HG 85 Köthen gegen HSG Wolfen 2000 (31 : 26) Erwarteter Sieg unter schwacher Schiedsrichterleistung von drh
HG 85 Köthen geht auch gegen die HSG Wolfen 2000 als Sieger vom Platz Eine verbesserte zweite Halbzeit mit einer konsequenteren Deckung, eine treffsichere Torfabrik namens Patrick Heddrich (10/5) von Linksaußen und dem ominösen Punkt, Christian Lingk (6) und Svajunas Kairis (5) sowie einer auf allen Positionen aufopferungsvoll fightenden HG 85-Sieben waren die Grundpfeiler des 31:26 (14:12)-Erfolgs über die HSG Wolfen 2000, der damit die erste Saisonniederlage verabreicht wurde.
Leider litt die Partie unter der Leitung der Schiedsrichter Felix Magalowski / Andre Schwieger (TuS 1860 Magdeburg-Neustadt). Beide präsentierten sich ganz schwach mit einem sehr einseitigen Strafmaß gegen die Gäste und bei der völlig unterschiedlichen Auslegung, wann Stürmerfoul, Zeitspiel und Strafwurf vorliegt. Wenngleich beide Referees in der letzten Minute versuchten, mit zwei lächerlichen Zeitstrafen gegen den Gastgeber ihre fehlerhaften Entscheidungen zu relativieren, dem Spiel tat ihre Leistung vor einer großen Kulisse nicht gut. So kann man Wolfens Trainer Wolfgang Spitz nur recht geben, wenn er in der Pressekonferenz sachlich feststellte: „Wenn man das Strafmaß auf beiden Seiten aufrechnet, so sind wir klar benachteiligt worden, das heißt, wir haben über eine längere Distanz in Unterzahl gespielt. Wie wir uns dennoch präsentiert haben, Hut ab vor meiner Mannschaft.“
Auf Köthener Seite nahm diesmal Christian Lingk, der selbst sechs Tore erzielte, die Bewertung des Spiels vor. Er bedankte sich bei den Zuschauern, die seine Mannschaft so toll unterstützt hatten und bilanzierte dann: „Es war ein typisches Derby. Hart umkämpft mit vielen Nicklichkeiten. Wir sind, nachdem wir in der Abwehr besser gestanden haben, zu unseren Toren gekommen. Hinten raus war das Spiel dann souverän, als wir uns auf den Gegner eingestellt hatten. Ihm fehlten einfach die personellen Alternativen.“
Die Gäste zeigten in der Anfangsphase, dass sie nicht gewillt waren, halbe Sachen zu machen. Der erwartete Köthener Angriffswirbel, ohne den am Finger verletzten Rene Uelsmann, fand zunächst nicht statt. Ganz im Gegenteil, der Rivale aus Wolfen forderte mit seinem schnellen Spiel die HG 85- Abwehr mehr als ihr lieb war und ging auch gleich durch einen von Raik Baumbach verwandelten Siebenmeter in Führung. Den Vorsprung gegenüber dem Gastgeber eroberten sich die Gäste noch ein zweites Mal in der 8. Minute (2:3). Es sollte der letzte sein. Weil ab jetzt die Köthener ihre Konsequenz und Schlagzahl im Abschluss erhöhten, führten sie durch Patrick Heddrich (3 Treffer) und Christian Lingk (2) in der 14. Minute 7:5. Bis zu diesem Zeitpunkt saß Florian Spitz bereits zweimal auf der Strafbank. In der 57. Minute erhielt er zu Recht die rote Karte als er Flügelflitzer Patrick Heddrich grob fahrlässig bei einem Sololauf aushebelte und zu Fall brachte. Coach Andreas Auerbach nahm in der 20.Minute, nachdem der spielstarke Hendrik Hein vom Kreis das 9:7 markierte, die erste Auszeit und brachte Denny Friedl für Robin John und damit mehr Druck auf die gegnerische Abwehr. Zur Halbzeit lagen die Bachstädter nur 14:12 vorn.
