Am vergangenen Samstag stand die letzte Auswärtsfahrt dieser Saison auf dem Programm. Die Reise führte die SG Leipzig/Zwenkau ins Vogtland zum Tabellenführer SV Plauen-Oberlosa 04. Nach einer spannenden ersten Hälfte konnten die Zwenkauer dem Gastgeber letztendlich doch kein Bein stellen und verloren mit 26:18. Aber nach der Partie ließen doch noch einige Überraschungen auf sich warten.
Der erste Durchgang begann ausgeglichen und die Germanen schafften es sogar kurzzeitig, eine Führung zu verbuchen. Nachdem die Plauener ebenso in die Partie fanden, dauerte es nicht lang bis sie sich wieder herangearbeitet hatten und alsbald selbst in Front lagen. Doch die Zwenkauer blieben stets in direkter Schlagdistanz und spielten ihre Chancen clever aus. Zudem konnte man zeitweise verhindern, dass der Gastgeber seine brutal schnelle erste sowie zweite Welle, welche sonst mehr als 40% ihrer Torausbeute ausmachen, aufziehen konnte. Erst kurz vor dem Pausenpfiff gelang es den Vogtländern sich etwas abzusetzen, sodass beide Mannschaften beim Stand von 13:10 den Weg in die Kabinen antraten.
So wie in den ersten 30 Minuten wollte sich die Germania auch in Hälfte zwei weiterhin gut verkaufen. Geraume Zeit konnte man den Anschluss wahren, aber irgendwann machte sich die Belastung bei dem dünnen Kader doch bemerkbar und die somit auftretenden Fehler im Angriff bestrafte Oberlosa eiskalt mit einfachen Gegenstoßtoren, um sich entscheidend abzusetzen. Dieses Polster brachte letztendlich die Entscheidung für den Ligaprimus, obgleich die Zwenkauer in der 55. Minute noch einmal auf vier Tore heran kamen. Der 26:18 Heimsieg für die Vogtländer fiel am Ende vielleicht etwas zu hoch aus, war aber dennoch absolut verdient.
Trainer Oliver Stockmar zeigte sich dennoch zufrieden, da sein Team trotz des mageren Aufgebots dem Ligaprimus lange Zeit sehr gut Paroli bieten konnte. Am Ende schwanden jedoch langsam die Kräfte, um den Plauener Tempohandball gänzlich zu unterbinden und der SG Leipzig/Zwenkau blieb die Sensation verwehrt. Allerdings brach nach der Pressenkonferenz doch noch die Zeit für Überraschungen an. Zuerst kam die Meldung vom Unentschieden Hoyerswerdas bei der SG LVB Leipzig II und einige Minuten später die unfassbare Nachricht. Radeburg verliert 32:29 beim Tabellenletzten Weinböhla. Keiner wollte dieses Ergebnis wirklich glauben bis es letztendlich offiziell nachzulesen war, aber damit war es amtlich. Der SV Plauen-Oberlosa 04 ist Meister der Sachsenliga 14/15 und feierte zu Recht freudetaumelnd seinen Aufstieg. Alle Beteiligten der SG Leipzig/Zwenkau gratulieren herzlich zu diesem Triumph und wünschen den Vogtländern weiterhin viel Erfolg bei den kommenden Aufgaben in der MHV-Oberliga.
Torhüter: Johannes Marek, Gino Löffler Torschützen: Thomas Niese, Michael Remme, Sebastian Steinbach, Maximilian Schulz, Alexander Groß, Tobias Weiß, Moritz Block, Ron Günther
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Die Saison neigt sich dem Ende zu. Lediglich zwei Spiele hat die SG Leipzig/Zwenkau noch vor der Brust und eines davon ist die letzte Auswärtspartie am kommenden Samstag gegen den wankenden Ligaprimus SV Plauen-Oberlosa 04. Doch auch die Germanen sind nicht frei von Sorgen.
