stand eine starke kämpferische Leistung des HC, welche verdient 2 Punkte brachte. In der 1. Spielhälfte kam es zu einem ständigen Wechsel der Führung, zum einen aufgrund der guten Präsenz der Ziegelheimer Torhüter und zum anderen aufgrund der Abschlussschwäche der Dresdener Spieler. Nach 17. Minuten waren auf beiden Seiten lediglich 6 Tore gefallen. Kurz vor der Pause, als David Heinig (aktuell zweiter der Torschützenliste der Mitteldeutsche Oberliga) seine zweite Strafe kassierte, nutzen die HCler die Chance sich auf drei Tore abzusetzen. Schließlich ging es mit 14:12 in die Halbzeit.
In der 2. Halbzeit konnten die Dresdener ihre Führung nicht weiter ausbauen und ließen die Ziegelheimer immer wieder bis auf ein Tor herankommen. Ein Dämpfer für Ziegelheim war dann die rote Karte für David Heinig kurz vor dem letzten Drittel des Spieles. Danach konnten die Dresdener ihre Führung auf drei Tore ausbauen, bis Ziegelheim zum 26:25 aufholte. Durch die sehr guten Leistungen von einzelnen Spielern, wie Sebastian Geyer (mit 12 Treffern bester Mann an diesem Tag) und Jan Resimius, der gerade zum Ende der Partie sehr wichtige Bälle parierte, ließen die Dresdener den Ausgleich nicht zu und gewannen mit 29:25. Alles in allem zeigten die Dresdener Spieler eine befriedigende, allerdings im Hinblick auf das anstehende Spiel gegen Freiberg noch zu steigernde Leistung. Leider haben die Dresdner auch ein paar Verletzte zu beklagen, bei denen es abzuwarten bleibt wie sich das Ganze in der folgenden Woche entwickelt. Angesichts der schon verletzten Kaiser, Mertig und Weik sowie dem Fehlen von Stefan Zahnow hilft wohl nur noch beten.
Was möglich ist, wenn die Ziegelheimer als geschlossenes Team auftreten, bewiesen sie gegen Titelmitfavorit HC Elbflorenz.
Sogar den Ausfall ihres Top-Torjägers David Heinig nach dreimaliger Zeitstrafe und damit Disqualifikation 20 Minuten vor Ende steckten sie weg. Sie kämpften sich immer wieder bis auf ein Tor heran. Am Ende fehlte etwas Glück und sicher auch die Kraft für die große Überraschung. Dresden quälte sich ins Ziel. An eben jener Strafe gegen Ziegelheims Heinig erhitzten sich die Gemüter. Die beiden Unparteiischen bewiesen nicht gerade ein glückliches Händchen. Zwei der Zeitstrafen, darunter auch die letzte, waren völlig überzogen und entschieden maßgeblich die Partie. „Wir haben uns nichts vorzuwerfen, alles gegeben und sind am Ende leider nicht belohnt worden“, bedauerte Mannschaftsleiter Andreas Dennstedt den Spielausgang. Ziegelheim hatte erstmals seinen japanischen Neuzugang Akihiro Yonekura im Aufgebot. Er kam von Sachsenligist Koweg Görlitz zum LSV und saß bislang seine Wechselsperre ab. Zwar fehlte noch etwas die Bindung zu seinen Nebenleuten und an seine schnellen und überraschenden Pässe müssen sich seine Mitspieler auch noch gewöhnen. Immerhin machte er seine ersten beiden Treffer im LSV-Trikot und holte zwei Strafwürfe heraus. „Er ist eine absolute Verstärkung für unser Team und wird uns noch viel weiterhelfen“, ist sich Andreas Dennstedt sicher.
Zudem erwischten beide LSV-Keeper nach längerer Durststrecke einen starken Tag. Beide parierten insgesamt 24 Bälle. Zum Vergleich: in der Vorwoche in Freiberg waren es gerade einmal acht. Leider verletzte sich Torsten Urwank bereits vor der Pause bei einem Kopftreffer am Auge und konnte nicht mehr eingesetzt werden.
In der ersten Hälfte wechselte permanent die Führung. Der LSV fand über David Heinig, Steffen Moritz oder Kreisläufer Ralf Reusch immer Lücken in der Dresdner Deckung (5:4, 10.). Und auch hinten kämpften die Gastgeber verbissen, parierten Urwank und Feick wichtige Bälle. Selbst eine doppelte Unterzahl steckten sie weg. Erst kurz vor der Pause, als David Heinig seine zweite Strafe kassierte, setzte sich Dresden auf drei Tore ab. Ziegelheims Japaner Aki pflanzte einen Fernwurf durch die Dresdner Riesen ins Netz und Marcel Jahn verkürzte per Strafwurf noch auf 12:14.
Mit einem Doppelpack fügte sich Moritz Block gut ein und ließ Ex-Bundesliga-Keeper Resimius gleich mal alt aussehen. Plötzlich schrumpfte die Dresdner Drei-Tore-Führung, die Gäste zeigte Nervosität, kamen mit dem langen Heinig als vorgezogenen Störenfried nicht so zurecht. In eben jene Phase, als die Hausherren unter dem Jubel ihrer Anhänger auf 20:21 wieder ran waren, musste David Heinig mit der roten Karte vom Feld. Ziegelheim wirkte kurzzeitig geschockt, musste die Unterzahl und den Ausfall ihres Torjägers erst verdauen (20:23, 42.). Aber wer jetzt dachte, die routinierten Dresdner könnten die Partie nun souverän nach Hause schaukeln, der sah sich getäuscht. Ziegelheim brach nicht ein, kämpfte, suchte die Zweikämpfe vorn und hinten. Tobias Feick hielt noch besser. Der LSV verkürzte immer wieder bis auf einen Treffer, letztmalig zum 25:26 (55.). Der Ausgleich fiel jedoch nicht, allein in der Schlussviertelstunde klatschen sechs Ziegelheimer Bälle ans Torgebälk. Als Dresden schließlich zwei weitere Treffer draufsetzte, war die Partie entscheiden. Der LSV verbuchte die dritte Niederlage in Folge, allesamt gegen die Medaillenkandidaten der Liga.
