Lebenszeichen im Abstiegskampf
Gegen die HSG Neudorf/Döbeln stand am vergangenen Sonntag eines der absoluten Endspiele um den Klassenerhalt für die SG Leipzig/Zwenkau auf dem Programm. Nach furiosem Start der Germanen entwickelte sich eine packende Partie, in der die Hausherren erst in der Schlussphase den 20:18 Heimsieg dingfest machen konnten.
Im Gegensatz zu den vergangenen Begegnungen verschliefen die Zwenkauer den Start dieses so genannten „Vier-Punkte-Spiels“ keineswegs und überrollten die Gäste quasi mit ihrem schnellen Umschaltspiel, so dass es kurzer Hand 6:1 stand. Nach dieser komfortablen Führung wurden die Hausherren jedoch etwas unaufmerksam und ließen die HSG so langsam ebenfalls auf Betriebstemperatur kommen. Beim Stand von 10:8 schien das Spiel sogar langsam zu kippen, aber die Germanen behielten einen klaren Kopf und konnten noch einmal zum 12:8 Halbzeitstand aufstocken.
Im zweiten Durchgang sollte sich dann ein packendes Duell im Abstiegskampf der Sachsenligasaison 2015/2016 entwickeln. Die Hausherren behielten zwar stets die Führung inne, aber die Mittelsachsen blieben beim Stand von 14:12 und später 16:15 stets in Schlagdistanz. Die HSG versuchte nun, insbesondere ihre wuchtigen Rückraumschützen in Position zu bringen. Aber die bewegliche Abwehr der Zwenkauer konnte diese immer frühzeitig in ihren Aktionen stören und somit auch Anspiele an die Kreisläufer unterbinden. Ebenso machte sich irgendwann der Wechsel im Tor bezahlt. Johannes Marek war nun in der Schlussphase der gewünschte Rückhalt und der Garant dafür, dass sich die Germanen in den Schlussminuten entscheidend auf 19:15 absetzen konnten. Döbeln versuchte es dann noch einmal mit einer Manndeckung und konnte sich auch dank zusätzlich starker Paraden ihres Torhüters noch einmal auf 19:17 heran kämpfen. Jedoch reichte die Zeit nicht mehr aus und am Ende konnten die Zwenkauer endlich einmal wieder einen verdienten 20:18 Heimsieg mit den eigenen Fans feiern.
Aufgrund einer starken Mannschaftsleistung konnte sich die SG Leipzig/Zwenkau zwei essentielle Punkte im Kampf um den Ligaverbleib sichern und sendet somit ein Lebenszeichen aus dem Abstiegssumpf an die Konkurrenz. Leider haben sich die Zwenkauer diesen Sieg teuer erkaufen müssen, da einerseits Gino Löffler sich in der Halbzeitpause beim Einwerfen das Knie verdrehte und andererseits Marc Esche in Hälfte Zwei verletzt vom Spielfeld humpelte.
Am kommenden Sonntag folgt das nächste absolute Endspiel für die SG. Zu Gast beim HVH Kamenz trifft man auf einen Gegner, der sich derzeit auf Platz fünf befindend langsam ein ordentliches Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet hat. Somit erwartet die Germanen auswärts eine herbe Aufgabe, die ihnen alles abverlangen wird.
Anpfiff ist am Sonntag, der 31.01.2016 um 17:00 Uhr in der Sporthalle Albert-Schweitzer-Gymnasium Kamenz.
Torhüter: Johannes Marek, Gino Löffler, Marian Voigt
Torschützen: Michael Remme (3), Sebastian Steinbach, Alexander Groß (1), Tobias Weiß (n.e.), Marcus Zobel, Ron Günther (2), Daniel Centner (2), Lukas Stähr (1/1), Oskar Emanuel (1/1), Oliver Seidler (5), Marc Esche (5)
Glückliche Hand & Gut Wurf!
A.G.
Quelle: HP SG Leipzig/Zwenkau