Auch im zweiten Durchgang hatte man trotz der nie aufsteckenden Gäste, nicht das Gefühl, die Köthener könnten die Partie verlieren, zumal sie nach einem wunderbaren Treffer von Denny Friedl zum 21:15 (40.) deutlich in Front lagen. Die Gefahr, jetzt unter die Räder zu kommen, war auch Wolfgang Spitz nicht entgangen und so legte er den Auszeitkarton auf den Zeitnehmertisch, der mit Heinz Peppig und Horst Wüstenhagen besetzt war. Die Ansprache half seinen Jungs nicht, denn Svajunas Kairis (3), Christian Lingk (2), Patrick Heddrich, Robert Kreller und Ralf Stojan (je 1) erzielten in der Folge die größte Führung der Bachstädter (29:22 / 55.). Zu diesem Zeitpunkt lief ihr Konterspiel auf Hochtouren. Jan Bernhardt, bisher Wolfens gefährlichster Angreifer, gelang nur noch ein Treffer zum 29:23 (56.). In den restlichen Minuten waren die Fuhnestädter nicht mehr in der Lage, die Köthener Angriffsaktionen zu bremsen. Die zwei Zähler waren gebucht.
Aufstellung: HG 85 Köthen: Nils Hübscher, Sebastian Loske; Patrick Heddrich 10/5, Steven Just 3, Denny Friedl 2, Christian Lingk 6, Swajunas Kairis 5, Robert Kreller 1, Martin Lux 2, Ralf Stojan 2, Robin John HSG Wolfen 2000: Jack Eckhardt, Steve Müller; Daniel Schmidt 2/1, Hendrik Hein 4, Florian Spitz 2, Raik Baumbach 7/6, Stefan Gragert 4, Ben Teetzen 4, Jan Bernhardt 3, Norman Bernhardt
Siebenmeter: HG 85 Köthen 6/5 - HSG Wolfen 7/7
Quelle: Homepage HG 85 Köthen
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Wolfens Raik Baumbach verrenkt sich, um am Köthener Abwehr-Bollwerk vorbeizukommen. Es gelang zu selten. (FOTO: HEIKO REBSCH)
KÖTHEN/MZ. Schon eine Minute vor Spielende standen beide Fan-Lager und klatschten. Das Köthener, weil die HG 85 Köthen das Derby gegen die HSG Wolfen gewinnen sollte (31:26), das Wolfener, da es dennoch zufrieden war mit der Leistung der Mannschaft. Und die Teams bedankten sich artig bei ihren Anhängern. Fünf Tore Rückstand, damit konnte Wolfgang Spitz leben. "Insgesamt können wir mit dem Auftritt zufrieden sein", sagte Wolfens Trainer. Und sein Kollege auf Köthener Seite, Ralf Stojan, stellte auch ein positives Fazit aus: "Wir haben gegen eine gute Wolfener Mannschaft immer die Kontrolle behalten."
In den ersten 13 Spielminuten sahen die gut 500 Zuschauer in der ausverkauften Heinz-Fricke-Halle eine ausgeglichene Partie (5:5). Beide Mannschaften trafen vom Siebenmeterstrich, nutzten ihre Konterchancen und waren aus dem Rückraum erfolgreich. Doch die HG konnte sich in der Folge etwas absetzen. Nach zwei Toren von Patrick Heddrich und einem von Christian Lingk führte Köthen 8:5. Wolfen hatte in dieser Phase Schwierigkeiten, auch bedingt durch Unterzahlspiel. Fünf Mal stand die HSG mit einem Mann weniger auf der Platte, Köthen blieb in Hälfte eins ohne Zeitstrafe.
Doch die HG 85 nutzte diesen Vorteil nicht konsequent. Als Daniel Schmidt beim Stand von 8:12 vom Feld geschickt wurde, war es dennoch Wolfen, das zwei Tore erzielte (10:12). Der 14:12-Halbzeitstand war für die Gastgeber zu wenig. Die Gäste konnten damit zufrieden sein.
