Kusch macht sein Meisterstück Geschafft! Am vorletzten Spieltag der Sachsenliga haben die Handballer des ZHC Grubenlampe den Aufstieg perfekt gemacht.
Delitzsch - Großer Jubel herrschte am Sonntagabend in der Artur-Becker-Sporthalle Delitzsch. Die Zwickauer Handballer und 50 mitgereiste Anhänger feierten den vorzeitigen Titelgewinn und den Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga.
Der Spitzenreiter ZHC Grubenlampe hat beim Tabellenzweiten SG DHfK Leipzig/NHV Delitzsch zwar mit 24:27 (12:15) verloren, da man aber im Hinspiel mit fünf Toren Differenz erfolgreich war (21:16), fiel die Niederlage nicht ins Gewicht. Nach dem HSV Glauchau 2012 und HC Einheit Plauen 2013 ist der ZHC der dritte Club aus Westsachsen/ Vogtland, dem hintereinander der Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse gelang. Für das Trainerduo Carsten Kusch/Harry Olzmann und die Mannen um den 35-jährigen Senior Thomas Heidrich ist es die Krönung einer imponierenden Serie.
Erster Aufstieg als Trainer
"Ein Riesenkompliment an unsere Mannschaft, die während der gesamten Saison extrem stabil gespielt hat", sagte Carsten Kusch. Selbst der Fünf-Tore-Rückstand in Delitzsch (17:22/37.) habe das Team nicht aus dem Konzept gebracht. "Auch in den letzten zehn Minuten waren wir nie in Gefahr", betonte der Trainer. Für den Zwickauer ist es der erste Aufstieg als Coach, nachdem er zuvor als Spieler mit Glauchau in die Regionalliga und mit dem ZHC in die Sachsenliga aufgestiegen war.
Linkshänder Lars Lindner war in Delitzsch siebenmal erfolgreich. Mit nunmehr 121 Treffern führt er die ZHC-Torschützenliste an. "Es ist mein insgesamt dritter Aufstieg als Spieler. Ich mache noch eine weitere Saison. Die neue Liga reizt mich schon sehr", verriet der 34-Jährige. Für Mannschaftsleiter Reiner Huber, der seit über zehn Jahren diese Funktion beim ZHC ehrenamtlich ausübt, war es auch der dritte Aufstieg. "Wir sind gegen Ende des Spieles immer mit zwei, drei Toren drangeblieben. Ich freue mich riesig, wir sind alle überglücklich, dass wir den Aufstieg vorzeitig geschafft haben. Es ist eine tolle Truppe."
ZHC: Olzmann, Inamoto; Zänsler, T. Koska (2), Bauer, Schramm, Heidrich (2), Steudemann (3/2), Rehnert, O. Meyer (5), W. Kühn, L. Lindner (7/2), Krejcirk (4), Schmidt (1), Fischer
Bildtext: Der Meister der Sachsenliga 2013/14: In Erwartung des freudigen Anlasses hatte der ZHC Grubenlampe die T-Shirts für den Titelgewinn und Sekt zum Anstoßen auf den Aufstieg bereits eingepackt. Foto: ZHC/Thomas George
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Zwickauer Zeitung Erscheinungstag Dienstag, den 08. April 2014 Seite 18
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Delitzsch - Nächste Saison wird es ein Kreisderby zwischen dem HC Glauchau-Meerane und Zwickau in der Mitteldeutschen Oberliga geben. Der ZHC Grubenlampe hat den Aufstieg perfekt gemacht. Zwar verlor der Spitzenreiter der Sachsenliga gestern Abend vor über 300 Zuschauern das Schlagerspiel beim Tabellenzweiten SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch mit 24:27 (12:15), doch man hätte sich auch eine Niederlage mit vier Toren Unterschied leisten können, da "Lampe" das Hinspiel mit fünf Toren Differenz gewonnen hatte. 50 mitgereiste Fans feierten nach dem vorletzten Spieltag in der Artur-Becker-Sporthalle Delitzsch ausgelassen den Titelgewinn und den Aufstieg. Trainer Carsten Kusch musste eine Sektdusche über sich ergehen lassen. Damit setzt der einstige Zweitligist seinen Aufwärtstrend fort. Nach dem tiefen Absturz in die Bezirksliga 2006 schaffte der ZHC binnen sechs Jahren den Durchmarsch aus der Verbandsliga (2008) und Sachsenliga (2010) in die Oberliga. Zum Saisonabschluss empfängt Grubenlampe am Sonntag, 16 Uhr, den SV Koweg Görlitz in Neuplanitz. (tc/rr)