Nach Abschluss der Hinrunde war eigentlich alles klar. Mit 22:0 Punkten stand Plauen-Oberlosa alle überragend an der Tabellenspitze und jeder in der Liga glaubte daran, dass die Vogtländer auch weiterhin marschieren würden. Gratulation zum Aufstieg! Spannender Aufstiegskampf ade. Doch der Jahreswechsel bekam den Süd-Plauenern nicht und die unglaubliche Misere begann plötzlich mit einer Auswärtsniederlage in Görlitz. „Ein Ausrutscher.“, sagten alle, aber falsch gedacht. Inklusive des Verletzungspechs, u.a. Toptorschütze Christoph Märtner, folgten weitere Niederlagen auswärts in Döbeln und Kamenz sowie eine Heimniederlage gegen Hoyerswerda. Außerdem musste man sich im Pokalhalbfinale dem TSV 1862 Radeburg geschlagen geben und spätestens nach dem Unentschieden der Vorwoche bei der SG LVB Leipzig II ist im Aufstiegsrennen pünktlich zum Saisonfinale wieder alles offen. Lediglich zwei Punkte Vorsprung hat der Tabellenführer noch auf die Verfolger aus Hoyerswerda und Radeburg, wobei man auf Letztere sogar am finalen Spieltag noch persönlich auswärts trifft. Dennoch haben es die Plauener immer noch selbst in der Hand, denn mit zwei Siegen aus den letzten zwei Spielen könnte ihnen der Aufstieg nicht mehr genommen werden. Aus diesem Grund wird Trainer Jörg Grüner sein Team auf das Saisonfinale einschwören, um nicht nur die aufkommenden Zweifel zu mindern sondern auch mit einem weiteren Heimsieg das Tor zur MHV Oberliga weiter aufzustoßen.
Die SG Leipzig/Zwenkau kann im Aufstiegskampf natürlich nicht mehr mitmischen, aber das muss sie auch gar nicht. Denn höchst zufrieden schaut man nach einem erneuten Heimsieg gegen Weinböhla (26:22) auf den weiterhin gefestigten achten Tabellenplatz. Ungeachtet dessen möchten sich die Germanen natürlich trotzdem in Plauen ordentlich verkaufen. Schließlich mussten die Zwenkauer eine herbe 31:16 Klatsche im Hinspiel einstecken. Doch vor dem anstehenden Rückspiel plagen Trainer Oliver Stockmar ganz andere Sorgen, denn mit Kapitän Thomas Niese und Marcus Parybyk fehlen ihm verletzt zwei wichtige Spieler im schon sonst so dünn besetzen Rückraum. Zusätzlich kann er erneut nicht auf die Schützlinge der DHfK A-Jugend Bundesliga zurück greifen, da sich diese nach ihrer beeindruckenden verlustpunktfreien Meisterschaft in der Staffel Ost nun voll und ganz auf die Finalrunden der deutschen Meisterschaft konzentrieren. Somit werden die Germanen eher mit einem dünnen Kader nach Plauen reisen und bleiben selbstredend der klare Außenseiter. Aber mit etwas Glück kann man den Tabellenführer vielleicht doch ärgern oder gar ein weiteres Bein stellen, was den Herren Verfolgern sicherlich entgegen kommen würde. Anpfiff ist Samstag, der 18.04.2015 um 18:30 Uhr in der Kurt-Helbig Sporthalle in Plauen.
Zum Vorbericht des SV Plauen-Oberlosa 04
Wer die SG Leipzig/Zwenkau bei ihrer letzten Auswärtsreise noch einmal auf fremdem Parkett erleben möchte, findet selbstverständlich noch einen Platz im Mannschaftsbus. Abfahrt ist um 14:30 Uhr an der Haltestelle Sommerlust in Zwenkau.
