Von tobias grosse Der HC Aschersleben macht aus einem sicher geglaubten Sieg noch einen Krimi - mit dem besseren Ende für sich. Die Spieler suchen Gründe.
Eine Erklärung zu finden, war nicht so einfach. Zunächst einmal war nur Rechtsaußen Carsten Kommoß im Gespräch mit der MZ darum bemüht. Im Laufe der Zeit setzte sich auch noch Kreisläufer Eric Straßburger dazu. Gefolgt von Torhüter Mantas Gudonis. Der Letzte, der dann noch zur Runde stieß, war schließlich Kapitän Martin Wartmann. Sie fachsimpelten. Wie konnte der HC Aschersleben eine zwischenzeitliche Sieben-Tore-Führung gegen den HC Glauchau/Meerane Mitte der zweiten Hälfte verspielen, dann sogar mit zwei Toren hinten liegen, um am Ende dennoch 33:29 zu gewinnen?
„Cool, dann brauche ich ja nicht“
Auf eines konnte sich das Symposium, die Zusammenkunft der Fachleute, schnell einigen. „Wir haben aus zu vielen halben Chancen geworfen“, sagte Carsten Kommoß. Eric Straßburger nickte zustimmend: „Ja, nach dem Motto: Jeder darf mal.“ Mantas Gudonis hatte aber auch noch etwas anzufügen: „Die Abwehr war zeitweise nicht mehr aggressiv genug.“ Und Martin Wartmann, der das Spiel aufgrund einer Verletzung am Mittelfinger der rechten Hand nur von der Bank aus verfolgen konnte, meinte schließlich: „Wir hätten eher eine Auszeit nehmen müssen. Wäre es nach mir gegangen, schon, als wir nur noch fünf vor waren.“
Dass der HC Aschersleben diese Diskussion nach dem Erfolg gegen den Tabellenführer führen musste, hatte natürlich Gründe. Zum einen wäre da die erste Hälfte. „Die war stark“, merkte Straßburger an. Die Alligators wirkten frisch. Vor allem der Rückraum, bestehend aus Mindaugas Veta, Nemanja Gojkovic und Alexander Weber, startete gut in die Partie, erzielte die ersten vier Tore. „Und dann musste die Abwehr rauskommen“, erklärte Eric Straßburger. Lücken entstanden. Es war vor allem in der ersten Hälfte gut zu beobachten, dass der HC Glauchau/Meerane in der Abwehr große Probleme bekommt, wenn sie in Bewegung gebracht werden. Der HCA führte zur Halbzeit hochverdient mit 17:12.
In der Pause traf dann auch Carsten Kommoß, zuvor beruflich unterwegs, in der Ballhaus-Arena ein. Und nach der Partie verriet er schmunzelnd seinen ersten Gedanken, als er den Spielstand sah: „Cool, dann brauche ich ja nicht mehr spielen.“ Und er hätte durchaus recht haben können. Denn auch in den zweiten Spielabschnitt startete die Mannschaft von Trainer Dimitri Filippov zunächst gut, führte mit sieben Toren (19:12).
Dann allerdings begann die Phase, für die im Anschluss eine Erklärung gesucht wurde. Die Krokodile warfen nun unvorbereitet aufs Tor. Die Deckung, zuvor vom überragenden Alexander Weber dirigiert, bekam keinen Zugriff mehr. Und der HC Glauchau/Meerane, aufgrund seiner vielen Routiniers gerne als „abgewichste Truppe“ bezeichnet, nutzte jeden Fehler eiskalt aus.
„Zu wenig Psyche“
„Und dann schrumpfte die Führung immer weiter“, erzählte Eric Straßburger. Auch eine psychische Belastung? „Nein, für mich gibt es da keine psychischen Probleme“, sagte Straßburger. Vielmehr: „War es zu wenig Psyche.“ Wie der Kreisläufer das meinte? „Wir haben nicht mehr darauf reagiert, wie sich der Torhüter bewegt.“ Gäste-Keeper Ludek Kylisek, zweifellos einer der Besten der Mitteldeutschen Oberliga, hatte Schwächen bei flachen Würfen. Der HC Aschersleben warf allerdings oftmals mittelhoch oder hoch. Aus sieben Toren Vorsprung wurde so ein 24:26-Rückstand aus HCA-Sicht.