Näher kam Wolfen aber nicht mehr heran. Nach 39 Minuten lag Köthen durch einen Treffer von Martin Lux erstmals mit fünf Toren vorn (20:15), was HSG-Trainer Spitz veranlasste, eine Auszeit zu nehmen. Ohne Erfolg. Denn Köthen war schlicht und einfach das besser besetzte Team. "Die HG ist schon stark aufgestellt", sagte Wolfens Kreisläufer Hendrik Hein, "und wir sind eben ein Abstiegskandidat, obwohl es derzeit nicht so aussieht." Den Grund für die Niederlage sah er aber auch darin begründet, dass die Abwehr diesmal nicht so gut stand, wie zuletzt. "Wir haben zu viele Räume gelassen und vor allem Heddrich hat uns das Leben schwer gemacht", so Hein. Köthens Linksaußen war mit zehn Toren erfolgreichster Werfer der Partie.
Ralf Stojan, der auf Kapitän René Uelsmann verletzungsbedingt verzichten musste, sah auch beim Derby-Erfolg Mängel in der Abwehr. In der Kabine sagte er zu den Spielern: "Geht nochmal durch, was in der Abwehr schief lief." Teilweise mangelte es an der Abstimmung. Probleme, die am fünften Spieltag noch auftreten können. Die aber am nächsten Sonntag beim Spitzenspiel gegen Bad Blankenburg richtig wehtun könnten. "Auch wenn wir eine der besten Abwehren der Liga haben, muss das besser werden. Die Abwehr ist unser Prunkstück", so Stojan.
Zur Leistung Wolfens sagte er, dass die Mannschaft gezeigt habe, warum sie bis zu diesem Spiel ungeschlagen war. Hendrik Hein wollte die Niederlage dann auch nicht überbewerten: "Wir haben ohne Druck gespielt und wollen nächste Woche gegen Oebisfelde wieder punkten." So einfach klang das Freitagabend.
HG 85 Köthen gegen HSG Wolfen 2000 (31 : 26) Erwarteter Sieg unter schwacher Schiedsrichterleistung von drh
Eine verbesserte zweite Halbzeit mit einer konsequenteren aggressiven Deckung, eine treffsichere Torfabrik namens Patrick Heddrich (10/5) von Linksaußen und dem ominösen Punkt, Christian Lingk (6) und Svajunas Kairis (5) sowie einer auf allen Positionen aufopferungsvoll fihtenden HG 85 -Sieben waren die Grundpfeiler des 31:26 (14:12)-Erfolgs über die HSG Wolfen 2000, der damit die erste Saisonniederlage verabreicht wurde.
Schiedsrichter : Felix Magalowski/ Andre Schwieger ( Tus 1860 Magdeburg-Neustadt) Aufstellung: HG 85 Köthen: Nils Hübscher, Sebastian Loske; Patrick Heddrich 10/5, Steven Just 3, Denny Friedl 2, Christian Lingk 6, Swajunas Kairis 5, Robert Kreller 1, Martin Lux 2, Ralf Stojan 2, Robin John
HSG Wolfen 2000: Jack Eckhardt, Steve Müller; Daniel Schmidt 2/1, Hendrik Hein 4, Florian Spitz 2, Raik Baumbach 7/6, Stefan Gragert 4, Ben Teetzen 4, Jan Bernhardt 3, Norman Bernhardt Siebenmeter: HG 85 Köthen 6/5 - HSG Wolfen 7/7 Zwei-Minuten-Strafen: HG 85 Köthen 6 - HSG Wolfen 9 (Rote Karte gegen Florian Spitz / 57. )
Quelle: HP HG 85 Köthen
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Besser besetzt VON MARCUS BRÄUER, Wolfens Raik Baumbach verrenkt sich, um am Köthener Abwehr-Bollwerk vorbeizukommen. Es gelang zu selten. (FOTO: HEIKO REBSCH)
KÖTHEN/MZ. Schon eine Minute vor Spielende standen beide Fan-Lager und klatschten. Das Köthener, weil die HG 85 Köthen das Derby gegen die HSG Wolfen gewinnen sollte (31:26), das Wolfener, da es dennoch zufrieden war mit der Leistung der Mannschaft. Und die Teams bedankten sich artig bei ihren Anhängern.
