Am Sonntag fährt der LHV Hoyerswerda in die östlichste Stadt Deutschlands, um gegen den dort ansässigen SV Koweg Görlitz anzutreten. In den letzten Jahren tat sich der LHV in Spielen gegen die Neißestädter oft schwer. Im Auswärtsspiel der letzten Saison war man knapp vor einer Niederlage, bevor Eric Zeithamel alles, was auf sein Tor kam hielt und der Sieg doch noch eingefahren werden konnte.
Das Spiel in Görlitz ist für die Handballer des LHV das zweite schwere Spiel des harten Anfangsprogramms. Die Görlitzer Mannschaft, die im letzten Jahr Sechster wurde, ist weitestgehend unverändert und somit eingespielt. Trainer Petr Masat konnte alle wichtigen Spieler halten. Am ersten Spieltag verlor Koweg in Leipzig gegen die zweite Vertretung von LVB Leipzig knapp mit 22:25 und steht somit nach dem ersten Spieltag mit 0 Punkten dar. Diese Erfahrung musste der LHV am Ende der letzten Saison auch machen, als man ebenfalls in Leipzig verlor. Die Görlitzer sind also nicht zu unterschätzen, da es keiner wirklich schlechten Leistung bedarf, um gegen die guten Leipziger zu verlieren.
Nach dem, am Ende etwas unglücklichen, Unentschieden gegen die zweite Vertretung des HC Elbflornez am ersten Spieltag ist das Team von Conni Böhme direkt ein wenig unter Zugzwang. Der LHV geht jedoch, auch in der traditionell lautenstarken Jahnsporthalle in Görlitz, als Favorit ins Spiel. Ein hitziges Duell ist zu erwarten und es heißt da einen kühlen Kopf zu bewahren.
Damit der Sieg eingefahren wird, ist es wichtig, dass Lukasz Stodtko Unterstützung im Rückraum bekommt und auch die Außenpositionen sowie die Kreisspieler für Gefahr sorgen. Auch die Abwehr muss gut stehen und somit dem Torhüter mehr Möglichkeiten geben, um sich auszuzeichnen. Der Schlüssel wird ein gutes Umschaltspiel aus einer sicheren Abwehr heraus sein und das Nutzen der sich bietenden Tormöglichkeiten. Trainer Conni Böhme kann, bis auf die Langzeitverletzten, aus dem Vollen schöpfen und hat somit für alle Spielsituationen Alternativen auf der Bank.
Im Spiel gegen den LVB II taten sich bei den Görlitzern besonders Patrick Michel mit zehn Toren und Fabrice Türkowsky mit vier Toren hervor. Beide Spieler sind im Rückraum aktiv. Es lässt sich also vermuten, dass die Görlitzer ihr Glück im Angriff oft aus dem Rückraum versuchen werden. Eine gute Abwehr im Mittelblock ist seitens des LHV daher besonders wichtig.
Eine leichte Aufgabe wird es nicht für die Zusestädter, aber mit einer konzentrierten Leistung sollte der LHV als Sieger vom Feld gehen und somit die Punkte mit in die Elsterstadt nehmen.
Dazu ist natürlich auch die Unterstützung der Fans nötig, die sich sicherlich zahlreich auf den Weg von Hoyerswerda nach Görlitz machen werden. Das Spiel beginnt am Sonntag, dem 20.09.2015 um 17.00 Uhr in der Jahnsporthalle Görlitz.
Quelle: HP LHV Hoyerswerda
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Die Auftaktniederlage in Leipzig sollte verdaut sein. Denn jetzt steht den Sachsenliga-Handballern des SV Koweg Görlitz ein ganz großer Brocken ins Haus. Am Sonntag (17Uhr) ist der LHV Hoyerswerda zu Gast, der keinen Hehl daraus macht, wieder in die Mitteldeutsche Oberliga aufsteigen zu wollen. „Wir haben das Spiel in Leipzig ausgewertet. Es war die wohl schlechteste Angriffsleistung seit Jahren“, hielt Koweg-Trainer Petr Masat noch einmal kurz Rückschau auf das vergangene Wochenende. „Hoffen wir mal, dass damit der schlechte Tag, den jede Mannschaft einmal in der Saison haben wird, hinter uns liegt“, so Masat weiter. Eine Wiederholung der Leistung vom Sonntag sollte sein Team im ersten Spiel unbedingt vermeiden – ansonsten droht eine herbe Klatsche. Denn mit dem LHV Hoyerswerda bekommen es die Görlitzer nun mit einem ganz anderen Kaliber zu tun. In der Vorsaison scheiterten die Zusestädter noch knapp am Saisonziel direkter Wiederaufstieg. Mit drei Punkten Rückstand musste der LHV dem SV Plauen-Oberlosa die Meisterschaftsehre überlassen. Auch in diesem Spieljahr zählt Hoyerswerda wieder zum engeren Favoritenkreis – auch wenn sich reichlich Konkurrenz um sie versammelt. Ein für dieses Ziel ernstzunehmender Gegner könnte die zweite Vertretung des HC Elbflorenz sein, gegen die der LHV zum Saisonauftakt in eigener Halle nicht über ein 25:25 hinauskam. „Viele dieser Punktverluste wird sich Hoyerswerda nicht leisten dürfen“, prophezeit Masat und impliziert damit gleichzeitig, dass sich die Gäste am Sonntag unbedingt von ihrer stärksten Seite zeigen werden. Uns dafür hat der LHV einiges vorzuweisen. Holte sich Hoyerswerda in der Saison 2014/15 mit 652 Treffern noch den Titel der Torgefährlichsten Mannschaft, dürfte die Qualität der Offensive in diesem Jahr noch einmal gesteigert worden sein. Neben Kreisläufer Erik Besser-Wilke verpflichteten die Zusestädter den flexibel im Rückraum einsetzbaren Kamil Cieniek. Jener soll seinen polnischen Landsmann Lukasz Stodtkow etwas entlasten, der mit 144 Treffern (darunter gerade einmal drei Siebenmetern) in 22 Spielen Rang zwei der Ligainternen Torschützenliste belegte – hinter dem Kamenzer Aurelijus Stankevicius mit 152 Toren. Sonst blieb der Kader um Trainer Conny Böhme annähernd unverändert, wobei nach wie vor sehnsüchtig die Rückkehr der Langzeitverletzten Alexander Canbek und Ronny Eckert erwartet wird. Masat: „Wir wissen was uns da erwartet. Aber ich glaube fest daran dass wir im Gegensatz zu Leipzig eine deutliche Leistungssteigerung hinlegen werden.“ Dafür spricht, dass die Koweg-Herren gegen das scheinbar überlegene LHV-Team zuletzt immer zu großen Taten bereit waren – zum großen Wurf hat es aber nicht gereicht.
Robert Eifler Quelle: HP SV Koweg Görlitz
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