Trainer Wolfgang Spitz, Co-Trainer Guido Najmann, Betreuer Werner Mechelk, Stefan Claus, Steve Müller, Max Najmann, Denny Winkel, Lutz Lindner, Hendrik Hein, Florian Spitz, Benedikt Schmidt, Raik Baumbach, Stefan Nägel, Stefan Gragert, Stefan Luther, Jan Bernhardt, Norman Bernhardt, Felix Randt, Physiotherapeutin: Ulrike Böhme, Petra Schmigalle
Das Team 2011/12
Nr.
Name
Position
Größe
Geb.-Datum
im Verein seit
12
Stefan Claus
TW
1,98 m
15.06.87
2011
22
Müller, Steve
TW
1,92 m
25.04.88
2010
3
Winkel, Denny
RL
1,88 m
12.08.82
2007
4
Lindner, Lutz
RL/RR/LA
1,88 m
27.10.87
2008
5
Hein, Hendrik
KL/RA
1,92 m
28.01.85
2004
7
Spitz, Florian
RM/LA
1,85 m
15.09.87
2007
10
Baumbach, Raik
LA/RM
1,79 m
26.03.89
2007
2
Max Najmann
LA/RM
1,79 m
06.04.90
2009
15
Luther, Stefan
LA
1,76 m
03.02.87
2007
18
Jan Bernhardt
RL/RM/RR
1,85 m
02.02.89
2009
23
Norman Bernhardt
RA
1,93 m
13.01.84
2009
11
Nägel Stefan
LA
1,78 m
11.09.82
2000
8
Benedikt Schmidt
RA
1,74 m
09.12.90
2011
14
Stefan Gragert
LA
1,80 m
20.07.79
2011
28
Felix Randt
RL, RR
1,85 m
18.01.87
2011
Zugänge:
Abgänge:
Name, Vorname
vorheriger Verein
Stefan Claus
LVB Leipzig
Benedikt Schmidt
HC Einheit Halle
Stefan Gragert
HC Einheit Halle
Felix Randt
LVB Leipzig
Name, Vorname
neuer Verein
Chris Thiele
HC Einheit Halle
Yves Schönborn
Martin Müller
Florian Schulze
Mannschaftsverantwortliche:
Trainer
Spitz, Wolfgang
Co-Trainer
Najmann, Guido
Betreuer
Mechelk, Werner
Physio
Böhme, Ulrike
Physio
Petra Schmigalle
Vasek
Anzahl der Beiträge : 754 Anmeldedatum : 21.01.12 Arbeit/Hobbys : Handball Laune : Gut
Thema: Re: Personalkarusell bei der HSG Wolfen 2000 Do 14 Jun 2012 - 20:10
BITTERFELD/MZ. Wenn sich eine Saison dem Ende neigt - gerade eine, die nicht wie erwartet verlief - stellt man alles auf den Prüfstand. Woran es lag, dass die HSG Wolfen den Klassenerhalt nicht aus eigener Kraft schaffen konnte und auf die Hilfe vom HC Aschersleben angewiesen war, fasst HSG-Präsident Siegfried Seidig zusammen: "Wir waren in der Abwehr zu lieb und haben vorne unsere Chancen nicht kontinuierlich genutzt. Das war vor allem ein mentales Problem." Wäre die HSG im Profigeschäft, würden jetzt Mechanismen einsetzen. Der Trainer stünde in Frage, die Mannschaft würde verändert werden. Das alles würde damit argumentiert werden, dass "frischer Wind" in den Verein müsste. Doch die HSG ist nicht im Profigeschäft. Sie kennt solche Mechanismen nicht. Zumindest wendet sie sie nicht an. Vor dem letzten Saisonspiel, das gegen Hoyerswerda verloren wurde, verabschiedete der Verein Stefan Luther und Stefan Claus. Das sind zwei Spieler von vierzehn. Mit den anderen Aktiven wollen Präsident Seidig und Trainer Spitz weiter machen. "Die Gespräche sind bisher gut verlaufen", sagt Seidig. Mit einer Ausnahme. Steve Müller, der konstanteste Spieler der letzten zwei Jahre, hat das Angebot der HSG abgelehnt.
Der Torwart sprach nach dem letzten Saisonspiel offen über seine Situation. "Sie haben mir ein Angebot gemacht, mit dem ich nicht zufrieden bin", sagte er gegenüber der MZ. Es geht ums Geld. Die HSG Wolfen ist da in einer schlechten Verhandlungsposition. Zum einen hat Müller mehrere Angebote. "Deshalb mache ich mir keinen Stress", so der Keeper. Zum anderen befindet sich die HSG finanziell nicht in der Lage, nachzulegen. "Das, was er haben will, können wir ihm nicht zahlen", sagt Seidig. Er geht deshalb davon aus, dass Müller in der nächsten Saison bei einem anderen Verein zwischen den Pfosten stehen wird.
Somit wäre Müller der dritte Abgang. Elf Spieler blieben übrig. Ein Umbruch ist das nicht. Doch den will der Verein auch nicht. "Ich sage: Die Mannschaft hat ein Grundniveau, dass sie nicht da unten stehen müsste", äußert Seidig. Und begründet damit sein Vorgehen, auf Kontinuität zu setzen. Es ist finanziell wohl aber auch die günstigste Lösung. Das schlechte sportliche Abschneiden gefällt auch den Sponsoren nicht. Seidig sagt zwar, dass das Sponsoring nicht durch die schlechten Ergebnisse beeinflusst wird ("Das wird schon seit Jahren weniger"), räumt aber ein, dass es zum Jahresende schwierig werden könnte. "Wir müssen Klinken putzen und den Sponsoringpool, den wir haben, erweitern", so Seidig. Er sagt, der Vorstand hätte mit der Sponsorenakquise derzeit mehr zu tun, als mit Spielerverhandlungen. Der große Geldgeber, wie vor einigen Jahren das Unternehmen Uhu, ist aber nicht in Sicht. Die Firma Mitgas, die als Trikotsponsor auftritt, will auch Änderungen in der Sponsoringstrategie vornehmen.
Sportlich setzt die HSG auf die Karte Kooperation mit dem Dessau-Roßlauer HV. HSG-Trainer Wolfgang Spitz steht dem DRHV seit einigen Wochen sportlich beratend zu Seite. Davon soll auch Wolfen profitieren. "Wir brauchen einen Spieler, der das Heft in die Hand nimmt", sagt Siegfried Seidig. Einen, wie ihn die HSG in Martin Müller in der Spielzeit 2010 / 11 hatte. Doch der DRHV steht finanziell auch nicht mehr auf großem Fuß. Es darf zumindest bezweifelt werden, dass der Verein einen Spieler mit solchen Qualitäten an die HSG abgibt.