Fünf Tore Rückstand, damit konnte Wolfgang Spitz leben. "Insgesamt können wir mit dem Auftritt zufrieden sein", sagte Wolfens Trainer. Und sein Kollege auf Köthener Seite, Ralf Stojan, stellte auch ein positives Fazit aus: "Wir haben gegen eine gute Wolfener Mannschaft immer die Kontrolle behalten."
In den ersten 13 Spielminuten sahen die gut 500 Zuschauer in der ausverkauften Heinz-Fricke-Halle eine ausgeglichene Partie (5:5). Beide Mannschaften trafen vom Siebenmeterstrich, nutzten ihre Konterchancen und waren aus dem Rückraum erfolgreich. Doch die HG konnte sich in der Folge etwas absetzen. Nach zwei Toren von Patrick Heddrich und einem von Christian Lingk führte Köthen 8:5. Wolfen hatte in dieser Phase Schwierigkeiten, auch bedingt durch Unterzahlspiel. Fünf Mal stand die HSG mit einem Mann weniger auf der Platte, Köthen blieb in Hälfte eins ohne Zeitstrafe.
Doch die HG 85 nutzte diesen Vorteil nicht konsequent. Als Daniel Schmidt beim Stand von 8:12 vom Feld geschickt wurde, war es dennoch Wolfen, das zwei Tore erzielte (10:12). Der 14:12-Halbzeitstand war für die Gastgeber zu wenig. Die Gäste konnten damit zufrieden sein.
Näher kam Wolfen aber nicht mehr heran. Nach 39 Minuten lag Köthen durch einen Treffer von Martin Lux erstmals mit fünf Toren vorn (20:15), was HSG-Trainer Spitz veranlasste, eine Auszeit zu nehmen. Ohne Erfolg. Denn Köthen war schlicht und einfach das besser besetzte Team. "Die HG ist schon stark aufgestellt", sagte Wolfens Kreisläufer Hendrik Hein, "und wir sind eben ein Abstiegskandidat, obwohl es derzeit nicht so aussieht." Den Grund für die Niederlage sah er aber auch darin begründet, dass die Abwehr diesmal nicht so gut stand, wie zuletzt. "Wir haben zu viele Räume gelassen und vor allem Heddrich hat uns das Leben schwer gemacht", so Hein. Köthens Linksaußen war mit zehn Toren erfolgreichster Werfer der Partie.
Ralf Stojan, der auf Kapitän René Uelsmann verletzungsbedingt verzichten musste, sah auch beim Derby-Erfolg Mängel in der Abwehr. In der Kabine sagte er zu den Spielern: "Geht nochmal durch, was in der Abwehr schief lief." Teilweise mangelte es an der Abstimmung. Probleme, die am fünften Spieltag noch auftreten können. Die aber am nächsten Sonntag beim Spitzenspiel gegen Bad Blankenburg richtig wehtun könnten. "Auch wenn wir eine der besten Abwehren der Liga haben, muss das besser werden. Die Abwehr ist unser Prunkstück", so Stojan.
Zur Leistung Wolfens sagte er, dass die Mannschaft gezeigt habe, warum sie bis zu diesem Spiel ungeschlagen war. Hendrik Hein wollte die Niederlage dann auch nicht überbewerten: "Wir haben ohne Druck gespielt und wollen nächste Woche gegen Oebisfelde wieder punkten." So einfach klang das Freitagabend.