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Zwickauer Zeitung Erscheinungstag Montag, den 07. April 2014 Seite 22
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Männer: Aufsteigerbesieger in voller Hütte Montag, 07.04.2014: NHV C. Delitzsch – ZHC Grubenlampe 27:24 (15:12)
Im letzten Heimspiel der Saison 2013/14 gelang den Sachsenliga-Männern des NHV Concordia Delitzsch, woran sich sämtliche Wettbewerber eine ganze Saison lang vergeblich versucht hatten. Sie gewannen nach heißem Kampf mit 27:24 (15:12) und fügten den Tabellenführern des Zwickauer HC Grubenlampe somit die erste und einzige Auswärtsniederlage bei. Nebenbei revanchierten sie sich so auch für die schmerzliche 21:16-Hinspielniederlage vor fast genau vier Monaten. Dass es am Ende dennoch die Zwickauer waren, die überschwänglich ihren Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga feiern konnten, lag schlicht daran, dass 3 Tore eben 2 weniger sind als 5 und der direkte Vergleich somit per Saldo knapp an Zwickau geht. Trotz dieses kleinen Fehlers im Detail zeigten sich die zahlreichen Zuschauer in der bis auf den letzten Platz (!) gefüllten Artur-Becker-Halle mit diesem Saisonfinale rundherum zufrieden und feierten Ihre Mannschaft bereits Minuten vor Abpfiff euphorisch. Vor Spielbeginn standen zwei besondere Programmpunkte auf der Agenda. Der erfreulichere der beiden war die vom Schulze-Delitzsch- Chor live vorgetragene Concordia-Hymne. Etwas Wehmut kam dagegen bei der Verabschiedung von Georg Mendisch und Christian Bräuer auf, die beide aus beruflichen Gründen in der nächsten Saison nicht mehr das NHV-Trikot tragen werden. Alles Gute! Zum Spiel: Von der ersten Minute an strahlten die Concorden aus, dass sie – Aufstieg hin oder her – um jeden Preis gewillt waren, sich für die unerwartet deutliche Hinspielniederlage in Zwickau (21:16) zu revanchieren. Die Abwehr stand gut und die aggressive Deckung gegen die beiden Halbpositionen der Gäste zeigte Wirkung. Zwickau wurde so immer wieder zu Abspielfehlern oder überhasteten Abschlüssen gedrängt. Kaum unterbunden werden konnten allerdings die Zuspiele an den körperlich deutlich überlegenen Zwickauer Kreisspieler, was ein ums andere Mal zu Gegentoren führte, so dass die Gastgeber erst nach einer Viertelstunde durch Marcel Ulrich (9:8 ) erstmals in Führung gehen konnten. Im Angriff spielten die NHV-Männer wie gewohnt mit hohem Tempo und konnten durch ihr schnelles Umkehrspiel die Zwickauer Kraftpakete immer wieder unter Druck setzen. Sehr zur Freude des Delitzscher Trainergespanns Schneider/Möhle gelangen viele Tore über die 1. und 2. Welle. Aber auch im Positionsangriff wussten die Delitzscher mit einer hohen Passsicherheit zu gefallen und übten ordentlich Druck auf die gegnerischen Schnittstellen aus. Lobenswert war diesmal auch die gute Verwertung der Chancen, die sich zwangsläufig in hoher Zahl ergaben, da die Zwickauer Abwehr immer wieder auseinander gerissen wurde. Vor allem der – vorsichtig formuliert – „diskutablen“ Verteilung der Siebenmeter durch die Dresdner Schiedsrichter (5:0) war es geschuldet, dass die Pausenführung (15:12) nicht noch höher ausfiel. In der 2. Halbzeit wollten die NHV-Männer an ihr temporeiches Spiel aus der 1. Hälfte anknüpfen und Zwickau weiter unter Druck setzen, was zunächst auch sehr gut gelang. Aus einer starken Abwehrleistung heraus eroberten die Gastgeber einen Ball nach dem anderen und konnten schnelle Gegenstöße in einfache Tore ummünzen. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff war die Delitzscher Führung auf fünf Tore ausgebaut (18:13) und es machte sich Hoffnung breit, dass die Aufstiegsentscheidung möglicherweise doch erst am letzten Spieltag fallen würde. Möglicherweise im Wissen um diese Chance schlichen sich nun allerdings Nachlässigkeiten in das Delitzscher Spiel ein, das nun eine Viertelstunde lang vor allem durch überhastete Würfe und Abspielfehler geprägt war. Zwickau konnte den Rückstand immer weiter verkürzen und zehn Minuten vor Schluss bei doppelter Delitzscher Unterzahl sogar zum 21:21 ausgleichen. In dieser Phase stand die Abwehr nicht kompakt genug und ließ auch im Zusammenspiel mit dem Torhüter die nötige Aggressivität vermissen. In den letzten zehn Spielminuten allerdings wurde der Schalter noch einmal umgelegt und die Delitzscher besannen sich wieder ihrer eigenen Stärken. Die Abwehr stand wieder wesentlich kompakter und setzte Zwickau ordentlich unter Druck. Die Gäste mussten sich so immer wieder schwierige Würfe nehmen, von denen Max Neuhäuser im Delitzscher Tor etliche entschärfen konnte. Die Gastgeber konnten nun über ihr schnelles Umkehrspiel noch einige Tore über die 1. und 2. Welle erzielen und das Spiel letztlich völlig verdient unter dem Jubel der Delitzscher (wegen Sieg) und Zwickauer Fans (wegen Aufstieg) mit 27:24 gewinnen. Fazit des Co-Trainers Martin Möhle: „Wir haben das Spiel heute über weite Strecken klar dominiert und teilweise mit fünf Toren geführt. Leider haben wir es in dieser Phase versäumt, den Vorsprung noch weiter auszubauen und damit das Spiel noch deutlicher zu gewinnen. Viele besprochene und trainierte Sachen wurden gut umgesetzt und wir haben heute einen sehr attraktiven und temporeichen Handball geboten. Daher geht dieser Sieg auch vollkommen in Ordnung, welcher durch ein paar Fehler weniger oder eine ausgeglichenere Schiedsrichterleistung sogar noch höher hätte ausfallen können. Am Ende war das noch einmal ein absolut würdiger Abschluss vor einer tollen heimischen Kulisse.“ Einmal müssen die NHV-Männer in dieser Saison noch ran. Am kommenden Sonntag geht es beim bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten im erzgebirgischen Zwönitz um die letzten beiden Punkte der Saison. Etliche Delitzscher Fans – angeführt vom Fanclub „Loberhaie“ – werden es sich nicht nehmen lassen, die Mannschaft auch bei diesem Spiel nach Kräften zu unterstützen. Jens Teresniak NHV: Neuhäuser (13/3 Paraden), Müller; Leuendorf (2), Bönke, Mendisch, Mittag (4), Strehle (4), Ulrich (4), Hartmann (2), Uematsu (3), Jungandreas (7/2), Henoch (1), Doberenz
Linktipp: Bildergalerie bei Facebock Quelle: HP SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch
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ZHC will Aufstieg feiern Handball-Sachsenliga: Unentschieden reicht zum Titel
Delitzsch - In der Sachsenliga könnte es am vorletzten Spieltag der Saison 2013/14 bereits eine Entscheidung geben, wer Meister wird und sich die Berechtigung zum Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga sichert. Der Spitzenreiter ZHC Grubenlampe (38:2 Punkte) hat es beim Tabellenzweiten SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch (34:6) selbst in der Hand, den lang ersehnten Titelgewinn perfekt zu machen.