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OBERLOSA IST LANDESMEISTER SV 04 Oberlosa - SG Leipzig/Zwenkau 26:18 Am vorletzten Spieltag haben die Oberlosaer Sachsenliga-Handballer ihr Meisterstück gemacht. Mit dem eigenen 26:18-Erfolg gegen die SG Leipzig/Zwenkau hatten die Schützlinge von Trainer Jörg Grüner ihre Hausaufgaben gemacht. Zudem zeigte die Konkurrenz Nerven, Hoyerswerda spielte bei LVB Leipzig II 28:28-Unentschieden und der TSV Radeburg unterlag beim HSV Weinböhla mit 29:32. In der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle entwickelte sich vor 575 Zuschauern zunächst eine ausgeglichene Partie. Zunächst hatten die Gäste mit 4:2 die Nase vorn, dann zogen die Schwarz-Gelben auf 8:5 davon. Beide Teams bewiesen, warum sie zu den defensivstärksten Mannschaften der Liga gehören und machten dem jeweiligen Kontrahenten das Tore werfen sehr schwer. Zudem erwiesen sich die Torhüter Carsten Klaus (Oberlosa) und Gino Löffler (Leipzig) als starker Rückhalt ihrer Mannschaft. Eine Zeitstrafe gegen Jan Brabec nutzten die Gäste, um zum 9:9 aufzuschließen und die Partie begann praktisch von vorn. Die Hausherren konnten sich auf die Treffsicherheit von Mike Anlauf und Marcus Peschke verlassen, auf Seiten der Gäste hatte insbesondere der Ex-Freiberger Maximilian Schulz das Visier richtig eingestellt. Auch beim 10:10 hielten die Gäste noch dagegen, dann legten die Spitzenstädter noch eine Schippe drauf und zogen bis zum Pausenpfiff auf 13:10 davon. Ein perfekt vorgetragener Kempa-Trick zwischen Marcus Peschke und Mike Anlauf zum Pausenstand war alleine das Eintrittsgeld wert.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Vom eigenen Trainer in der Kabine wach gerüttelt und mit der Nachricht vom Hoyerswerdaer Punktverlust in Leipzig im Hinterkopf, legten die Hausherren nach dem Seitenwechsel sofort zum 15:10 nach und kontrollierten die Partie fortan nach Belieben. Kam die SG Leipzig/Zwenkau beim 16:13 durch den ehemaligen Hermsdorfer Michael Remme wieder näher, drehten die 04er sofort wieder am Gasgriff und enteilten zum 21:13. Dieses Wechselspiel setzte sich fort, die niemals aufsteckenden Gäste pirschten sich noch einmal auf 22:18 heran, dennoch hatte man nie das Gefühl, dass die Partie noch kippen könnte. Ganz im Gegenteil, die Schwarz-Gelben zogen das Tempo noch einmal an und setzten sich gegen den Tabellen-Achten letztlich souverän mit 26:18 durch.
Als dann später am Abend die Nachricht aus Weinböhla eintraf, dass der TSV Radeburg seine Partie verloren hatte, gab es rund um die Kurt-Helbig-Halle kein Halten mehr. Details der Party zunächst in der Halle und später in einer Plauener Diskothek sollten hier besser unerwähnt bleiben. Nach dem 3. Aufstieg in den letzten 6 Jahren ist der SV 04 Oberlosa nun in der Mitteldeutschen Oberliga angekommen.
Oliver Stockmar (Trainer Leipzig): "Glückwunsch an Oberlosa zum verdienten Erfolg. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wir haben mit unserem kleinen Kader hier über weite Strecken gut dagegen gehalten. Mit der Defensive bin ich sehr zufrieden, im Angriff fehlte uns gegen die kompakte Abwehr des SV 04 die Durchschlagskraft".
Jörg Grüner (Trainer Oberlosa): "Zunächst einmal waren heute nur die zwei Punkte wichtig. In dieser Phase der Saison geht es nicht um einen Schönheitspreis. Meine Mannschaft konnte in der Abwehr wieder zu alter Sicherheit finden und die Partie somit bestimmen. Kompliment an Leipzig/Zwenkau, die haben sich hier sehr gut verkauft. Am Ende haben wir uns heute verdient durchgesetzt".