Am Samstag kam es in Plauen zum Spitzenspiel der Sachsenliga zwischen dem SV 04 Plauen-Oberlosa und dem LHV Hoyerswerda. Beide Teams starteten vor der Saison als zwei der Favoriten um den Aufstieg. Der LHV hatte bereits während der Saison große Verletzungssorgen und auch infolge dessen einige Spiele nicht mit dem Ergebnis abgeschlossen, wie man sich das vorstellte. Der SV 04 Plauen-Oberlosa ist gerade mittendrin in dieser Phase. Seit der Verletzungspause von Christoph Märtner läuft der Motor der Spitzenstädter einfach nicht mehr richtig. Nun war also der LHV zu Gast in Plauen und zeigte deutlich, dass er aus dem Tal der Verletzung heraus gefunden hat. Und das, obwohl René Schubert kurzfristig wegen einer Knieverletzung ausfiel.
Der Gast aus Hoyerswerda startete sehr gut in die Partie und Rückraumkanonier Lukasz Stodtko warf die Zusestädter mit 1:0 in Führung. Diese Führung sollte auch die noch verbleibenden 59 Minuten bestehen bleiben. Nach fünf Minuten lag der LHV mit 4:2 in Front und der so wichtige Start war gelungen. Gerade bei Auswärtsspielen mit euphorischen Zuschauern ist es wichtig, dass man gut in das Spiel startet. Bereits nach 13 Minuten war der Trainer der Gastgeber gezwungen seine Spieler zur Auszeit zusammen zu rufen, denn das was er da auf dem Spielfeld sah konnte ihm nicht gefallen. Lukas Baase vollendete einen Konter zum 9:4 und Plauen musste sich nun etwas überlegen, um wieder ins Spiel zu kommen. Doch auch diese Auszeit der Gastgeber verpuffte und konnte den LHV nicht aus dem Spielfluss reißen. Bis zur Halbzeit bauten die Männer von Conni Böhme den Vorsprung Schritt für Schritt auf 17:10 aus.
Mit diesem großen Vorsprung ging es in die Kabinen. Doch der Gast musste weiterhin aufmerksam sein, denn auch im Hinspiel führte der LHV zur Halbzeit, um dann leider noch zu verlieren. Eine Wiederholung dieses Szenarios sollte unbedingt verhindert werden.
Die Gastgeber kamen sehr motiviert aus der Pause und kamen durch einen, nur von Malik Reimann unterbrochenen, Fünferpack auf 18:15 ran. Der Vorsprung war also deutlich geschmolzen und der LHV musste nun eine Reaktion zeigen. Zwei Tore von Lukas Baase, der in diesem Spiel Sonderaufgaben in der Defensive sehr gut erledigte, unterbrachen die Aufholjagd der Spitzenstädter. Als dann Robert Ide, der für den beruflich verhinderten Max Kastner im Kader stand, einen Siebenmeter hielt, lief das Spiel weiter in Richtung LHV. Das Heimteam versuchte weiterhin mit allen Mitteln den Abstand zu verkürzen, um so das Publikum ins Spiel zu holen. Die Elsterstädter blieben aber ruhig und diszipliniert und nutzen weiterhin ihre Chancen. Die Gäste blieben cool und als fünf Minuten vor dem Ende bis auf zwei Tore verkürzen konnte, wehrte sich der LHV erneut und durch zwei Tore von Christian Herzer war der Widerstand der Gastgeber gebrochen und ein am Ende verdienter 27:23 Sieg stand auf der Anzeigetafel.
