HSV Lok Pirna Dresden II – HC Oberlausitz Cunewalde 29:16 (15:10)
Höchster Heimsieg
Manch einer in der altehrwürdigen Gamighalle zu Dresden mochte sich nach dem Spiel die Augen reiben. Wer war hier der Abstiegskandidat und wer der Tabellenvierte? In dieser Partie waren die Rollen tatsächlich vertauscht. Denn die in dieser Saison arg gebeutelten Gastgeber spielten die Gäste aus der Oberlausitz, zumindest in der zweiten Hälfte, regelrecht an die Wand. 14:6 ging der zweite Durchgang an die hochmotivierten Dresdner. In jeder Sekunde des Spiels war spürbar, wie sehr die Triebel-Männer diesen letzten Heimsieg wollten. Und die ordentlich gefüllte Halle stand begeistert hinter ihrer Mannschaft.
Die Partie begann allerdings mit einem Schock für die Gäste. Rückraumspieler Florian Schunke verletzte sich bereits nach zwei Minuten schwer am Fuß, musste mit dem Rettungswagen abgeholt werden. Von dieser Stelle noch einmal gute Besserung und ein schnelles Comeback in die Handballhallen des Landes !!!
Grundlage für den absolut verdienten Sieg des HSV Dresden war erneut die sehr engagierte Deckungsarbeit mit einem sicheren Martin Dietze im Tor. Vorn fand die Mannschaft nach einigen Minuten ihren Rhythmus. Vor allem Linksaussen Philipp Gildemeister traf zuverlässig. Auch das Spiel über den Kreis mit einem beweglichen Lars Grießbach war sehr ansehnlich. Fünf Tore zur Halbzeit waren schon ordentlich – im zweiten Abschnitt wurden dann die Oberlausitzer regelrecht auseinandergenommen. Fast alle Dresdner konnten sich in die Torschützenliste eintragen.
Die Mannschaft ist aber trotz des Sieges immer noch nicht aller Abstiegssorgen ledig. Grund ist die prekäre Situation von Plauen und Hoyerswerda in der 4. Liga. Steigen beide ab, kann es wieder eng werden, denn dann geht auch der Tabellenzehnte der Sachsenliga abwärts. Und dafür gibt es tatsächlich noch 7 !!! Kandidaten. Damit ist also auch im letzten Spiel in Aue ein Sieg Pflicht. Aber die Mannschaft hat in der Rückrunde gezeigt, wozu sie fähig ist. Sie muss diesen letzten Schritt nun auch noch gehen.
Jens Albrecht
HSV: Martin Dietze, Tyll Schmidtke, Hannes Maixner (2), Philipp Scholz (1), Lars Grießbach (3), Marius Lange (2), Clemens Liebezeit (3), Frank Dubrau, Thomas Grafe (2), Robert Düsel (1), Volker Koch (2), Matthias Beck (4), Philipp Gildemeister (9/3)
Quelle: HP HSV Lok Pirna Dresden II