Gespräch mit Abteilungsleiter Peter Winkler über die Torwart-Sitation nach der Verletzung von Petr Nedved
Hermsdorf. 32 Gegentore beim Tabellenletzten Wittenberg-Piesteritz kassiert, eine katastrophale Manneschaftsleistung gezeigt. Eine Abwehrarbeit gab es in den 60 Minuten fast nicht. Die Torhtüter bekamen keinen Ball zu greifen. Von einem Torwartproblem wird nach dem Spiel in der Mitteldeutschen Oberliga gesprochen. Wir fragten nach bei Peter Winkler, Abteilungsleiter bei den Handballern des SV Hermsd0rf, wie groß oder wie akut das Torwartproblem ist.
Herr Winkler, hat Hermsdorf tatsächlich ein Torwartproblem?
Ich kann die ganze Aufregung nicht nachvollziehen. In Bad Blankenburg und gegen Halle gab es auch keine Torwartproblem. Jetzt habn die Beiden mal nichts gehalten, und schon ist der Aufschrei groß.
Ein Petr Nedved ist nicht zu ersetzen, dass zeigten auch die Spiele vor der Niederlage in Wittenberg.
Wir wissen schon lange, dass es ein großes Risiko ist, allein und alles auf den Petr zu setzen. Mittel- und langfristig müssen Wir sowieso reagieren. Wir haben zwar gute Leute in der zweiten Mannschaft, da ist aber im Moment nech keiner in Sicht, der oben angreifen kann in der ersten Mannschaft.
Schauen Sie sich schon um nach Ersatz, zumindest nach kurZfristigem Ersatz?
Wir sind dran. Viele Möglichkeiten gibt es aber nicht. Wir können nicht auf den Spielermarkt gehen und einen ausländischen Torwart von heute auf morgen verpflichten. Das könnte Vielleicht ein Bad Blankenburg. Die könnten gleich einen ]ugoslawen einkaufen. Wir haben auch nicht die finanziellen Möglichkeiten wie etwa die Fußballer des FC Carl Zeiss ]ena. Die setzen sich in die Goethe Galerie und Werben Spenden ein. Das machen wir nicht.
Haben Sie schon mit den beiden Torhütern Christian Szlapka und Karsten Oswald gesprochen?
Nein. Wir dürfen aber nicht den Fehler machen, nun einen Mann Wie den Christian zu Verteufeln oder gar in die Wüste zu schicken. Er ist ein guter zweiter Mann, das wissen wir, das weiß auch er. Für eine Nummer eins in der Oberliga reicht es offenbar bei ihm noch nicht. Ossi steht für mich außerhalb jeder Kritik. Seine Verdienste für den Verein sind unumstritten. Er hat sich noch einmal bereit erklärt, der Mannschaft in dieser Phase der Saison auszuhelfen. Das kann man nicht hoch genug würdigen. Ihm fehlt das Training, das ist doch klar. Er lebt schon von seiner Substanz. Und trotzdem ist er ein guter Torwart.
Was ist mit der viel gelobten Hermsdorfer Abwehr?
Das habe ich mich auch zuerst gefragt, als ich das Ergebnis von Wittenberg gehört habe, Wir reden seit Wochen und Monaten devon, dass wir eine starke Abwehr haben. ]etzt relativiert sich das schon etwas. In der letzten Saison hat auch der Petr einige Baller gehalten und damit einige Defizite kaschiert. Die Jungs müssen in der Abwehr einfach mehr laufen, mehr zupacken. Es kann doch nicht sein, dass gegnerische Spieler aus acht Metern unbedrängt hochsteigen und werfen können. Da kann auch der beste Torwart nur wenig machen, wenn er da im Stich gelassen wird. Ich erwarte am Sonnabend vor allem in der Abwehr ein couragiertes Auftreten. Der Torwart ist immer nur so gut wie Seine Vorderleute. Dieser Spruch kormnt nicht von mir. Der galt auch schon, als ich noch aktiv war.
Petr Nedved, bei dem ein eingerissenes vorderes Kreuzband festgestellt wurde, soll in drei Wechen wieder spielen. Was ist, wenn er sich wieder verletzt?
Das kann auch passieren.
Gespräch: Jens Henning
Quelle: OTZ/piek
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Es wurde nichts aus dem fünften Saisonsieg für die Hermsdorfer Oberliga-Handballer. Beim bisherigen punktlosen Schlusslicht Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz verlor der SVH am Sonnabend nach einer katastrophalen Mannschaftsleistung 28:32 (13:14).