Das Team von Conni Böhme setzte die im Training geplante Taktik zu 100 Prozent um und erspielte sich so mit Disziplin, Willen und der nötigen Ruhe einen tollen Sieg gegen den Spitzenreiter. Der Dank der Mannschaft gilt auch den treuen Fans, die die weiteste Reise der Saison auf sich nahmen. Nach der Osterpause steht das nächste Spitzenspiel an, denn dann ist Concordia Delitzsch in der Sporthalle des BSZ „Konrad Zuse“ zu Gast. In diesem Spiel heißt es dann die nächste offene Rechnung zu begleichen. (PB)
Für den LHV spielten: Robert Ide, Eric Zeithamel, Ben Krahl, Ringo Schäfer, Lukasz Stodtko (6 Tore), Tobias Sieber (3), Lukas Baase (5), Christian Herzer (2), Robert Devantier (4), Michal Naimann (6/4) und Malik Reimann (1), Trainer/Betreuer: Conni Böhme, Torsten Tschierske, Alexander Canbek, Anja Gerasch
Stimme zum Spiel: Ringo Schäfer: „Wir sind nach Plauen gefahren, um es dem Gastgeber so schwer wie möglich zu machen die Punkte in eigener Halle zu behalten. Wir wussten, wenn wir dem Gegner unser Konzept in der Defensive aufzwingen und mit hoher Disziplin im Angriff zu unseren Abschlüssen kommen, dann ist für uns ein Sieg drin. Wir haben ihre stärksten Waffen - den Rückraum und den Gegenstoß - sehr gut im Griff gehabt. Auch wenn heute nicht alle Spieler zum Einsatz kamen, war es ein verdienter Sieg des gesamten Teams – jeder einzelne auf dem Feld und auf der Bank hatte seinen Anteil daran. Man merkt, dass jeder für jeden einsteht und es egal ist, wer das Tor wirft. Der Erfolg zählt und ist enorm wichtig. In 14 Tagen gilt es nun nachzulegen und die Meisterschaft so lange wie möglich offen zu gestalten.“
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27.03.2015 LHV auf der weitesten Fahrt nach Plauen
Team: 1. Männer
Auch am spielfreien Wochenende gab es Bewegung in den Medaillenrängen der Sachsenliga. Das Ergebnis des Spiels zwischen Concordia Delitzsch und dem TSV Radeburg wurde annulliert und das Spiel muss wohl wiederholt werden. Wann dieses Spiel erneut angesetzt wird ist noch offen, es könnte jedoch eine entscheidende Rolle im Aufstiegsrennen spielen, wenn bis dahin einige Rädchen ineinander greifen.
Als eines dieser Rädchen kommt nun der LHV in Spiel. Am Samstag reisen die Elsterstädter in die Spitzenstadt nach Plauen, um gegen den Tabellenführer anzutreten. Sollte der LHV das Spiel gewinnen, dann könnte Radeburg mit Siegen gegen Plauen – Oberlosa, am letzten Spieltag in eigener Halle und im Wiederholungsspiel gegen Delitzsch noch aus eigener Kraft aufsteigen. Das Team von Conni Böhme könnte also das Zünglein an der Waage im Aufstiegskampf werden.
Der LHV wird jedoch ohne diese Gedanken gegen Plauen – Oberlosa antreten, denn es heißt eine offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen. Mit 28:24 gewannen die Spitzenstädter in Hoyerswerda und untermauerten damit deutlich ihre Aufstiegsambitionen. In Plauen hat sich jedoch einiges geändert, denn der überragende Torschütze des Teams Christoph Märtner hat sich schwer verletzt und fällt sicher den Rest der Saison aus. Dieser Ausfall ist der Mannschaft deutlich anzumerken. So gab es Niederlagen gegen Görlitz, Neudorf/Döbeln und Kamenz. Im Tor haben hat sich Plauen –Oberlosa mit einem Routinier verstärkt, mit Enrico Fuchs haben sie nun einen Mann im Tor, der reichlich Erfahrung in die recht junge Mannschaft bring und der den LHV aus vielen Spielen bestens kennt.
Der LHV fährt jedoch keineswegs chancenlos ins Vogtland. Wenn die Zusestädter ihre Qualität auf die Platte bringen, dann haben sie sehr gute Chancen mit Punkten die Heimreise anzutreten. Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Spieler an Bord sodass sich Conni Böhme Wechselmöglichkeiten bieten, die er in dieser Saison kaum gewohnt ist. Wichtig wird vor allem die Defensive sein. Dort gilt es die Kreise der Rückraumspieler Peschke und Richter einzuengen. Besonders Mittelmann Marcus Peschke springt seit der Verletzung von Christoph Märtner in die Presche und ist in den letzten Spielen immer der gefährlichste Torschütze gewesen.