Quelle: Mitteldeutsche zeitung - klick hier
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HSG Wolfen reist mit 7:1 Punkten am Freitagabend in Köthen an Prestigeduell im Landkreisderby
Bereits am Freitagabend bestreitet die HG 85 Köthen ihr viertes Sachsen-Anhalt-Derby in Folge. Diesmal empfängt sie zum Landkreisderby die HSG Wolfen 2000. Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Naumburg gilt es nun, die Konzentration weiter hoch zu halten. Mit dem Rückenwind einer kleinen Siegserie möchten die Köthener ihren Ortsrivalen in die Schranken verweisen. Sie sollten aber vor der aufsteigenden Formkurve der Gäste gewarnt sein.
Die Bilanz gegen die Fuhnestädter ist bislang äußerst positiv. Der Gastgeber hat seit 2005 nur einen einzigen Zähler (2008/09 in Wolfen) abgegeben. In allen bisherigen 16 Auseinandersetzungen erzielten die Bachstädter 27:5 Punkte- eine stolze Bilanz. Den einzigen Sieg über die HG 85 in der Heinz-Fricke-Halle verbuchten die Fuhnestädter im Spieljahr 2004/05, wo sie 36:35 gewannen. Die HG 85 kann sich also berechtigte Hoffnung machen, dass ihre starke Heimbilanz weiterhin Bestand hat. Was man bisher von der Mannschaft geboten bekam, stimmt auch für diese Partie hoffnungsvoll. Der berechtigte Optimismus erwächst zudem aus dem Auftritt gegen den HSV Naumburg-Stößen, wo man sich mit Cleverness und kühlem Kopf gegen die Attacken des Gegners erfolgreich gewehrt hat.
Gegenwärtig rangiert die von Wolfgang Spitz trainierte HSG mit 7:1 Punkten (108:93 Tore) auf Platz 3 der Tabelle. In Freiberg (21:26) und Hoyerswerda (26:32) sowie zu Hause gegen Radis (24:20) gewonnen, das kann sich sehen lassen. Lediglich Ziegelheim trotzte den Fuhnestädtern in der Sporthalle Krondorf einen Punkt ab (26:26).
Wie in den Vorjahren werden sich die Köthener wieder auf einen kämpferisch auftreten Gast einstellen müssen, ob die Gäste auch dem Favoriten spielerisch Paroli bieten können, wird man sehen. Die Kontrahenten kennen sich aus dem FF. Zwischen beiden Teams gibt es keine Geheimnisse mehr. Beim Vorhaben, auch diesmal wieder als Sieger vom Parkett zu gehen wird es vor allem auf die Heimstärke, gepaart mit der vorhandenen Spielqualität ankommen, dann auch wieder mit Christian Lingk, der in Naumburg fehlte.
Unter der Woche wird sich Trainer Ralf Stojan mit dem aktuellen Spielsystem, den Stärken und Schwächen unseres Gegners auseinandersetzen und seine Strategie mit dem Kader ausklügeln. Entscheidend wird eine konzentrierte Defensivarbeit und das Unterbinden der Gegenstöße der Wolfener sein. Das Köthener Spiel kennzeichnen derzeit diese Eigenschaften: Physisch stark, schnell in den Kombinationen, knallhart in der Abwehr und wesentlich stärker als im letzten Jahr.
Schiedsrichter der Partie sind die Herren Felix Magalowski und André Schwieger (TuS 1860 Magdeburg-Neustadt).
Quelle:HP Köthen
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HG 85 Köthen vs HSG Wolfen 2000 Handball Allen Unkenrufen zum Trotz
VON MARCUS BRÄUER
BITTERFELD/MZ. Es war noch nicht eine Minute in der Saison 2012 / 13 der Mitteldeutschen Oberliga gespielt, da hörte man es schon von weitem. Das Abstiegsgespenst kündigte sich an. Diesmal würde es zuschlagen, da waren sich nicht wenige sicher. Die HSG Wolfen würde es ganz schwer haben, die vierthöchste Spielklasse zu halten. Der Kader - ausgedünnt. Die Finanzen - ausgedünnt. Und dann war da noch die Hypothek einer verkorksten Saison 2011 / 12, wo man soeben drin blieb.