Manche Gründe dafür fanden Kommoß, Straßburger, Gudonis und Wartmann nach der Partie. Sie fachsimpelten. Bis Eric Straßburger auf einmal meinte: „Ich glaube, wir sind schon wieder viel zu kritisch.“ Carsten Kommoß stimmte zu und erweiterte: „Ich finde, wir sind schon stabiler als letzte Saison.“ Immerhin hat der HC Aschersleben nun zwei der ersten drei Spiele gewonnen und am Samstagabend eine Spitzenmannschaft der Oberliga über weite Strecken dominiert.
Das Symposium der Krokodile war schließlich einer Meinung. Und löste sich in aller Ruhe auf. (mz)
HC Aschersleben 33 (17) Glauchau/Meerane 29 (12) Aschersleben: Mantas Gudonis, Dino Spiranec; Alexander Weber (10), Pit Seifert (7/4), Nemanja Gojkovic (6), Mindaugas Veta (4), Eric Straßburger (3), Carsten Kommoß (2), Clemens Grafenhorst (1), Jens Schmidt, Sascha Berends, Nicolas Berends, Martin Wartmann (n. e.), Marco Eulenstein (n. e.)
Siebenmeter: HC Aschersleben: 4/4 HC Glauchau/Meerane: 3/4
Zeitstrafen: HC Aschersleben: 3 HC Glauchau/Meerane: 1
3. Spieltag: Nach drei Spielen steht mit dem HSV Apolda ein Aufsteiger an der Spitze der Tabelle. Die Thüringer gewannen gegen TuS Radis mit 27:26 auch ihr drittes Spiel in der Oberliga. Neuer Zweiter ist die HG 85 Köthen, die Freiberg mit 41:37 besiegte. Rot-Weiß Staßfurt gewann derweil zu Hause gegen die TSG Calbe 21:18. Beide sind kommende Gegner des HCA. (tg)
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Maik aus Chem Admin
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Thema: Re: MDOL 03. Sp. 26.09.2015 19:00 HC Aschersleben Alligators - HC Glauchau/Meerane 32:29 (17:12) Mo 5 Okt 2015 - 22:19
Kraftraubende Aufholjagd nicht belohnt Handball-Oberliga: HC Glauchau/Meerane kassiert seine erste Saisonniederlage
Aschersleben - Nach zwei Siegen zum Saisonstart hat der HC Glauchau/Meerane seine erste Niederlage kassiert. Die Schützlinge von Trainer Vasile Sajenev kehrten mit einer 29:32 (12:17)-Niederlage von der Auswärtspartie bei den Alligators Aschersleben zurück.
"Der Gegner verfügt über einen starken und dynamischen Rückraum. In Aschersleben werden im Verlauf der Saison bestimmt viele Vereine die Punkte liegenlassen", schätzt HC-Vorstandsmitglied Colin Schupke, der diesmal als Mannschaftsleiter auf der Bank saß, ein.
Das Unheil für die Gäste aus Glauchau und Meerane begann bereits in der Aufwärmphase, als Torhüter Ludek Kylisek von einem Ball am Kopf getroffen wurde und über Probleme an der Halswirbelsäule klagte. Dadurch nahm Istvan Lengyel zu Beginn den Platz zwischen den Pfosten ein. Bei den Westsachsen klappte die Abstimmung zwischen Keeper und Abwehr nicht. Die Folge: Aschersleben kam immer wieder zu einfachen Toren und zu einer 17:12-Pausenführung.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Alligators, die in der letzten Saison nur durch den Rückzug von Gotha-Goldbach in der Oberliga geblieben sind, den Vorsprung sogar auf 20:13 ausbauen. Die Gäste kämpften sich aber in die Partie zurück. Ludek Kylisek, der in der Schlussphase der ersten Halbzeit eingewechselt wurde, entschärfte nun viele Versuche der Hausherren. Die Folge: Das HC-Team glich aus und ging sogar selbst mit 26:24 in Führung. Glauchau/Meerane witterte Morgenluft. Allerdings vermochte man den psychologischen Vorteil in der Schlussphase nicht auszunutzen. Aschersleben konnte wieder eine Schippe drauflegen und den Doppelpunktgewinn perfekt machen.
