Uwe Mäuer: "Wir haben immer die passende Antwort parat"
Uwe Mäuer, Trainer des HV Rot-Weiss Staßfurt, war wahrlich zufrieden mit seinen Handballern. Nicht nur, weil sie mit 29:25 (16:8 ) beim SV Hermsdorf gewannen und somit den fünften Tabellenplatz in der Mitteldeutschen Oberliga verteidigten, sondern auch, weil "dieser Erfolg auf einer geschlossenen Mannschaftsleistung beruht".
Bereits zu Beginn der Partie zeigte sich, dass die Gäste ihren Gegner "im Griff hatten". Mit 5:1 gingen die Rot-Weissen erstmalig in Front, behielten diesen Vorsprung bis zum 9:5 von vier Treffern bei und setzten sich dann kontinuierlich weiter ab. "Wir haben das Spiel 45 Minuten lang kontrolliert", schätzte Mäuer ein. "Der Gegner hat viel versucht, aber wir hatten immer die passende Antwort parat." Mit einem Vorsprung von acht Treffern (16:8 ) ging es in die Kabinen.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich am Geschehen wenig. Erst 15 Minuten vor dem Abpfiff fanden die Gastgeber richtig in die Partie hinein und konnten das Spiel auf Augenhöhe gestalten. Ein Grund dafür dürften auch die insgesamt sieben Zeitstrafen der Rot-Weissen gewesen sein. "Wir haben oft in Unterzahl agiert. Das hat Hektik in unser Spiel gebracht", erklärte der Trainer. Über fünf Minuten gelang den Gästen kein Tor mehr, sodass sich Hermsdorf wieder herankämpfen und den Rückstand auf fünf Tore zum 21:26 und schließlich zum 22:27-Endstand verkürzen konnte.
Die Zeitstrafen waren allerdings das Einzige, das Mäuer etwas bitter aufstieß. Sonst "bin ich wirklich mit der gezeigten Leistung zufrieden. Angriff und Defensive haben sehr gut zusammengearbeitet."
Personell musste Mäuer ganz kurz vor der Partie noch auf Nilas Praest verzichten, der sich beim Aufwärmen verletzte und nicht an der Partie teilnehmen konnte. "Die anderen haben dafür umso mehr geackert", lobte der Trainer.
Das erklärte Ziel, Platz fünf zu sichern, wurde erreicht. Nun stehen für die Rot-Weissen noch drei Begegnungen auf dem Programm. Am Sonnabend empfangen sie den SV Oebisfelde, dann steht noch die Auswärtspartie gegen den HV "GoGo" Hornets und das Heimspiel gegen den HC Glauchau/Meerane an. "In diesen Partien ist alles möglich. Wir können sechs Punkte einfahren oder nur zwei", schätzte Mäuer ein. Deshalb schaut der Trainer auch nicht zu sehr auf die Tabelle, sondern betonte: "Wir konzentrieren uns von Spiel zu Spiel. Die Jungs wissen, worauf es ankommt. Für mich zählt, dass die Rückserie besser läuft, als die Hinrunde."
