Im ersten Heimspiel 2016 stand die SG Leipzig/Zwenkau dem Juniorteam EHV Aue II, einer kleinen Wundertüte gegenüber. Nach dem miesen ersten Durchgang kämpften sich die Germanen zurück ins Spiel und liefen dennoch dem Rückstand aus Halbzeit Eins bis zum 22:28 Endstand hinterher.
Der Start lief denkbar ungünstig für die Hausherren, denn sie wurden von den Gästen förmlich überrollt, weswegen Trainer Oliver Stockmar beim Stand von 0:5 quasi zur Auszeit gezwungen war. Im Anschluss kam der Angriffsmotor der Zwenkauer nur unwesentlich besser in Fahrt. Die Abschlüsse wurden zwar besser vorbereitet, doch scheiterte man viel zu oft am überragenden Gästetorwart Erik Töpfer. Über den weiteren Zeitraum wusste das Juniorteam aus Aue, diesen Umstand zu nutzen und sich bis zum Halbzeitstand bereits entscheidend auf 7:14 abzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Germanen bereits sechs 100%ige Chancen vergeben.
Kurz nachdem man den Eindruck hatte, dass das Team von Trainer Oliver Stockmar ordentlich in die zweite Hälfte starten würde brachen die Zwenkauer erneut ein und sahen sich alsbald beim 11:21 einem schier uneinholbaren Rückstand gegenüber. Aber die Germanen steckten nicht auf, sondern kämpften gegen die drohende Klatsche an und retteten sich mit einem 10:2 Lauf in eine spannende Schlussphase. Jedoch gelang es nicht, diesen knappen Rückstand in den letzten zehn Spielminuten weiter zu dezimieren, sodass die SG beim Endstand von 22:28 erneut feststellen musste, was wohl möglich gewesen wäre, wenn sie die erste Hälfte nicht so versaut hätten.
Das Wort „mithalten“ wird so langsam aber sicher zum Unwort der Saison 15/16 für die SG Leipzig/Zwenkau, denn auch diese Partie gegen die Erzgebirgler hat erneut gezeigt, dass die Zwenkauer freilich in dieser Liga mithalten können, wenn sie ihre Leistung einmal konstant über 60 Minuten abrufen würden. Am Ende besiegelten eine desolate Angriffsleistung in Hälfte Eins sowie insgesamt 13 vergebene 100%ige Chancen diese verdiente Niederlage gegen einen weiteren Konkurrenten im Abstiegskampf. Positiv Hervorzuheben gilt es jedoch die Leistung des jungen Torhüters Marian Voigt, der seine Chance nutzen konnte und mit 16 Paraden über 60 Minuten einen starken Auftritt hinlegte.
Am kommenden Sonntag folgt das nächste Heimspiel der SG Leipzig/Zwenkau. Gegen den nächsten direkten Konkurrenten HSG Neudorf/Döbeln sind die Germanen quasi schon zum Siegen verdammt, denn sonst wird es immer finsterer im Abstiegssumpf. Das Team benötigt also erneut jegliche Unterstützung von den Rängen, die es bekommen kann.
Anpfiff ist Sonntag, der 24.01.2016 um 17:00 Uhr in der Stadthalle Zwenkau.
Torhüter: Johannes Marek (n.e.), Gino Löffler (n.e.), Marian Voigt
Torschützen: Sebastian Steinbach, Alexander Groß (1), Tobias Weiß (n.e.), Marcus Zobel, Ron Günther, Daniel Centner (3), Lukas Stähr (4), Oskar Emanuel (5), Oliver Seidler (2), Marc Esche (7/1)
Glückliche Hand & Gut Wurf!
A.G.
Quelle: HP SG Leipzig/Zwenkau