Geschrieben am 12. Oktober 2015 von Stephan Hirsch
Die Tage vor dem Spieltag waren nicht einfach. Einige Hiobsbotschaften kamen auf Steffen Fischer zu. Kilian Kraft verletzte sich bereits im voran gegangenen Apolda-Spiel. Patrick Heddrich erwischte es an der Wurfhand beim Training. Franz Hildebrandt und Sebastian Mensch fehlten sicher, wegen der Arbeit/Vorbereitung auf das Staatsexamen. Marcel Michna bleibt auch weiterhin verletzt, gibt aber eine gute Prognose auf ein baldiges Comeback. So steht schon hinter 5 Spielern ein gewaltiges Fragezeichen.
Die Mannschaft startet unaufgeregt in die Partie und beide Teams beginnen sich abzutasten. Sowohl Staßfurt als auch Radis in der Anfangsphase mit schnellen einfachen Toren. Die Truppe um Steffen Fischer lässt im Angriff nichts anbrennen. Im Gegenzug geht jedoch in der Abwehr nicht alles gut. Die Heidesieben fängt sich in der ersten Hälfte schnelle einfache Tore. Dann kommt auch noch die endlose 7m Misere hinzu. Sowohl Kilian Kraft als auch Patrick Heddrich vergeben ihre 7m Strafwürfe. So steht es zur Pause 14 zu 16 für die Gäste vom HV Rot Weiß Staßfurt.
Nach dem obligatorischen Pausentee und neuer taktischer Feinjustierung ging es wieder auf die Platte. Zum Anfang der zweiten Hälfte sah man allerdings nicht die geringste Besserung. Die Abwehr stand weiter zu offen und so rückte der Mögliche Ausgleich immer weiter weg. Die Mannschaft ließ sich allerdings nicht hängen und war im fortgeschrittenen Spielgeschehen immer wieder nah dran. Mitte der zweiten Hälfte nun die Kehrtwende. Die Abwehr findet die richtigen Mittel und den Gästen gehen nun sichtbar die Kräfte aus. Beste Spieler auf der Platte bis dahin waren Carlo Wittig (9 Tore) und Nils Hähnel (11 Tore). Welches Team ihren Gegenspieler besser in den Griff kriegen sollte, würde wohl auch das Spiel beginnen. So waren es in der Konsequenz die Radiser, die sich immer besser auf Nils Hähnel einstellen konnten. Begünstigt wurde der Spielausgang dann auch durch die rote Karte nach 3x2min für Hähnel (57 min.). Nun brachen die Gäste restlos auseinander und konnten auch weiterhin kein Tor mehr erzielen. Radis steigerte sich noch auf ein sehr gutes 35 zu 31. Alles in allem war es auch eine sehr faire Partie, gab es nur insgesamt 6 Zeitstrafen für beide Teams.
Steffen Fischer nach dem Spiel: „Meine Männer haben heute alles gegeben. Obwohl wir fast das ganze Spiel zurück lagen haben wir uns nicht aufgegeben. Die Männer haben meinen größten Respekt.“
Max Ziemann: „Wir standen heute etwas zu offen in der Abwehr. Wir wollten damit Nils Hähnel stoppen, was aufgrund seiner Qualität leider nicht so gut klappte. Trotzdem bin ich mit dem Spiel zufrieden, auch weil wir uns sehr gut gesteigert haben zum Ende.
Es spielten: Michal Galia, Christian Brandt, Steffen Fischer 4, Max Ziemann 5, Steven Just 6, Carlo Wittig 9, Christian Telehuz 6, Patrick Heddrich 5, Christian Jünemann, Johannes Nitsche, Denis Schmidt, Sebastian Engel, Stephan Blechschmidt
Quelle: HP TuS 1947 Radis
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Nun ist es wieder soweit. Das nächste Heimspiel in der Mitteldeutschen Oberliga steht an. Die Handballer der ersten Männermannschaft von TuS 1947 Radis können jetzt schon auf 3 turbulente Spieltage zurück schauen. Mit 4:2 Punkten und einem guten 4.Tabellenplatz befindet sich das von Spielertrainer Steffen Fischer trainierte Team genau auf Kurs. Man ist und bleibt auf Schlagdistanz zu den oberen Tabellenplätzen. Das das noch längst nicht alles war, zeigen die Auswirkungen des Apolda-Spiels. Hatte man zwar einen der Mitfavoriten der Liga als Gegner, so hätte die Partie durchaus nicht verloren gehen müssen.“ Wir haben intensiv an unseren Fehlern gearbeitet und nochmals genau analysiert was in den Schlussminuten schief gelaufen ist.“so der deutlich unzufriedene Steffen Fischer.