Zwei Varianten würden die Vorentscheidung bringen. Erstens würde dem ZHC bereits ein Unentschieden zur Meisterschaft reichen. Zweitens könnten sich die Zwickauer eine Niederlage mit vier Toren Differenz leisten, denn "Lampe" hatte das Hinspiel zu Hause mit fünf Toren Unterschied gewonnen. "Wir fahren nach Delitzsch, um zu gewinnen, und werden nicht auf Ergebnis spielen, denn das ist zu riskant", sagte Trainer Carsten Kusch. "Leipzig/Delitzsch spielt einen schnellen Handball. Von der Spielanlage her ist die SG die stärkste Sachsenligamannschaft, mit technisch hervorragend ausgebildeten Einzelspielern."
Beim ZHC sind die zuletzt verletzten Thomas Heidrich und Matthias Zänsler wieder im Training und einsatzfähig. Daniel Koska ist dagegen weiterhin verletzt. (rr)
Anwurf: am Sonntag, 17 Uhr in der Artur-Becker-Sporthalle Delitzsch, Oststraße 11
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Zwickauer Zeitung Erscheinungstag Freitag, den 04. April 2014 Seite 16
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Männer: Glorreiche Sieben auf unrealistischer Mission Freitag,
04.04.2014: Geschichte wiederholt sich - und sei es nur eine Ansetzung im Kalender. Am Sonntag steigt in der Becker-Halle das ultimative Spitzenspiel der Handball-Sachsenliga. Der NHV Concordia Delitzsch fordert gegen Spitzenreiter Zwickauer HC Grubenlampe seine wirklich allerletzte Meisterschafts-Chance ein (Beginn 17 Uhr). Auf den Tag genau vor einem Jahr hieß es zwischen beiden Teams nach 60 Minuten 24:24. Heuer brauchen die Delitzscher ein kleines Wunder. Nur ein Sieg mit mindestens fünf Toren Unterschied hält ihnen eine kleine Hintertür zum Titel offen. Auch wenn NHV-Trainer Michael Schneider sagt, "es gibt keine realistische Chance mehr auf Platz eins", so darf man getrost davon ausgehen, dass seine glorreiche Sieben die unterirdische 16:21-Schmach aus dem Hinspiel auslöschen will. Könnte allerdings wirklich sein, dass nicht viel mehr als sieben Delitzscher zusammenkommen. Die angeschlagenen Enrico Henoch, Ivo Doberenz und Matthias Strehle drohen auszufallen. Es wäre der nächste Schlag in die Magengrube, noch bevor die Partie überhaupt begonnen hat. Wenn die Hoffnung schwindet, hilft manchmal nur der Blick ins statistische Jahrbuch. Das wiederum verrät dem Handball-Fanatiker: Zuhause hat die Concordia in dieser Saison noch keinen Punkt abgegeben. Unglücklicherweise trifft dasselbe auf die Zwickauer Auswärtsbilanz zu. Läuft also wieder alles auf ein Remis hinaus, Herr Schneider? "Wir versuchen zu gewinnen, wollen unsere weiße Weste behalten und das Hinspiel ungeschehen machen." Um den Optimismus etwas zu steigern, holen wir noch schnell einen sehr gewagten Vergleich aus der Mottenkiste. In ähnlich auswegloser Meisterschaftssituation filetierte Delitzsch im vergangenen Jahr den späteren Aufsteiger Plauen vor heimischer Kulisse mit 23:17. Ein Ergebnis, dass die kühnen Eventualitäten zumindest eine Woche länger am Leben erhalten würde. "Schön zu wissen, dass man solche Spiele dominieren kann, auch wenn man sie prinzipiell nicht vergleichen kann", sagt Michael Schneider. Selbst wenn der Husarenritt am Sonntag gelingt, braucht der NHV nächste Woche Schützenhilfe. Nur wenn Görlitz in Zwickau gewinnt und Delitzsch zur selben Zeit Schlusslicht Zwönitz ausschaltet, klappt es noch mit dem Traum vom Titel.
Johannes David (c) Leipziger Volkszeitung
Linktipp 1: Programmheft 06.04.2014 Linktipp 2: Einladung bei Facebook Quelle: HP SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch
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