Cunewalde verliert erwartungsgemäß gegen den Tabellenführer aus Delitzsch
„Wenn wir hätten ernsthaft eine Chance haben wollen, müssen die zahlreichen klaren Chancen in der ersten Halbzeit verwertet werden. Klar haben die Delitzscher einen überragenden Torhüter in ihren Reihen. Und es ist auch menschlich dass nicht jeder Wurf seinen Weg ins Ziel findet, aber wir haben eine Reihe von hundertprozentigen auf der Strecke liegen lassen und konnten die Gäste damit nie ernsthaft in Nöte bringen.“ schätzt Trainer Kindermann die Partie ein. Die Gäste legten unterstützt von einem sehr lautstarken Anhang los wie die Feuerwehr und zogen auf 1:6 davon.
Cunewalde schien bereits mächtig angezählt, allerdings kamen die HVO Männer wieder zurück in die Partie. Die Abwehr stand gegenüber der Vorwochen deutlich besser und brachte zum Teil leichte Ballgewinne, die zu Toren umgemünzt werden müssen. „In dieser Phase fehlt uns der kühle Kopf. Anstatt sicherer in den eigenen Aktionen zu werden, produzieren wir plötzlich Fehlpässe en gros und scheitern reihenweise. Delitzsch nutzte diese Phase zur sicheren 9:14 Pausenführung. Im zweiten Spielabschnitt führten die Gäste meist mit fünf bis sechs Treffern. Als Cunewalde ein abermaliges Comeback ansetzte, versagten wieder die Nerven oder man scheiterte am klasse haltenden Torhüter. Diese einzige kritische Phase überstand der Spitzenreiter. Die mehr als 300 anwesenden Zuschauer sahen insgesamt ein attraktives schnelles Handballspiel. Nun stehen dem Cunewalder Handballern ungemütliche Zeiten entgegen. Und die nächste Aufgabe ist mit der Partie in Görlitz nicht unbedingt einfacher. (fs)
Männer: Spitze in Cunewalde verteidigen Freitag, 22.11.2013:
Es gibt womöglich Schöneres, als am Sonntagnachmittag 200 Kilometer quer durch Sachsen zu gurken. Doch für den NHV Concordia Delitzsch geht es am bevorstehenden Tag des Herrn darum, beim HV Oberlausitz Cunewalde die Spitze im Handball- Oberhaus des Freistaates zu verteidigen (Anpfiff 16 Uhr). Da verzichtet man schonmal auf die Annehmlichkeiten des Feiertages. So recht weiß man nicht, was man von Cunewalde halten soll. Nach prächtigem Start hat der HV zuletzt drei Niederlagen am Stück kassiert, war aber auch verletzungsgebeutelt. Mittlerweile ist personell nachgebessert worden, so dass der Tabellenachte spürbaren Respekt genießt. "Wir können da nicht federleicht hinfahren und Cunewalde wegbomben", sagt etwa NHV-Trainer Michael Schneider, von Haus aus ohnehin ein zurückhaltender Bursche. Zumal hinter seinen eigenen Granaten wieder Fragezeichen stehen. Ob Kurzzeit-Rückkehrer Jacob Schlichter nach seinem grandiosen Auftritt vor einer Woche erneut Maß nimmt, wird ebenso kurzfristig entschieden wie der Einsatz des angeschlagenen Matthias Strehle. Die Gastgeber jedenfalls scheinen voll des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten, sagt zumindest André Kindermann. Der Coach des HVO wird auf der vereinseigenen Internetseite zumindest mit folgenden lauwarmen Worten zitiert: "Ich denke, wir können an einem richtig guten Tag den Loberstädtern einen Schlagabtausch liefern." Er dürfte dabei durchaus den schwachen NHV-Auftritt in Döbeln (24:24) im Sinn haben.
Johannes David (c) Leipziger Volkszeitung Quelle: HP SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch
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