"Unsere Aufholjagd war eine Energieleistung und hat wahrscheinlich zuviel Kraft gekostet. In der entscheidenden Phase fehlten uns Glück und Cleverness", bedauerte Colin Schupke, der aber auch auf die starke Leistung des Gegners verwies. Durch die Niederlage hat das HC-Team die Tabellenführung eingebüßt. Die Westsachsen stehen nun auf dem 5. Platz. (hof)
Statistik HCGM: Lengyel, L. Kylisek; Poppitz, Elschker (3), Döhler, Feig, Schmidt (5), Staude, Pflug (1), Zverina (2), Otto (5), Bruna (3), Jentsch (1), D. Kylisek (9)
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Glauchauer Zeitung Erscheinungstag Montag, den 28. September 2015 Seite 22
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Niederlage vom Frühjahr sollte warnen Die Handballer des HC Glauchau/Meerane fahren als Tabellenführer in den Salzlandkreis. Sie sind bisher ungeschlagen.
Von Holger Frenzel
Oberliga-Männer: HC Aschersleben gegen HC Glauchau/Meerane. Zum Start in die neue Saison hat sich der HC Glauchau/Meerane in einer starken Verfassung präsentiert. Die Schützlinge von Trainer Vasile Sajenev feierten in Calbe und gegen Staßfurt zwei Siege. "Besser geht's nicht. Unser Team hat zum Auftakt sehr gute Leistungen gezeigt", sagt Vereinschef Jens Rülke. Er hofft, dass die HC-Akteure morgen Abend eine ähnliche Form abrufen und punkten können.
Der HC Aschersleben wird von einem bekannten Coach trainiert: Dmitri Filippov, der in seiner aktiven Laufbahn mit der russischen Nationalmannschaft zweimal Olympia-Gold (1992 und 2000) gewann, ist für das Team aus dem Salzlandkreis verantwortlich. Nach der Saison 2014/2015 konnten die "Alligators" - so nennt sich die Truppe - erst spät den Klassenerhalt perfekt machen. Sie profitierten vom Rückzug der HSG Gotha-Goldbach. Sie haben trotz der knappen Vorbereitungszeit eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt. "Uns ist bekannt, dass wir auf einen unbequemen Gegner treffen. Das haben wir im Frühjahr bei der Heimniederlage zu spüren bekommen", sagt Rülke. Der Kontrahent ist mit einem Sieg gegen Plauen-Oberlosa und einer Niederlage in Freiberg in die Punktspielserie gestartet.
Der Spitzenreiter aus Glauchau/Meerane kann in der dritten Partie der Saison fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nur Vitalij Arlt, der sich im Urlaub in der Ukraine befindet, muss ersetzt werden. "Er steht erst am 10. Oktober im Heimspiel gegen Köthen wieder zur Verfügung", kündigt Jens Rülke an. Der Vereinschef ist zuversichtlich, dass der Arlt-Ausfall - wie schon zuletzt gegen Staßfurt - kompensiert werden kann. Das HC-Team hat schließlich den Vorteil, dass die wichtigen Positionen im Rückraum doppelt beziehungsweise zum Teil sogar dreifach besetzt sind.
„Wenn’s geht, zusammen“ HANDBALL-OBERLIGA VON TOBIAS GROSSE
Nach Nicolas Berends läuft nun auch sein Zwillingsbruder Sascha für den HC Aschersleben auf. Der Wechsel wurde durchaus beeinflusst.
