Weihnachtsgeschenk verpasst
Zum Rückrundenstart in der aktuellen Serie 2015/201 6 mussten die Sachsenligahandballer des Zwönitzer HSV 1928 eine bittere 21:24 (12:13) N
iederlage gegen den HVH Kamenz einstecken. Damit wurde es nichts mit dem erhofften Heimsieg im letzten Spiel 2015, der die 28-er noch vor Weihnachten auf den drittletzten Platz gebracht hätte. "In einem Nervenspiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten machen wir in Summe leider ein paar mehr als unsere Gäste heute. So wollte der oftmals mögliche Ausgleich einfach nicht fallen", wertet Trainer Frank Riedel die Partie, in der seine Männer im zweiten Durchgang bei ständig knappen Spielständen ein gutes Dutzend Angriffe lief, um einen Ausgleich zu erzielen. Allein es sollte kein einziges Mal gelingen und so gingen die Ostsachsen letztlich als glückliche Sieger vom Parkett. Die Partie begann aus Sicht der Erzgebirgler äußerst unglücklich. Nachdem bereits Toni Schlömer krankheitsbedingt passen musste, erwischte es leider bereits nach drei Minuten
auch noch Goalgetter Tommy Löbner, der nach einer unglücklichen Abwehraktion mit einer Handverletzung das Spiel beendete. Somit schwer geh
andicapt kamen die 28-er in ihren Angriffsversuchen nicht so recht in Fahrt. Zudem versagten in der Anfangsviertelstunde bei drei hundertprozentigen Chancen frei von der Kreismitteposition die Nerven, als die 28-er das Leder leider nicht an HVH-Keeper Henry Schacht vorbei brachten. Immerhin - nach dem 6:9 (18.) gelang es den 28-ern dann aber besser, die Kamenzer Angriffe zu entschärfen und konnten so bis zum Pausensignal wieder auf 12:13 zu verkürzen. Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatten zunächst die Gäste, die auf 12:15 (33.) erhöhten. Der HSV verkürzte dann wieder auf 14:15 und sollte danach bis in die letzte Minute permanent einem Rückstand von zumeist ein bis zwei Treffern hinterherlaufen. Mit starken Paraden sorgte Keeper Michal Kerner im zweiten Durchgang für den notwendigen Rückhalt, der eigentlich auf seine Vorderleute hätte überspringen mussten. Aber diese machten einfach zu viele Fehler und scheiterten zudem wiederholt bei Würfen aus schlechten Positionen ebenfalls am gegnerischen Keeper. So stand es in einer Phase nach der 50. Spielminute, als die Partie vielleicht hätte kippen können einige Minuten lang 19:20 aus Sicht der 28-er. Da Kamenz in dieser Phase auch nicht traf, hatte Zwönitz gute fünf Angriffe lang die Gelegenheit, den Spielstand zu drehen. Allein es gelang nicht. Die Gäste nahmen die Einladung an, erhöhten danach wieder auf 19:22 (57.) und brachten trotz eines nochmaligen Aufbäumens der 28-er (21:22, 59.') den Vorsprung über die Zeit.
Zwönitz:
Kerner, Hannawald; Viehweger (1), Franke, Holec (1/1), Schmidt (2), Hartenstein (6/1), Langer, Becher (3), Küntzel (1), Müller, Kratochvil (7/3), Löbner
7m: Zwönitz: 5/5 Kamenz: 4/4
2miin: Zwönitz: 6 Kamenz: 5
Quelle: HP Zwönitzer HSV 1928