07.04.2014 - 06:00 Uhr Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer können noch nicht den Klassenerhalt feiern.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Hermsdorfs Rückraumspieler Daniel Zele setzt trotz Bedrängnis zum Torwurf an. Die Hermsdorfer Handballer verpassten durch die Niederlage gegen Rot-Weiß Staßfurt den vorzeitigen Verbleib in der Mitteldeutschen Oberliga. Foto: Jens Henning SV Hermsdorf - Rot-Weiß Staßfurt 25:29 (8:16) Hermsdorf. Die insgeheim erhoffte Nichtabstiegsfeier musste ausfallen am Sonnabend. Die Hermsdorfer Oberliga-Handballer verloren nicht nur ihr vorletztes Heimspiel gegen die beste Rückrundenmannschaft aus Staßfurt 25:29. Der LHV Hoyerswerda, nächster SVH-Gegner, konnte sich durch einen Auswärtssieg in Ziegelheim selbst weiter die Option offenhalten, doch noch die Klasse zu halten. Zwischen Hermsdorf und den Drittletzten Hoyerswerda liegen drei Spiele vor Schluss sechs Punkte. Hoyerswerda muss am Sonnabend im Rückspiel gegen Hermsdorf nicht nur gewinnen, sondern auch die 21:27-Hinspiel-Niederlage korrigieren. Der LHV braucht einen Sieg mit mehr als sieben Toren Differenz. Gewinnt Hoyerswerda nur 26:21, wäre Hermsdorfer gerettet, da bei Punktgleichheit zuerst die Spiel gegeneinander zählen. Der Sieg der Staßfurter war verdient, sagte Hermsdorfs Co-Trainer Peter Wolter nach dem Abpfiff. "Wir haben die erste Halbzeit komplett und auch die Startphase der zweiten Halbzeit verschlafen. Wir lagen mit neun Toren hinten, das kannst du gegen eine solch kompakte und robuste Mannschaft nicht aufholen", sagte Wolter. Der Verantwortliche meinte die Phase, als der Gegner 22:13 (39.) vorn lag. Fast hätten es die Hermsdorf doch noch geschafft. Innerhalb von vier Minuten verkürzten die Hermsdorfer von 18:26 (48.) auf 23:27 (52.). Ein Genie-Streich von Tobias Rindert, der mit einem Rückhandwurf vom Kreis SVH-Torwart Robert Zehmisch überwand, ersparte den Staßfurtern möglicherweise eine dramatische Schlussphase. Ein Garant für den Auswärtssieg war Rot-Weiß-Torwart Patrick Tuchen. Er fing nicht nur den Siebenmeter von Ondrej Masak, er wehrte auch den freien Ball von Marvin Schreck ab. Wenn beide Bälle ins Tor gegangen wären, hätte es schon in der 56. Minute 25:28 gestanden. Staßfurts Trainer Uwe Mäuer, der vor 20 Jahren zur Mannschaft des VfL Gummersbach gehörte, die in Hermsdorf bei einem Freundschaftsspiel auflief, kam aus dem Kopfschütteln und Schimpfen nicht mehr heraus. Wie konnte seine Mannschaft den komfortablen Vorsprung fast noch verspielen? Die taktische Maßnahme der Heimmannschaft, erst Christoph Frank und Nils Hähnel, am Schluss sogar auch noch Sebastian Retting eng zu decken, reichte nicht mehr zum erhofften Punktgewinn. Einen ähnlichen schlechten Job, wie die Hermsdorfer in den ersten 40 Minuten, machten die zwei Leipziger Spielleiter, meinte Wolter. "Bei einigen Szenen haben sie jegliches Fingerspitzengefühl vermissen lassen. Ich will aber auch klar sagen, dass das nicht spielentscheidend war. Das Spiel haben einzig und allein wir selbst verloren, weil wir Staßfurt zu einfache Tor erlaubten und wir zu viele Bälle weggeworfen haben." SVH: Zehmisch, Nedved, Harseim - Fischer (3), Masak (9), Schreck (3), Högl (4), Fazik (1), Wendt, Zele (3), Opel, Heilwagen (1), Seime (1).
Für die Mäuer/Stops Sieben wird es wieder ein Stück harte Arbeit.
Durch den Auswärtssieg beim HC Burgenland (29:26) belegen die Staßfurter mit 25:19 Punkten vier Spieltage vor Saisonabschluß der Mitteldeutschen Handballoberliga den fünften Tabellenplatz.
Mit einen weiteren Erfolg in Hermsdorf soll dieser Rang verteidigt werden. Der SV Hermsdorf befindet sich mit 21:23 Punkten im gesicherten Mittelfeld auf Position neun.
Aber mit dem Selbstbewußtsein von 14:4 Punkten in der Rückrunde sind die Jungs auf den richtigen Weg auch diese Hürde zu nehmen.
Quelle: HP HV Rot-Weiß Staßfurt
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