W. Mensch (FOTO: MZ) Bild als E-Card versenden Pustekuchen. Wolfen ist ein Topteam. Nach vier Spieltagen zumindest. Die HSG hat drei Partien gewonnen, eine unentschieden gespielt. 7:1 Punkte - damit hat keiner gerechnet. Weder die Mannschaft, noch der Trainer, noch die Konkurrenz. "Dass Wolfen trotz der vielen Abgänge so weit oben steht, hätte ich nicht gedacht", sagt René Uelsmann. Der Kapitän der HG 85 Köthen trifft am Freitagabend vor heimischer Kulisse auf die HSG (Spielbeginn: 19.30 Uhr). Das Derby wird zum Spitzenspiel - die Ausgangslage könnte nicht besser sein für eine denkwürdige Partie.
Doch in Wolfen bleibt man bescheiden. Man wisse, wer das Spiel am Freitag gewinnen muss. "Die Favoritenrolle überlassen wir voll und ganz Köthen", sagt der bisher überragende HSG-Torwart Steve Müller, "die spielen zu Hause, die wollen aufsteigen, die müssen gewinnen." Auch Jan Bernhardt, mit 27 Toren bisher bester HSG-Torschütze, sieht die HG 85 im Vorteil. "Die haben die dickere Mannschaftsdecke und auch das individuelle Leistungsniveau einiger Spieler ist besser", so der Rückraumspieler. Tiefstapelei, oder meint die HSG Wolfen das ernst? René Uelsmann ist das egal. Es ist das Selbstverständnis eines Köthener Spielers, als Favorit in ein Derby zu gehen. "Sicherlich wird es ein spannendes Spiel", sagt der Kreisläufer, "aber ich denke, wir werden deutlicher gewinnen, als letztes Jahr." Hin- und Rückspiel der Saison 2011 / 12 gingen jeweils mit zwei Toren Vorsprung für die HG aus (31:29, 25:23).
Warum es für die HSG Wolfen besser läuft, als erwartet, beantworten Jan Bernhardt und Steve Müller ähnlich. "Wir halten gut zusammen", sagt Müller. Bernhardt fügt hinzu: "Wir sind auch außerhalb des Handballs enger zusammengerückt." Der kleine Kader, die Außenseiterrolle - das hat die Spieler der HSG Wolfen zusammengeschweißt. Und lässt sie neue Qualitäten offenbaren. Die Abwehr war nie besser als derzeit. Weniger als 25 Tore pro Spiel kassierte die HSG bisher. In der letzten Saison waren es über 30. "Wir haben im Vergleich zu den letzten beiden Jahren in der Vorbereitung nicht viel anders gemacht", sagt Müller, "aber wir sind jetzt eingespielter, weil immer die gleichen nebeneinander stehen." Das hilft in der Abwehr und im Angriff. Jan Bernhardt war nie besser als derzeit. "Ich bin fit und froh, dass ich meine Leistung abrufen kann", so Bernhardt, der gereift wirkt, wenn er sagt: "Da sitzt keiner, der für mich kommen kann, wenn es nicht läuft. Deshalb muss ich meine Leistung bringen."
HG-Präsident Andreas Auerbach hatte, überrascht von dem Auftaktsieg der HSG Wolfen in Freiberg, gesagt, dass "Wolfen der kleine Kader gut tut." Nichtsdestotrotz erwartet der Großteil einen deutlichen Sieg der HG 85 Köthen (siehe Trainerstimmen der Konkurrenz im Text rechts). Ein klarer Favorit trotz ähnlicher Ausgangslage - das riecht nach einem Spiel für die Geschichtsbücher.