Quelle: Lsv-ziegelheim.de
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David gegen Golliath heißt es ab morgen 17.30 Uhr in der Ziegelheimer Wieratalhalle, wenn der heimische LSV den HC Elbflorenz Dresden empfängt. Dabei lastet die Favoritenrolle eindeutig auf den Gästen aus der Elbstadt,auch wenn man in der Vorwoche zu Hause gegen den LHV Hoyerswerda die erste Saisonniedrlage einstecken musste.Doch dies ist vielleicht auch die Chance für unsere Mannschaft,da man gesehen hat,dass Dresden nicht unbezwingbar ist. Auf jeden Fall gilt es für unsere Jungs am morgigen Samstag Widergutmachung für das enttäuschende Abschneiden in der vergangenen Woche in Freiberg zu betreiben. Doch ich denke dass weis die Mannschaft selbst und wird morgen alles geben um dem übermächtigem Gegner so lange wie es geht Paroli bieten zu können. Denn umso länger man das Spiel offen halten kann,umso nervöser werden die Gäste werden und dann ist vielleicht eine weitere Überraschung für unseren LSV drin,denn gegen die Spitzenteams der Liga hat man selten schlecht ausgesehen(Freiberg ausgenommen). Hoffen wir also auf ein schönes Spiel und eine hoffentlich wieder prall gefüllte WieratalHÖLLE Smile
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Wer hat in der letzten Saison das meiste aus seinen Möglichkeiten gemacht? Der LVB Leipzig? Nein! Die HSG Freiberg? Nein! Genau, der nächste Gegner des HC der LSV Ziegelheim, war der Verein mit dem gefühlt höchsten handballerischen Wirkungsgrad. Das selbsternannte Handballdorf ist sicher einer der interessantesten Vereine in der Oberliga. In Ziegelheim setzt man seit Jahren auf Kontinuität. Das gilt für den Spielerbereich wie für die administrative Ebene im Verein. Das Zuschauerinteresse wird quasi von Generation zu Generation weitergegeben und füllt die Halle an Heimspielwochenenden sehr gut. Die Halle in Ziegelheim hat dabei für die Liga einmalige Besonderheiten. In einem späteren (hypothetisch) angedachten „Ziegelheimer Handballmuseum" könnte z. B. einer der Plastegartenstühle stehen und zwar mit allen Unterschriften der derzeitigen Ziegelheimer Spieler (1. Mannschaft). Nur mal eine Anregung (und eine ernst gemeinte)! Genug der Hommage ans thüringische Handballdorf und mehr hin zum handballspezifischen. Handballerisch geben Namen wie Heinig (und zwar der Doppelte), Moritz oder Urwank in Ziegelheim den Ton an. Vor allem der Torschützenkönig der letzten Saison David Heinig ist für die Mannschaft aus Ziegelheim eigentlich unersetzlich. Die Qualität des Aufbauspielers David Heinig liegt in seiner Konstanz. Bei ihm hat man das Gefühl er würde egal ob gegen den THW Kiel oder Oettersdorf immer gefühlte 20 Tore erzielen. Der Denker und Lenker der LSV-Mannschaft ist mit Sicherheit Steffen Moritz. Damit ist aber auch klar, sollte es mal bei beiden nicht laufen, kann der Rest der Mannschaft dies nur schwer kompensieren. Mit einer guten Leistung der genannten Spieler sowie dem Heimpublikum im Rücken, ist der LSV ein schwer zu bespielender Gegner. Achillesferse scheint bei den Thüringern bisher die Abwehr, welche im Schnitt pro Spiel rund 30 Tore zulässt.
Mit der Favoritenrolle muss der HC auch in Ziegelheim leben. Klar ist aber auch, die Dresdner stehen nach der Heimniederlage letzten Sonntag in Ziegelheim nun vor der nächsten schweren Aufgabe. Auch wird es im Blick auf die nächsten Wochen so oder so keinesfalls leichter. Dabei haben die Dresdner ein Problem. Neben dem schon seit Wochen verletzten Martin Kaiser droht mit Denny Mertig für lange Zeit auszufallen. Damit haben die Dresdner keinen wirklichen Rechtsaußen mehr. Zu allem Überfluss müssen die Landeshaupstädter auch um Aufbauspieler Florian Pfeiifer bangen, welcher sich im Training eine Schulterverletzung zuzog. Damit setzt sich bei den Dresdnern seit Beginn der Saison eine negative Serie von Verletzungen fort. Nichtsdestotrotz wollen die HCler in Ziegelheim wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. In der Nachbetrachtung des Spiels gegen den LHV wurde noch einmal deutlich, dass man vor allem in der 2. HZ bei 20:16 für den HC viele Chancen hatte das Spiel ab der 45. Minute klarer für sich zu entscheiden. Dies gilt es in Ziegelheim besser zu machen. Der HC muss in solchen Situationen einfach konzentrierter bleiben und einen Vorsprung von 4 bis 5 Toren ausbauen oder bis zum Schlusspfiff halten. Der HC sieht sich für das Spiel in Ziegelheim gut gerüstet und reist so zuversichtlich zum LSV.
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