SVH-Trainer ]ens Friedrich, der extra wegen des Spiels seinen Urlaub verlegte, sprach nicht nur von einem derben Rückschlag, er hinterfragte jeden einzelnen Spieler seines Teams nach den 60 Minuten. "Keiner fand heute die Einstellung zum Spiel. ]eder Ball, der durchkam, war drin. Wir haben vor dem Spiel so viel geredet. Und dann liefem wir so eine Vorstellung ab. Das war nicht nur bitter, das war enttäuschend."
Nicht zugehört, das hatten die Hermsdorfer schon vor dem Pausenpiiff. 20 Sekunden vor der Sirene nahm Friedrich beim 13:13 die grüne Karte für die Auszeit. Er ermahnte, den Angriff auszuspielen. Sechs Sekunden vor Schluss kam das Anspiel an den Kreis, das misslang. Wittenberg schnappte sich den Ball, konterte und ging mit 14: 13 in Führung.
Es sollte nach schlimmer kommen. Hermsdorf verschlief die Startphase. Der Gastgeber zog mit fünf Toren weg. Diese Phase war spielentscheidend. Den Endspurt, der den Hermsdorfern in den Spielen davor viele Punkte brachte, gab es diesmal nicht.
Von der Trainer—Kritik blieben auch die beiden Torhüter Christian Szlapka (29} und Karsten Oswald (43) nicht verschont. "Der Ossi und derSzlappi erklären sich bereit, das ist gut, aber es reicht nicht aus. Ein Petr Nedved ist nicht zu ersetzen. Das Problem beginnt aber schon in der Abwehrarbeit."
Für die Hermsdorfer war es die dritte Auswärtsniederlage nach dem 25:27 bei Rot-Weiß Staßfurt und 24:27 beim HSV Bad Blankenburg. Im zweiten Spiel ohne Top—Torhüter Petr Nedved kassierten die Hermsdorfer mit 32 Toren erneut mehr als 30 Gegentore.
In der Vorwoche waren es beim Heimsieg gegen den HC Einheit Halle sogar 35.
Quelle: OTZ/piek
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Veröffentlicht von: Beate Giersch Sonntag, den 23. Oktober 2011 um 08:08 Uhr
Großer Jubel am Samstagabend in der Wittenberger Stadthalle. Nach dem Spiel der 1. Männermannschaft war die Erleichterung groß. Der SVGW konnte das Duell gegen den 5 plazierten für sich entscheiden und so die ersten 2Siegpunkte verbuchen. Viele Fans haben an Ihre Mannschaft geglaubt, und wurden mit einem guten Spiel belohnt. Die Hausherren gingen in der 2. Spielminute mit 1:0 in Führung, und diese ein bis zwei Tore Führung gaben sie bis zur 22. Spielminute nicht aus der Hand. Erst in der 22. Spielminute erkämpfte sich Hermsdorf eine ein Tore Führung zum 9:10. Der Trainer des SVGW Ingo Olbrich reagierte sofort mit der Auszeit. Spannung lag in der Luft. Keine der beiden Mannschaften konnte sich bis zum Ende der 1. Halbzeit absetzen. Mit einem Spielstand von 14:13 ging es in die Halbzeitpause. Nur 13 Sekunden nach Anpfiff der 2. Halbzeit konnte Marcel Michna den ersten Angriff nutzen um zum 15:13 abzuschließen. Hermsdorf konnte zwar in der 32.Spielminute zum 16:16 ausgleichen, aber dann konnten sich die Hausherren mit 5 Toren in Folge absetzen. In der 37.Spielminute stand es 21:16 und Hermsdorf reagierte mit der Auszeit. Unsere Gäste gaben nicht auf und kämpften sich bis zur 42. Spielminute wieder heran. Es stand 23:22. Also Spannung war vorprogrammiert, denn die Mannschaften schenkten sich nichts. Tolle Paraden von Christian Brandt und jeder Treffer wurden von den Wittenberger Fans mit viel Beifall bedacht. In der 55. Spielminute spürte man dann schon einmal die Erleichterung, denn der SVGW lag mit 31:27 vorn. Nun hieß es die letzten 5 Minuten weiterhin konzentriert am Ball bleiben, dann sind die Siegpunkte sicher. Die Grün-Weißen kämpften und wurden belohnt. Nach 60 Spielminuten stand es 32:28. Der erste Heimsieg in dieser Saison.