ASCHERSLEBEN/MZ - Alexander Weber wurde auf einmal neugierig. Ob die Zwillingsbrüder Nicolas und Sascha Berends ein Doppelstockbett haben, wollte der Rückraumspieler des HC Aschersleben wissen. „Nein, nicht mehr“, antwortete Nicolas lachend, „aber früher hatten wir eins.“ Ein kleines Vorurteil wäre damit bedient. Doch Nicolas und Sascha Berends sind nicht die typischen Klischee-Zwillinge. Sie sind zweieiig - sehen sich ähnlich, aber man kann sie auseinanderhalten. Auch was den Kleidungsstil betrifft. „In der Grundschule war das aber noch nicht so“, erklärte Sascha Berends, „da haben wir das Gleiche getragen.“ [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Die Zwillinge Nicolas (l.) und Sascha Berends spielen nach einem halben Jahr Unterbrechung nun wieder in einem Team. Sascha folgte seinem Bruder vom USV Halle zum HC Aschersleben. (BILD: Schulz)
„Dann schafft Sascha das auch“ Der zwölf Minuten ältere, dafür aber etwas kleinere Zwilling ist seit dem Sommer neu beim HC Aschersleben. Er ist damit seinem Bruder gefolgt. Nicolas Berends wechselte schon im Februar vom USV Halle in die älteste Stadt Sachsen-Anhalts. Weshalb sich natürlich eine Frage aufdrängt: Wie groß war der Einfluss, den Nicolas Berends auf den Wechsel seines Zwillingsbruders hatte? „Einfluss war natürlich da“, erklärte Sascha Berends ganz offen, „ich habe ja auch gesehen, dass es für Nico in Aschersleben gut läuft.“ Doch Sascha Berends hatte noch andere Gründe: „Ich habe mich in Halle einfach nicht mehr wohlgefühlt. Und wollte mehr spielen.“ Der Rückraumspieler hätte nach dem Drittliga-Aufstieg des USV Halle zwar Einsatzchancen gehabt, „aber für meine persönliche Entwicklung“, sagte er, „ist es besser, in der Oberliga zu spielen. Man sieht ja am Saisonstart des USV den Niveauunterschied.“ Halle hat bisher alle vier Spiele verloren. Auf einmal ergriff Nicolas Berends das Wort. „Sascha hat eben auch gesehen, dass ich hier selbst in knappen Spielen das Vertrauen des Trainers bekomme. Das war sicher auch ein Grund für den Wechsel.“ Denn: „Wenn ich das schaffe“, fügte Nicolas Berends an, „schafft Sascha das auch.“ Der nickte und stimmte zu: „Aschersleben war für mich die Top-Lösung.“Dass sich die Zwillinge auch als Handballer sehr ähneln, liegt derweil auf der Hand. „Wir haben ja mehr oder weniger den gleichen Körperbau“, sagte Nicolas Berends, „daher haben wir auch einen relativ ähnlichen Spielstil.“ Weshalb das Zusammenspiel auf der Platte beinahe blind funktioniert. „Instinktiv sucht man sich immer, und das kann man auch nicht abstellen“, erklärte Nicolas Berends. „Weil wir uns so gut kennen“, fügte sein Zwillingsbruder an.
„Erst mal abwarten“ Wie oft die beiden 18-Jährigen, die im kommenden Jahr ihr Abitur am Sportgymnasium in Halle machen, allerdings beim HC Aschersleben zusammen auf der Platte stehen werden, wird auch davon abhängen, wie die Saison verläuft. „Ich denke, dass wir in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden“, erklärte Nicolas Berends. Trainer Dimitri Filippov hat sich aber auch in der vergangenen Saison nicht gescheut, den Februar-Neuzugang im Kampf um den Klassenerhalt spielen zu lassen.