Wenn der LHV sich den Sieg sichern will, dann wird es auch sehr wichtig sein, dass die Spieler von Conni Böhme ihre Chancen besser nutzen. Im Hinspiel in Hoyerswerda scheiterten sie immer wieder am Torhüter Carsten Klaus. Es ist also ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten, bei dem der LHV jede Unterstützung gebrauchen kann, denn wie die heimische Halle ist auch die Kurt-Helbig Halle eine der lautesten der Liga. Nach der letzten Partie der Plauener forderte Trainer Jörg Grüner, dass die Halle beben muss. Viele Auswärtsfans schaden dabei sicher nicht. Anwurf in der Kurt-Helbig Halle Plauen ist am Samstag um 18.30 Uhr.
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Erste Heimniederlage SV 04 Oberlosa - LHV Hoyerswerda 23:27 [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Am 19. Spieltag der Handball-Sachsenliga kassierte der SV 04 Oberlosa die erste Heimniederlage. Nach einer grottigen ersten Halbzeit unterlagen die Spitzenstädter völlig verdient dem LHV Hoyerswerda mit 23:27. An der Tabellenspitze geht es nun ganz eng zu. Die 04er behaupten weiterhin die Tabellenführung (19 Spiele; 30:8 Punkte), auf Rang zwei folgt Hoyerswerda (19; 27:11), Dritter ist Delitzsch (18; 26:10), Vierter der TSV Radeburg (18; 25:11). Von Beginn an bestimmten die Gäste aus der Lausitz die Partie. Zielstrebiger im Angriff und zupackender in der Abwehr, war Hoyerswerda ganz klar Chef im Ring. Bis zum 4:6 blieben die Schwarz-Gelben noch in Schlagdistanz, dann setzten sich die Gäste bereits vorentscheidend auf 4:10 ab. Eine ungewohnt löchrige Defensive machte den Gästen das Tore werfen zu leicht. Konnte man den LHV dann doch einmal ins Zeitspiel zwingen, wuchtete der polnische Zwei-Meter-Mann Lukasz Stodtko die Kugel humorlos in die Maschen. Oberlosa fand weiterhin überhaupt keinen Zugriff auf die Partie und geriet beim 7:15 noch weiter in Rückstand. Ein starker Eric Zeithamel im Tor der Gäste machte noch einige Chancen der 04er zunichte, so scheiterten Marcus Peschke und Mike Anlauf auch von der Strafwurflinie am Hoyerswerdaer Keeper. Bis zum ernüchternden 10:17-Pausenstand zeigten die Schützlinge von Trainer Jörg Grüner die wohl schwächste Halbzeit der Saison.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Wie ausgewechselt kamen die Hausherren dann aus der Kabine. Mit einem 5:1-Lauf zum 15:18 sorgten die 04er wieder für Spannung und die Kurt-Helbig-Halle wurde zum Tollhaus. Nun entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der die Gäste jedoch weiterhin von ihrem Vorsprung aus der ersten Hälfte zehren konnten. Nun endlich wurde die Defensive der Gastgeber ihrem Ruf gerecht, zudem steigerte sich Carsten Klaus im Tor beträchtlich. Beim 17:22 hatte der LHV wieder auf fünf Tore vorgelegt. Oberlosa kämpfte und rackerte und schloss unter dem Jubel der Fans zum 21:23 auf. Nun wollten die Schwarz-Gelben allerdings zu schnell zu viel und produzierten in der entscheidenden Phase zu viele Fehlwürfe. Der Gast aus der Lausitz behielt die Ruhe und setzte sich letztlich verdient mit 23:27 durch. Nun heißt es für die 04er, noch einmal alle Kräfte für den Saisonendspurt zu bündeln. Die nächste Partie beim Tabellen-5. LVB Leipzig II wird dabei ganz sicher nicht einfacher.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.][size=12]Stimmen zum Spiel: [/size] Conni Böhme (Trainer Hoyerswerda): „Zunächst einmal großes Kompliment an das Publikum für die tolle Stimmung heute. Es war ein echtes Spitzenspiel und ich denke wir haben hier verdient gewonnen. Kompliment an meine Mannschaft, wir haben heute eine sehr sehr gute Leistung geboten und taktisch alles richtig gemacht“.
Jörg Grüner (Trainer Oberlosa): „Glückwunsch an den LHV zum verdienten Erfolg. Wir haben eine unterirdische erste Halbzeit gespielt. Mit der zweiten Hälfte bin ich absolut zufrieden, dort haben wir gezeigt, was heute möglich gewesen wäre. Nun müssen wir wieder in die Spur kommen und das nächste Spiel in Leipzig gewinnen“.