Es spielten: Christian Brandt, Steffen Bley, Christian Schlüter, Piotr Pawlack (2), Alexander Schenke, Maurice Bäßler, Robert Giese(4/1), Andreas Olle(4), Oliver Balke, Jan Wiesigstrauch, Marcel Michna(, Benjamin Zimmermann (5), Robert SzepKis (9/3)
Quelle: HP SV Grün-Weiß Wittenberg
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Die Bilanz bleibt – Hermsdorf kann nicht gegen Wittenberg gewinnen
GW Wittenberg gegen SV Hermsdorf 32:28 (14:13)
Erst Mal von dieser Stelle aus meinen Glückwunsch an die Grün- Weißen. Der Sieg geht so in Ordnung, sicherlich auch ein Produkt der letzten Woche mit dem gewissen „Aha- Effekt“.
Die Hermsdorfer Kreuzritter waren eigentlich angetreten, um den 5. Tabellenplatz zu verteidigen und wurden wie die „Knappen“ aus der Halle geprügelt. Desolates Abwehrverhalten und eine offenes 2 x 3 Meter großes Scheunentor (32 Gegentore) ermöglichten es dem Gastgeber immer wieder abzuräumen, die Reihe durchzuspielen, um mit Glück und Geschick den Sieg einzufahren. Für die Hermsdorfer bleibt die Erkenntnis, mit solch einer angebotenen Leistung wird es die Truppe die nächsten Spiele mehr als schwer haben. Was Anfangs noch gut aussah im Angriffsspiel, hier überzeugte wie schon im letzten Spiel Ferenc Bergner, bröckelte zum Ende der 1. Halbzeit immer mehr. Führte Hermsdorf nach 21 Minuten mal mit einem Tor, so wurde die Führung grobfahrlässig bis zur Halbzeit aus der Hand gegeben. Mit dem Wind der gewonnen ersten Halbzeit kam der Gastgeber aus der Kabine. Friedrich in der 37. Minute mit der Auszeit, da hatten die Grün-Weißen schon 7 Tore gemacht und Hermsdorf nur 3 (16:20). Der Trainer hatte mit Beginn der 2. Halbzeit seinen Rückraum durchgewechselt. Einzig Ondrej Masak rechtfertigte seinen Einsatz, die anderen Beiden brachten wenig, um nicht zu sagen nix, zu Stande. Bergner und Ziemann zurück. Kurzes Aufbäumen bei den Gästen. Hermsdorf beim 22:23 dran mit der Möglichkeit durch Siebenmeter auszugleichen. Max Ziemann wurde zuvor von Balke umgehobelt (dafür die direkte Rote Karte). Doch Tobias Högl scheiterte kläglich vom Punkt, die Wittenberger Halle in euphorischer Stimmung, die Wittenberger Spieler auch. Über die letzte viertel Stunde sollte man dann auch den Mantel des Schweigens legen. Der Gastgeber puschte sich immer mehr, verkraftete sogar eine 3 - 6 Unterzahlsituation und hatte unter anderem auch das notwendige Glück (Abpraller) im Abschluss. Das man ein Spiel verlieren kann, dass kann passieren. Über das „Wie“ muss geredet werden. Und um es klar zu sagen, wir haben ein „Torwartproblem“. Wenn ein Michna als Rechtsaußen bei 8 Würfen 7 mal trifft und dann immer in die gleiche Ecke………. Samstag kommt Radis, da muss die Hermsdorfer Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen. ansonsten gibt es ein erneutes böses Erwachen.
Für Hermsdorf spielten im Tor Szlapka, Oswald Spieler: Hinz; Fischer(1); Masak (7); Schreck (3); Högl (3/1); Riedel; Bergner (7/1); Heilwagen (2); Steinbach; Ziemann (3); Grützbach (1); Najman (1)
Am Samstag, den 22.10.2011 heisst es für die 1. Männermannschaft des SVGW Ärmel hoch krempeln und den Fans beweisen, daß sie besser spielen können, als das was die Tabelle aussagt. Am Samstag ist der SV Hermsdorf als 5 Platzierter mit 8:4 Punkten zu Gast in der Wittenberger Stadthalle. Anpfiff ist 17.30 Uhr. Wir hoffen, das viele Fans ihre Mannschaft beim Heimspiel unterstützen möchten.
Quelle:HP Wittenberg
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2. Bundesliga Saison 1991/92 H 14:14 und A 18:19 RL-Mitte Saison 2001/02 H 25:26 und A 26:28 RL-Mitte Saison 2003/04 H 23:26 und A 34:26 RL-Mitte Saison 2004/05 H 30:31 und A 31:34
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"Veröffentlicht von: Joachim Otto Mittwoch, den 28. September 2011 um 19:29 Uhr Vorstandserklärung zur 1. Männermannschaft : In einem konstruktiven Gespräch zwischen dem Trainer, den Spielern und Mitgliedern des Vorstandes wurden Ziele und Wege für die kommenden, sportlichen Herausforderungen festgelegt.