Zwillinge gemeinsam auf dem Feld Und auch in den beiden bisherigen Saisonspielen gegen Plauen-Oberlosa (33:27) und in Freiberg (29:36) standen die Berends-Zwillinge auf dem Feld. Gegen den HC Glauchau/Meerane wird es am Sonnabend (19 Uhr) wohl ebenfalls so sein. Was für die Alligators schließlich in dieser Saison drin ist? „Ich glaube, wir werden im Mittelfeld landen“, meinte Nicolas Berends, „der Kader ist breiter besetzt, als in der vergangenen Saison. Daher werden wir länger unsere Leistung abrufen können. “Für die persönliche Entwicklung der jungen Rückraumspieler wäre eine Saison fern aller Abstiegssorgen mit großer Wahrscheinlichkeit das Beste. „Wenn es höher geht, dann auch gerne höher. Aber mit dem Aufstieg werden wir nichts zu tun haben.“ Nicolas und Sascha Berends sind bodenständig. Auch wenn es um ihre Zukunft geht. Wo sich die Zwillinge perspektivisch in fünf Jahren sehen? „Erst mal müssen wir abwarten, was nach dem Abi kommt“, antwortete Sascha Berends. Handball werden sie aber bestimmt noch spielen. Und Nicolas Berends meinte: „Wenn’s geht, zusammen.“ (mz)
Spitze der Tabelle Nach zwei Spieltagen steht der HC Glauchau/Meerane an der Spitze der Tabelle in der Mitteldeutschen Oberliga. Die Sachsen gewannen am ersten Spieltag beim Aufsteiger TSG Calbe mit 36:25 und bezwangen am zweiten Spieltag vor heimischer Kulisse den HV Rot-Weiß Staßfurt 34:29. Für Glauchau-Trainer Vasile Sajenev ist der perfekte Saisonstart „das Ergebnis einer monatelangen Arbeit in der Saisonvorbereitung“, wie er gegenüber der sächsischen Freien Presse erklärte.
Vergangene Saison In der vergangenen Saison unterlag der HC Aschersleben in der Hinrunde im Ballhaus mit 30:36, das Rückspiel konnten die Alligators dafür mit 35:29 in Sachsen gewinnen.
Erfahrene Truppe „Glauchau ist eine erfahrene und abgewichste Truppe“, sagt HCA-Kapitän Martin Wartmann über die Mannschaft, die vor allem von den tschechischen Rückraum-Routiniers David Kylisek und Rotislav Bruna geführt wird. „Aber wir haben sicher keine Angst vor ihnen“, verspricht Wartmann. (TG)
Quelle: HP HC Aschersleben
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Rostislav Bruna (am Ball) wird von zwei Gegenspielern attackiert.
Foto: Frenzel Glauchau/Meerane. Michel Jentsch, neuer Kapitän beim HC Glauchau/Meerane, freut sich über einen perfekten Start in die neue Saison. Der 31-jährige Kreisläufer und seine Teamkollegen feierten am Samstag vor knapp 350 Zuschauern einen verdienten 34:29 (17:15)-Heimsieg gegen den HV Rot-Weiß Staßfurt und schafften damit den Sprung an die Tabellenspitze. Zuvor gab es bereits einen Erfolg beim Aufsteiger TSG Calbe. "Wir haben uns zum Auftakt als starke Einheit präsentiert. Das gibt Sicherheit für die nächsten Aufgaben", sagte Michel Jentsch, der das Amt des Kapitäns in der Sommerpause von Markus Elschker übernommen hat. Am Samstag müssen Jentsch & Co. erneut auswärts in Sachsen-Anhalt antreten. Als Gegner warten die Alligators Aschersleben. Die Partie beginnt 19 Uhr. In der Sommerpause ist das Team aus Aschersleben nur durch den Rückzug der HSG Gotha-Goldbach in der mitteldeutschen Oberliga geblieben. Der Gegner, der vom russischen Weltmeister und Olympiasieger Dmitri Filipow trainiert wird, startete mit einem Sieg gegen den HC Burgenland und einer Niederlage bei der HSG Freiberg in die neue Saison. HC-Rückraumspieler Rostislav Bruna, der im Heimspiel gegen Staßfurt mit acht Treffern der beste Werfer seines Teams war, macht aber deutlich, dass sich die Westsachsen auf die eigenen Stärken besinnen müssen. "In Aschersleben wartet wieder eine schwere Partie auf uns. Wichtig ist, dass wir unser eigenes System durchziehen", sagt der Tscheche, der sich im halblinken Rückraum mit Lukas Zverina und Sebastian Poppitz abwechselt.