[size=34]Das Quäntchen Glück fehlte zum großen Wurf[/size] [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]unsere 2.Mannschaft
30.11.14 von SG LVB. Ohne Punkte, aber mit erhobenen Hauptes kehrte die zweite Vertretung der Straßenbahner vom Auswärtsspiel in Plauen zurück. Nach einer engagierten und kämpferisch vorbildlichen Leistung hieß es am Ende 26:23 für den Tabellenprimus.
Die Leipziger mussten in diesem Spitzenspiel wieder auf einige Leistungsträger verzichten, so konnten Christoph Sickora, Marco Steinbeck und Denny Weber die lange Reise nach Plauen nicht antreten. Trotz allem wollte man die Punkte an den Gastgeber nicht kampflos abgeben, schließlich hatte man rein gar nichts zu verlieren. Mit dieser Einstellung ging es in das Spiel, welches die Leipziger von Beginn an anführten. Über die Stationen 0:1, 2:4 und 7:10 konnte man den Tabellenführer recht komfortabel auf Abstand halten, da man im gegnerischen Positionsangriff wenig zuließ und die sonst so gefährlichen Konter durch konsequentes zurücklaufen unterbinden konnte. Durch einige Unkonzentriertheiten hieß es zur Halbzeit jedoch nur 13:13.
In Halbzeit zwei wollte man die sonst gefährlichste Phase der Plauener gleich unterbinden, was insofern funktionierte, als dass es den Gastgebern erst Mitte der zweiten Hälfte gelang, sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen. Bis dahin zeigten die Messestädter eine vorbildliche Abwehrleistung und konnten sich im Angriff wieder auf die individuelle Klasse aller Spieler verlassen. Allerdings musste man auch der couragierten Leistung Tribut zollen, so wurden die Beine Mitte des zweiten Durchgangs merklich schwerer, einfache Leipziger Tore waren kaum mehr möglich. Durch die geschlossene und kampfstarke Abwehrarbeit gelang es aber, bis zum 23:22 auf Tuchfühlung zu bleiben, eine Überraschung war zu diesem Zeitpunkt immer noch realistisch. Letztlich scheiterte man aber nicht ganz unverdient am breiten und ausgeglichenen Kader der Gastgeber. Es bleibt abzuwarten, ob die Leipziger im Rückspiel auf ihr komplettes Personal zurückgreifen können, eine Überraschung ist gerade in diesem Fall mehr als möglich. Jetzt geht es am kommenden Wochenende zum Absteiger aus Hoyerswerda. Auch dort wird man wieder befreit aufspielen können.
Anzahl der Beiträge : 7371 Anmeldedatum : 29.01.13
Thema: Re: SL 2014/15 09. Spieltag 29.11.2014 18:30 SV Plauen-Oberlosa 04 - SG LVB Leipzig II 26:23 Mi 27 Mai 2015 - 2:03
(29.11.) Handball - Sachsenliga / Herren
Oberlosa mit Arbeitssieg SV 04 Oberlosa - LVB Leipzig II 26:23 Der SV 04 Oberlosa hat seine weiße Weste bewahren können. Die Schwarz-Gelben gewannen das Spitzenspiel gegen LVB Leipzig II mit 26:23. Damit behaupten die 04er mit nunmehr 18:0 Punkten die Tabellenspitze, ärgster Verfolger mit 14:4 Zählern ist der TSV Radeburg.
Die Messestädter erwiesen sich als der erwartet starke Gegner. Angeführt von einem starken Keeper Frank Herrmann und dem im Vorjahr noch in der 2. Bundesliga spielenden Jacob Fritsch, erwischten die Gäste den besseren Start und zogen mit 2:4 in Front. Die Hausherren taten sich gegen die kompakte Gästeabwehr schwer. Bereits in der Anfangsphase wurde Andreas Weikert hart gefoult, konnte mit einem tiefen Cut am Kinn in der Folge aber stark bandagiert noch mitwirken. Beim 4:4 gelang Oberlosa der Ausgleich, wenig später zog Leipzig wieder mit 6:8 in Front. Beim 7:10 nahm SV-Coach Jörg Grüner die Auszeit und mahnte bei seinem Team dringend eine höhere Schlagzahl an. Seine Schützlinge hatten offensichtlich gut zugehört. Andreas Weikert, Christoph Märtner und Rico Englert besorgten mit ihren Treffern den 10:10-Ausgleich. Bis zur Pause trafen beide Teams noch drei Mal und mit einem leistungsgerechten 13:13 ging es in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ausgeglichen und äußerst spannend. Führung und Ausgleich durch eines der beiden Teams wechselten sich in loser Folge ab. Beide Mannschaften konnten sich auf ihre sattelfeste Abwehr verlassen, die dem jeweiligen Kontrahenten nur wenige Entfaltungsmöglichkeiten ließ. Hatte Oberlosa beim 17:16 die Führung inne, konnten die Messestädter ihrerseits beim 18:19 wieder vorlegen. Eigengewächs Christoph Frost erzielte zwei wichtige Treffer von Linksaußen zum 20:20, im Anschluss schickte Trainer Jörg Grüner Neuzugang Enrico Fuchs zwischen die Pfosten. Der Routinier hatte die Wurfbilder der Leipziger Schützen offenbar gut studiert und war sofort voll da. Paul Richter und Christoph Märtner brachten die Spitzenstädter mit 22:20 in Führung. Wenig später brach sich Christoph Märtner nach einem unfairen Zweikampf die Nase und musste raus. Auch beim 24:22 waren die 04er noch zwei Tore vorne. Enrico Fuchs parierte eine Großchance der Gäste und auf der Gegenseite machte Marcus Peschke per Strafwurf mit dem 25:22 den sprichwörtlichen Deckel drauf.
Am Ende konnten sich die Randplauener für einen schwer erkämpften 26:23-Erfolg gegen eine starke Leipziger Mannschaft vom Publikum feiern lassen. In der kommenden Woche haben die 04er spielfrei, dann steht das Pokal-Viertelfinale beim Spitzenreiter der Verbandsliga HC Elbflorenz II auf dem Programm, ehe es am 21. Dezember zum letzten Punktspiel des Jahres beim Neuling SG Leipzig/Zwenkau kommt. Das nächste Heimspiel bestreitet der Spitzenreiter dann am 3. Januar gegen den Zweiten TSV Radeburg.
Jens Herold (Trainer Leipzig): „Wir haben hier sehr viel richtig gemacht und eine hervorragende Leistung abgeliefert. Am Ende empfand ich den ein oder anderen Pfiff als ungerecht. Kommende Woche in Hoyerswerda wollen wir wieder eine ähnlich gute Leistung auf die Platte bringen“.
Jörg Grüner (Trainer Oberlosa): „Man hat gesehen, dass Leipzig nicht zu Unrecht auf Platz drei steht. Wir haben heute hart kämpfen müssen, haben aber aus meiner Sicht am Ende verdient gewonnen. Im Hinblick auf die Verletzungen von Weikert und Märtner bin ich über die Pause am kommenden Wochenende nicht böse“.