Alle Beteiligten sind sich darüber einig die kommenden Aufgaben mit den zur Zeit zur Verfügung stehenden personellen Realitäten gemeinsam in Angriff zu nehmen.
Eine Trainerdiskussion ist ausgeräumt.
Das nächste Ziel ist es, sich auf das Spiel am Sonntag in Ziegelheim gut vorzubereiten, eine positive Leistungssteigerung zu erreichen und wenn sich die Chance bietet, die Punkte mitzunehmen.
Ingo Olbrich wird zukünftig Krysztof Zubrzak als Co-Trainer zur Seite stehen.
Der Vorstand " Das war vor 3 Wochen. Quelle Homepage SV GW Wittenberg
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Handballer Jan Heilwagen vom SV Hermsdorf kommt im Spiel der Mitteldeutschen Oberliga gegen den HC Einheit Halle zum Wurf. Hermsdorf gewann 37:35. Am Sonnabend wird Heilwagen auf das Gehäuse von Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz werfen. Foto: Jens Henning
In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga reist der SV Hermsdorf am Sonnabend zum SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz.
Wittenberg/Hermsdorf. SV Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz null Punkte, SV Hermsdorf acht Punkte, die Vorzeichen für das morgige Punktspiel sind klar. Doch Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich warnte gestern in der Vorschau auf die Partie beim Schlusslicht der Mitteldeutschen Oberliga fast schon gebetsmühlenartig, den Liga-Neuling nicht starkzumachen. "Wir sind spielerisch etwas stärker. Das zeigen die bisherigen Ergebnisse, das zeigen auch die Punkte. Trotzdem wird Wittenberg irgendwann den Schalter umlegen und die ersten Punkt einfahren. Ich hoffe nicht, dass das ausgerechnet gegen uns passiert." Die Video-Analyse ließ nicht den Schluss zu, dass die Wittenberger trotz eines Torverhältnisses von minus 61 die Schießbude der Liga sind. "Sie spielen einen guten Ball. Wir müssen von der ersten Sekunde an hellwach sein." Für Friedrich sind die bisherigen sechs Niederlagen der Wittenberger vor allem ein Beleg, wie stark und wie ausgeglichen diese Liga ist. Dass im Umfeld der Hermsdorfer Mannschaft schon von mehr gesprochen wird, als vom Tabellenplatz sieben, gefällt Friedrich ganz und gar nicht. "Wir sind längst nicht die Übermannschaft, wie uns schon einige wieder sehen. Wir haben Stärken, wir haben auch unsere Schwächen. Wir sind noch längst nicht in der Lage, Mannschaften mit sieben oder acht Toren zu besiegen." Nur einmal gelang im zweiten Oberliga-Jahr ein klarer Erfolg, zum Auftakt beim Aufsteiger HSC Erfurt mit 29:19. Die Erfurter stehen zusammen mit Wittenberg im Tabellenkeller. Beide Mannschaften liegen derzeit auf Abstiegsplätzen. Personell gibt es eine Änderung bei Hermsdorf. Kapitän Stefan Riedel (29) hat seinen Magen-Darm-Infekt überstanden. Er rückt für Matthias Krüger (22) in den Kader. Am Mittwoch konnte Riedel wieder mittrainieren. Sein Trainer baut auf seinen Kapitän. "Ganz klar, ich wünsche mir, dass der Stefan schnell wieder zu seinen Leistungen findet. Das verlangt, dass er über Wochen verletzungsfrei trainieren kann." Nur sporadisch zum Einsatz kommen wird die etatmäßige Nummer eins am Kreis, Sebastian Steinbach (26). Er laboriert an einer Verletzung an der Wurfhand. Dagegen gab Ferenc Bergner (36), der gegen Halle einer der besten war, grünes Licht. Die Schulter-Verletzung aus dem Training war nicht so schwerwiegend.
Jens Henning / 21.10.11 / OTZ
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WITTENBERG/MZ/AR. Krzysztof Zubrzak ist seit Dienstagabend nicht mehr Trainer der Handball-Oberligamannschaft von Grün-Weiß Wittenberg. Nach Gesprächen mit dem Vorstand, seinem Co-Trainer Ingo Olbrich und der Mannschaft hat er seinen Rücktritt erklärt. Olbrich übernimmt ab sofort das Team. "Ich habe selbst die Reißleine gezogen, da ich gemerkt habe, dass ich dem Druck nicht mehr in der Art und Weise gewachsen bin, wie es nötig wäre. Ich will mit diesem Schritt auch die Möglichkeit eröffnen, einen Ausweg aus der aktuell schwierigen Lage zu finden", erklärt der Handball-Coach. "Für mich haben jetzt Familie und Arbeit Vorrang. Es bestand die Gefahr, dass beides immer mehr unter der Trainertätigkeit leidet."
