1. Frauen: HSV sucht zweite Torfrau
1.Frauen
10.05.2012 - 14:01
Die Handballerinnen des HSV Glauchau haben die Saison als Fünfte beendet. In der neuen Serie wird eine Spielerin fehlen.
In der Sommerpause müssen sich die Verantwortlichen des HSV Glauchau auf die Suche nach einer neuen Torhüterin begeben. Kristin Haase wird künftig bei den Muldestädterinnen nicht mehr zwischen den Pfosten stehen. Sie beendet im Alter von 43 Jahren ihre Laufbahn. Damit hat der Verein mit Jennifer Krebeck nur noch eine Torhüterin.
1,75 Meter groß soll sie sein
"Wir benötigen zwei Torfrauen. Deshalb suchen wir bei den Klubs in der Umgebung nach Verstärkung", sagt Trainer Heiko Stock. Der Wunsch des Übungsleiters: Da Jennifer Krebeck körperlich klein ist, würde er gern eine Torhüterin mit mindestens 1,75 Metern Körpergröße holen. "Es ist immer von Vorteil, wenn zwei unterschiedliche Typen zur Verfügung stehen", sagt Stock.
Mannschaft steigert sich
In der Saison 2011/12 haben die Frauen des HSV die Erwartungen in der West-Staffel der Verbandsliga erfüllt. Es gab zwölf Siege, ein Unentschieden und neun Niederlagen. Die Stock-Schützlinge wurden mit 25:19 Punkten und 501:502 Toren Fünfte. "Wir wollten nach den Abgängen, die es vor der Saison gab, nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Das ist uns gelungen", sagt der 52-jährige Trainer.
Er macht deutlich, dass ich die Mannschaft nach einem schwierigen Start steigern und vor allem in der Defensivarbeit zulegen konnte. Im Verlauf der Saison mussten auch einige personelle Veränderungen verkraftet werden. Luisa Händel fiel mit einer Verletzung bereits zeitig aus. Später musste auch Daniela Fröhlich, die Nachwuchs erwartet, passen. Dafür konnte mit Zsanett Miklos, die aus Ungarn stammt und in Glauchau im Klinikum arbeitet, im Januar eine neue Rückraumspielerin geholt werden. "Sie ist durch ihre individuelle Klasse wertvoll für unsere Mannschaft", sagt Stock.
Trainer sieht Reserven
In der Offensive lastet die Verantwortung auf wenigen Schultern, Alexandra Bochmann kommt auf 136 Treffer. Dahinter folgen Melanie Scheibe (75), Susann Jüngling (58), Zsanett Miklos (57) und Susan Neef (41). In der Chancenverwertung sieht Heiko Stock noch großes Steigerungspotenzial. "Da fehlen uns oftmals Kaltschnäuzigkeit und nach einigen vergebenen Möglichkeiten auch das Selbstvertrauen", sagt Stock. Zudem müssen sich seine Frauen schneller und besser auf die gegnerischen Torhüterinnen einstellen.
Publikation: Freie Presse, Glauchauer Zeitung
Erscheinungsdatum: 09. Mai 2012