Nach dem selbst verschuldeten ersten Punktverlust der Saison vor einer Woche gegen Döbeln hatte sich die Delitzscher Mannschaft für das Spiel gegen die bislang enttäuschenden Kamenzer viel vorgenommen. Es sollte vor heimischer Kulisse trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Matthias Strehle eine deutliche Reaktion auf das misslungene Döbeln-Spiel gezeigt werden. Mit Erfolg! Von Beginn wurde in Abwehr und Angriff sehr konzentriert und mit großer Leidenschaft gespielt und von vornherein klar gemacht, dass heute beide Punkte in Delitzsch bleiben. Insbesondere Kurzzeit- Rückkehrer Jacob Schlichter wirkte wie entfesselt und erzielte beim 8:2 mit sehenswertem Kempa-Trick schon nach 10 Spielminuten sein 5. Tor. Nach einer komfortablen Halbzeitführung wurde auch in der zweiten Hälfte weiter Druck gemacht, was Mitte der 2. Halbzeit in einer 13- Tore-Führung (29:16) gipfelte. Nun wurde viel durchgewechselt und allen Spielern Einsatzzeiten gegeben. Letztlich wurde das Spiel souverän zu Ende gespielt und vollkommen verdient mit 35:25 gewonnen. Auf der gezeigten Leistung können die NHV-Männer weiter aufbauen und nun konzentriert und mit dem gleichen Einsatz und Leidenschaft die kommenden beiden schweren Auswärtsspiele in Cunewalde und bei Verfolger Zwickau angehen. M. Möhle/J. Teresniak NHV: Müller (16/1 Paraden), Neuhäuser (1 P.); Leuendorf (9), Bräuer (1), Bönke, Mendisch (3), Mittag (1), Schlichter (6), Ulrich (2), Doberenz (1), Uematsu, Jungandreas (9/6), Henoch (2), Groeschel (1)
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Nicht nur Trainer Steffen Wohlrab konnte sich in Delitzsch beinahe die Haare raufen, auch die zahlreich mitgereisten Fans waren über alle Maßen enttäuscht. Nicht, dass die Niederlage beim Spitzenreiter der Sachsenliga und ersten Aufstiegskandidaten zur Oberliga unerwartet kam, aber die Hinreichung der Punkte war dann schon makaber. Insgesamt ließen diesmal die Lessingstädter den Geist des Zwickau-Spieles völlig vermissen...
Mund und Nase abputzen, weitermachen! Sechs Tage nach dem ersten Punktverlust will sich Sachsenliga-Spitzenreiter NHV Concordia Delitzsch morgen vor heimischer Kulisse wieder von seiner schokoladigen Handball-Seite zeigen. Ab 19.30 Uhr ist der HVH Kamenz in der Becker-Halle zu Besuch. Unangenehm, aber sicher nicht unschlagbar. Wenn der Vorletzte beim Ersten vorbeischaut, gilt falsche Vorsicht oft als Tiefstapelei. Trotzdem blinken die Warnleuchten beim NHV lichterloh. Einerseits weil er vorige Woche in Döbeln schon einmal einen Vorletzten vor der Flinte hatte und sich statt eines Blattschusses nur ein Remis löste. Andererseits weil Kamenz unter normalen Umständen in ganz andere Tabellenregionen gehört, sagt zumindest Concordia-Trainer Michael Schneider. "Sie haben sich nach ihrem anfänglichen Tief gefangen, die Verletzungsprobleme überwunden und sind auf dem aufsteigenden Ast." Deswegen sollten die Hausherren möglichst den Fuchsschwanz oder besser die Motorsäge wetzen und zurück zu alter Heimstärke finden. Denn die bisherigen Auftritte in der Becker-Heimat waren zwar allesamt erfolgreich, aber auch streckenweise sehr mühselig. Was sich auf dem vertrauten Linoleum andeutete, wurde schließlich vor Wochenfrist in der Fremde Gewissheit. Delitzsch ist nicht unverwundbar, Michael Schneider kein notorischer Euphoriebremser, sondern Realist, wenn er sagt: "Unsere Mannschaft ist ein sensibles Gebilde, jeder muss funktionieren." Oder andersherum: Sobald einer aus der Reihe tanzt, geraten auch die anderen schneller aus dem Rhythmus. Selbst die oft zitierte Weisheit, die erfahrenen Herrschaften müssten in unübersichtlichen Situationen den Durchblick behalten, lässt der Coach nicht vollends gelten: "Das ist das Besondere bei uns. Die Verantwortung lastet auf allen Schultern, egal ob alt oder jung." Selbstredend gibt es auch bei den Concorden Führungsspieler, Kapitän Marcus Leuendorf etwa oder Shin Uematsu. Nicht zu vergessen Toptorjäger Jan Jungandreas und der wieder hergestellte Matthias Strehle. Der will nach Ellenbogen-Problemen und einer kurzen Pause morgen unbedingt auflaufen. "Er ist heiß, aber wir müssen langfristig denken", wiegelt Schneider ab. Dennoch wird sich der Zampano zweimal überlegen, den Linksaußen erneut zu schonen. Auch wenn in den kommenden Wochen mit Cunewalde und Zwickau große Aufgaben warten, kann ein Punktverlust gegen Kamenz im Hier und Jetzt verdammt wehtun. Johannes David (c) Leipziger Volkszeitung
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