Zubrzak, der die Grün-Weißen seit 2009 coachte, betont, "dass dieser Rücktritt in gegenseitigen Respekt und ohne Groll vollzogen wurde. Es gab keine Ambitionen des Vorstandes, mich aus dem Amt zu drängen, wie manche jetzt sicher mutmaßen werden". Der nunmehrige Ex-Trainer spielt dabei auf den völlig misslungenen Einstieg in die Sachsen-Anhalt-Liga an. Sechs Spiele, sechs Niederlagen, die Lutherstädter stecken seit Wochen in einer Krise, in der zeitweise auch Kritik am Trainer laut wurde. Erst vor zwei Wochen hatte sich daher der Vorstand an die Seite des Coaches gestellt, erklärte öffentlich, "dass man ihm vertraut, und es keine Trainerdiskussion gibt".
Nun nimmt der Pole selbst den Hut. Diesen Schritt akzeptiert Handball-Abteilungsleiter Hans-Dieter Wendt voll. "Krzysztof hat mir in Ruhe seine Gründe erläutert, die Mannschaft kann die Entscheidung ihres Trainers ebenso nachvollziehen." Es soll jedoch kein endgültiger Abschied werden. Krzysztof Zubrzak sagt, dass er sich eine Auszeit bis Juni 2012 nimmt. Danach will er wieder bei Grün-Weiß als Trainer einsteigen. Bei welchem Team dies passiert, wird kommendes Jahr entschieden.
"Rassig, spannendes Regionalligaspiel in einer gut gefüllten Wittenberger Stadthalle mit einem im Endeffekt glücklichen Sieg der Grün – Weißen gegen eine sich spielerisch toll verkaufende Hermsdorfer Mannschaft, die wenigstens ein Unentschieden verdient hätten."
Das war die Kopfleiste des Berichtes vom letzten Zusammentreffen der Grün- Weißen mit den Hermsdorfern in der Regionalliga Mitte im Februar 2005 nach der 31:34 Niederlage. Das ist nun fast 7 Jahre her.
Beide Vereine haben in ihren Regionen auch weiterhin den Handball gefrönt und nach Jahren der Abstinenz sich in der Mitteldeutschen Oberliga wiedergefunden.
Vom damaligen Kader der Grün- Weißen ist noch Zsep Kis aktiv. Bei Hermsdorf unter anderem Kapitän Stefan Riedel. Andere Wittenberger wie Knabe (Radis) oder Bödemann sind zu anderen Vereinen gewechselt.
Während die Wittenberger als Aufsteiger einen schweren Stand in der neuen Liga haben und sich sicherlich noch weiter finden müssen, bewegen sich die Holzländer auf einem guten Level und belegen derzeitig Platz 5 in der Tabelle. Nimmt man die reine Tabellensituation (0:12 Pkt. und 131:192 Tore) und die Klatsche der Grün- Weißen vom letzten Wochenende in Dresden (20:34) liegt die Favoritenrolle eindeutig bei den Holzländern. Daraus macht Hermsdorfs Trainergespann auch keinen Hehl. Ob und wie es die Jungs dann umsetzten, darin liegt die Kunst der „Einstellung zu einem Spiel“. Und es biete sich außerdem die Chance auch „Allen“ aus dem aktuellen Kader der Hermsdorfer Einsatzzeiten zu gewähren. Die soll nichts anderes heißen, dass aus dem Schatten der gestandenen Spieler der Hermsdorfer nun langsam auch die „Jungen“ Farbe bekennen müssen. Ein hochtalentierter Eric Fischer, ein Henry Wendt, ein Markus Hinz, ein Max Ziemann müssen/dürfen aus dem Schattendasein der „Älteren“ treten, um sich selbst und den Trainern zu zeigen „auf uns könnt ihr bauen“. Die Saison ist noch lang und jeder Spieler wird gebraucht, deshalb haben wir auch einen so breiten Kader. Ohne Wittenberg zu unterschätzen aber wenn nicht dort, wo sonst können die Jungs zeigen, was sie so drauf haben. Und Talent haben sie alle.
Quelle: SV Hermsdorf
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, Benjamin Zimmermann (5), Robert SzepKis (9/3)