Worauf er genau anspielt, sind die Unkonzentriertheiten während des Spiels von seinen drei Topspielern Kraft, Wittig und Heddrich. „Gerade den dreien, darf das aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung eigentlich nicht passieren. Es war einfach ein gebrauchter Tag für alle meiner Spieler. Trotz allem, haben meine Männer gut gekämpft und ich will ihre Leistung nicht unnötig schlecht reden. Man darf nicht vergessen das sie sich zudem auch noch finden müssen und betont im Nachgang wie gut der Teamspirit jetzt schon nach so kurzer Zeit ist.“
Der Blick richtet sich also wieder nach vorne. Obwohl Fans, Verantwortliche und Spieler aus der Erfahrung heraus genau wissen, das es keine leichten Spiele in der Mitteldeutschen Oberliga gibt, ist das nächste wieder ein besonderes. Man erwartet keinen geringeren als den HV Rot Weiß Stassfurt. Das von Uwe Werkmeister trainierte Team war schon immer ein relativ unbequemer Gegner. Durch die nicht zu unterschätzende körperliche Präsenz einiger Akteure, geht es immer wieder zur Sache auf der Platte. Immer wieder trifft man hier auf die Namen Patrick Tuchen, Sebastian Retting oder den wurfgewaltigen Nils Hähnel, die genau wissen wie sie geschickt provozieren bzw. den Gegner zur Verunsicherung bringen können. Das die Radiser, gekonnt dagegen halten können haben sie schon in der letzten Saison bewiesen als sie beide Partien gewinnen konnten. Nun ein Jahr später hat die Qualität des Kaders aus der Dübener Heide nochmals zugelegt. Man darf also gespannt sein wie sich das TuS-Septett nun präsentiert.
Bedauerlicherweise steht hinter dem Einsatz von Kilian Kraft ein dickes Fragezeichen. Unklar ob er sich bis zum Spiel von seiner Verletzung aus den Anfängen der Apolda-Partie erholt hat. Ganz sicher fehlen werden Marcel Michna, Franz Hildebrandt und Sebastian Mensch, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht am Spielgeschehen teilnehmen können.
Aus diesem Grund hat man sich dafür entschieden Sebastian Engel von der 2.Mannschaft nachzunominieren. Die Partie findet zur gewohnten Zeit um 18 Uhr in der Lindenallee in Gräfenhainichen statt. Die Oberligareserve bestreitet ihre Begegnung vorher um 15.15 Uhr gegen BSV Fichte Erdeborn. Auch hier sind alle Fans recht herzlich eingeladen.
Quelle: HP TuS 1947 Radis
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Oliver Jacobi (am Ball) zeigt es vor: Mit Leidenschaft und Herzblut möchte sich der HV Staßfurt beim TuS Radis die entscheidenden Vorteile erarbeiten.Foto: Nadja Reichert
Heute ab 18 Uhr entscheidet sich, in welche Richtung sich der HV Staßfurt orientieren darf. Dann tritt er in Radis an. Von Frank Nahrstedt ›
Die Kleinigkeiten werden entscheiden, wer das Parkett als Sieger verlassen darf. Beide Mannschaften haben 4:2-Punkte und annähernd das gleiche Torverhältnis (Staßfurt 93:78, Radis 91:77), was eine spannende und ausgeglichene Partie erwarten lässt. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen“, schätzt HVS-Co-Trainer Andreas Stops ein. „Das ist abhängig von der Tagesform und von der Konzentration, wie man sich an die taktischen Vorgaben hält. Zudem müssen Leidenschaft und Herzblut dabeisein.“ Radis knapp unterlegen
TuS hat am vergangenen Spieltag zu spüren bekommen, was es heißt, wenn man unkonzentriert ist. Mit 26:24 führte Radis beim HSV Apolda kurz vor dem Ende. Dann kassierte das Team zwei Zeitstrafen, den 26:26-Ausgleich und schließlich noch den Genickschlag zum 26:27. „Apolda hatte in der Schlussphase das Quäntchen Glück auf seiner Seite“, schätzte Trainer Steffen Fischer ein. Schwere Auswärtsspiele
Dieses möchte sich heute auch der HVS erarbeiten. Er geht mit dem 21:18-Derbysieg gegen die TSG Calbe im Rücken in die Partie, der für Selbstvertrauen gesorgt haben dürfte. Dieses ist angesichts der Auswärtsaufgaben zu Saisonbeginn auch nötig. Nach Glauchau/Meerane steht nun die nächste schwierige Prüfung bevor. Aufgrund von Erkältungen sind mehrere Spieler angeschlagen, zudem fehlt Alexander Ernst (Beruf), der Einsatz von Sebastian Schliwa (Beruf) ist noch fraglich. „Wir schauen auf uns, wollen gut drauf sein, sodass die Waage zu unseren Gunsten ausschlägt.“
Quelle: volksstimme.de
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