Zum ersten Auswärtsspiel der Saison, gegen den HV Oberlausitz/Cunewalde, reisten die Handballer vom LHV Hoyerswerda, mit vielen lautstarken Fans im Gepäck, nach Bautzen.
Mit der fast identischen Startformation wie im ersten Saisonspiel begannen die in orange spielenden Elsterstädter nicht ideal und lagen schnell 2:0 hinten. In der Anfangsphase der ersten Halbzeit entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch und keins der beiden Teams konnte sich absetzen. Selbst eine doppelte Unterzahl für die Gäste aus Hoyerswerda konnte Cunewalde nicht für einen größeren Vorsprung ausnutzen. Auf Seiten des LHV war es immer wieder Lukasz Stodtko, der sich in Szene setzen konnte und nach zehn Minuten bereits vier Tore auf seinem Konto hatte.
In der Folge kam Tobias Sieber immer besser ins Spiel, denn die Abwehr fand gegen sein eins gegen eins einfach kein Mittel. Angriff für Angriff lies er seinen Gegenspieler ins Leere laufen und konnte so hochprozentig seine Würfe in Tore ummünzen.
Beim Halbzeitstand von 14:13 für Hoyerswerda ging es in die Kabinen und da hat Trainer Conni Böhme wohl genau die richtigen Worte gefunden. Im zweiten Durchgang zeigte sich ein komplett anderes Bild. Die ,erneut sehr variable und auf Ballgewinne ausgerichtete, Abwehrreihe des LHV konnte sich immer weiter stabilisieren und so konnten sie sich durch ein sehr gutes Konterspiel Stück für Stück absetzen. Immer wieder war es der trotz Erkältung sehr stark aufspielende Alexander Canbek, der als erster vorn war, auf die Pässe wartete und diese sehr souverän verwandelte. Am Ende war er auch der beste Schütze des Gastes mit insgesamt zehn Toren.
Die Gastgeber fanden nun absolut keine Mittel mehr gegen den Oberligaabsteiger, bei dem bis auf ein paar Kabinettstückchen alles klappte. Nun kam auch der zur zweiten Halbzeit ins Tor gekommene Max Kastner besser ins Spiel und konnte einige Bälle halten und mit tollen Pässen direkt den Konter einleiten.
Als auf der Anzeigetafel das 21:33 aufleuchtende konnte sich mit Robert Devantier auch der letzte LHV-Spieler in die Torschützenliste eintragen. Die vom mitgereisten Publikum immer lauter angetriebenen Böhme-Schützlinge bauten bis zur Schlusssirene das Ergebnis noch auf 24:37 aus.
Dank einer tollen Leistungssteigerung in allen Bereichen konnte der LHV einen auch in der Höhe verdienten Sieg mit nach Hause nehmen. Aufgabe des Teams ist es nun die Leistung aus Hälfte zwei mit in die nächsten Wochen zu nehmen, um den gelungenen Start vollends perfekt zu machen. (PB)
Für den LHV spielten: Max Kastner, Eric Zeithamel, Ringo Schäfer (2 Tore), Lukasz Stodtko (7), Tobias Sieber (7), Lukas Baase (2), Christian Herzer (2), Rene Schubert (1/1), Robert Devantier (1), Ronny Eckert (4), Alexander Canbek (10)
Stimmen zum Spiel:
Conni Böhme: “In der ersten Halbzeit hat uns noch der letzte Schritt in der Abwehr gefehlt. Das war im zweiten Durchgang besser, wodurch wir sehr gut ins Konterspiel gekommen sind und so den verdienten Sieg eingefahren haben.“
Ringo Schäfer: „Als erstes muss ich unseren Fans ein riesiges Kompliment machen – sie haben dieses Spiel für uns zu einem Heimspiel gemacht. Generell zum Spiel kann man nur sagen, dass wir es am Anfang etwas schwer hatten und wir da abgeklärter und konsequenter werden müssen. Wenn wir unseren Rhythmus finden, wie in der zweiten Halbzeit gesehen, dann wird es für jeden Gegner schwer. Daran werden wir in den nächsten Wochen weiter arbeiten, um unser großes, gemeinsames Ziel auch zu erreichen.“
Quelle: HP LHV Hoyerswerda
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Zum ersten Auswärtsspiel der Saison, gegen den HV Oberlausitz/Cunewalde, reisten die Handballer vom LHV Hoyerswerda, mit vielen lautstarken Fans im Gepäck, nach Bautzen.
„Es ist natürlich bitter, wenn man sich durch so eine schwache zweite Halbzeit mögliche Punkte und Sympathien bei den Zuschauern verspielt. Dabei haben wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, wo wir gegen den Favoriten viele richtig gute Aktionen hatten.“ Analysiert Trainer Kindermann enttäuscht die Derby-Klatsche. Cunewalde kam sehr gut in die Begegnung. Nach dem 2:0 und erneuter Parade von Torhüter Bergner, vergab man völlig unnötig die Chance auf das 3:0. In Folge kamen die Aufstiegsfavoriten aus der Zusestadt immer besser in Schwung und gingen beim 5:6 erstmals in Führung. Diesen Vorsprung hielten die LHV-Mannen bis zur Halbzeit. Cunewalde gelang nicht mehr als zwischenzeitliche Ausgleichstreffer.
Die zahlreichen Zuschauer konnten somit weiterhin auf ein spannendes Spiel hoffen. Diese Hoffnungen wurden dann leider vom HV Oberlausitz nicht weiter aufrecht erhalten. Völlig unerklärlich wurde von der spielerischen Linie abgewichen. Zu frühe Torabschlüsse, die ihr Ziel nicht fanden, wurden in Form von Kontertreffern durch Hoyerswerda beantwortet. So wurde peu a peu der Rückstand immer höher und die Zusestädter nutzen abgezockt nahezu jede Torchance. So gelangen dem LHV-Mannen sage und schreibe 23 Treffer (!!!) im zweiten Spielabschnitt. In einem in der zweiten Hälfte einseitigen Derby feierten die Gäste einen verdienten Auwärtssieg und setzen Cunewalde somit schon gehörig unter Zugzwang. Nächste Woche muss im Derby gegen Kamenz unbedingt ein Sieg her, um nicht frühzeitig in den Abstiegsstrudel zu geraten. (fs)
Quelle: HP HV Oberlausitz Cunewalde
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