Fans können doch noch jubeln In der Handball-Oberliga hat der HSV Glauchau den elften Saisonsieg eingefahren. Er profitierte von einer starken Leistung der Kylisek-Brüder. von holger frenzel
LSV Ziegelheim gegen HSV Glauchau 33:34 (13:19). Das Nachbarschafts-Derby war nichts für schwache Nerven: Der HSV Glauchau hat in der ersten Halbzeit eine starke Leistung gezeigt und sich in der Schlussphase der zweiten Hälfte zum Sieg gezittert. Damit bleiben die Spieler aus der Muldestadt, die nun 24:14 Punkte auf dem Konto haben, auf dem vierten Platz.
Vor 650 Zuschauern erwischte der HSV einen optimalen Start. Die Gäste, die sich für ein 4:2-Deckungssystem entschieden hatten, lagen schnell mit 6:1 in Führung. Danach kämpften sich die Hausherren auf 7:8 heran. In der Folgezeit profitierten die Westsachsen vom Wechsel im Kasten, als Ludek Kylisek für Yves Schöneboom eingewechselt wurde. Der HSV konnte sich durch Aggressivität in der Defensive und schnellen Aktionen im Angriff bis zur Pause eine Führung erspielen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bestimmten die Gäste weiter das Geschehen. Sie bauten den Vorsprung auf 27:17 aus (40.). Im weiteren Spielverlauf schaltete der HSV aus unerklärlichen Gründen auf Schongang. Die Mannschaft handelte sich außerdem unnötige Strafzeiten ein, ließ in der Abwehr die Konzentration vermissen und konnte im Angriff ihre Chancen nicht mehr nutzen. "Das war ein ähnlicher Leistungseinbruch wie vor zwei Wochen im Heimspiel gegen Apolda", sagte HSV-Mannschaftsleiter Klaus Friedrich. Der LSV Ziegelheim startete eine Aufholjagd und kam auf 33:34 heran. In der Schlussminute waren die Ostthüringer dann in Überzahl und hatten Ballbesitz. Sie scheiterten mit dem Versuch von der Außenposition aber an Torhüter Ludek Kylisek, der zur Freude der rund 150 mitgereisten HSV-Anhänger den Ball abwehrte und damit den elften Saisonsieg festhielt.
Die Verantwortlichen des HSV Glauchau erklärten nach dem Derby, dass sie in den nächsten Wochen dem LSV Ziegelheim im Kampf um den Klassenerhalt die Daumen drücken. "Wir hoffen, dass der LSV in der Liga bleibt. Die Duelle sind einfach genial", sagte Friedrich. Trainer Thomas Schneider versprach: "Wir nehmen die Spiele gegen Hoyerswerda und Radis sehr ernst. Mit Siegen gegen diese Vereine, die sich ebenfalls im Abstiegskampf befinden, könnten wir Ziegelheim unterstützen", sagte der Coach.
Bildtext: Rund 150 Fans des HSV Glauchau waren mit nach Ziegelheim gekommen. Sie konnten zum Schluss einen Sieg ihrer Mannschaft bejubeln, mussten aber gegen Ende der Partie mächtig zittern. - Foto: Wiegand Sturm
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Glauchauer Zeitung Erscheinungstag Montag, den 04. März 2013 Seite 21
Maik aus Chem Admin
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LSV Ziegelheim – HSV Glauchau 33:34 (13:19)
Der LSV Ziegelheim hat ein am Ende hoch dramatisches Nachbarschaftsduell vor 600 Zuschauern gegen den HSV Glauchau mit 33:34.
Nach dem die Mannschaft von Nick Sense schon mit 10 Toren zurück lag, kämpfte man sich noch einmal heran und hatte zehn Sekunden vor Schluss die Chance zum Ausgleich. Doch der Wurf von R. Wunderlich landete am Innenpfosten und sprang ins Seitenaus.
Die Ziegelheimer, welche auf den erkrankten S. Zielke und erneut auf den am Sprunggelenk verletzen K. Raubold verzichten mussten begannen nervös und im Angriff überhastet. Dies nutzen die Gäste aus der Muldenstadt zu einer schnellen 6:1 Führung. Nun kam langsam auch der Gastgeber auf Betriebstemperatur. Kämpfte in der Abwehr und holte Tor um Tor auf. Angeführt von den Heinig - Brüdern war man beim 7:8 auf Tuchfühlung. Nun war auch endlich die Ziegelheimer Kulisse da und peitsche ihr Team nach vorn. Dies machte den HSV jedoch nicht nervös. Der starke Spielmacher D. Kylisek setze immer wieder seine Nebenleute in Szene, vor allem die schnellen Außen Schmidt und Pechmann, oder vollendete selbst. Beim 12:9 nahm Trainer Sense die Auszeit und beorderte den reaktivierten R. Reusch auf die Kreismitteposition. Im Tor der Glauchauer stand nun L. Kylisek, welcher reihenweise Chancen des Sense – Teams verhinderte und immer wieder Gegenstöße einleitete. Und so ging es nach einer Parade von Püschel im Ziegelheimer Tor mit einem 6 Tore – Rückstand in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn fehlten dann im Ziegelheimer Angriffsspiel entweder die Ideen oder der HSV – Keeper verhinderte beste Chancen. Das tschechische Duo Toman/Kylisek trieb ihr Team jetzt nach vorn und so glaubte beim 14:24 sicherlich keiner in der Wieratalhalle mehr an einen Punktgewinn des Heimteams. Die folgenden 20 Minuten sollten jedoch denkwürdig werden. Im Angriff fielen jetzt die einfachen Tore und im Ziegelheimer Gehäuse hielt der eingewechselte P. Zimmer sein Team zumindest auf Schlagdistanz. Dadurch keimte beim Stand von 22:28 noch einmal Hoffnung auf. Der Ziegelheimer Trainer beorderte nun D. Heinig und R. Wunderlich in der Abwehr nach vorn und zwang die Gäste damit zu einfachen Fehlern. Diese nutze der LSV zu schnellen Kontern, wobei sich immer wieder D. Heinig als sicherer Vollstrecker bewies. Die letzten 10 Minuten brachen an und der LSV riskierte nun alles. In der Abwehr noch offensiver und dann konsequent nach vorn. Beim Stand von 30:34, 2 Minuten vor dem Ende, noch einmal Auszeit für das Heimteam. Einen Wechselfehler und Abspielfehler der Glauchauer später und schon glaubten einige in der Halle wieder an ein Wunder. 32:34 und noch eine Minute zu spielen. Dann jedoch eine Zeitstrafe für D. Heinig. Schneller Ballverlust der Gäste. Konter LSV. Tor durch Kunz auf Linksaußen und die Halle war am Siedepunkt angelangt. Die Abwehr sprühte nun vor Aggressivität und so kam man dreißig Sekunden vor Ende doch noch einmal in Ballbesitz. Der LSV spielt den Ball durch die eigenen Reihen bis zum freien Mann. R. Wunderlich auf Rechtsaußen fliegt ein, schießt den Ball über Kylisek hinweg. Doch der Ball springt vom Innenpfosten ins Seitenaus. Schluss ! Aus ! Vorbei !
Der HSV Glauchau gewinnt am Ende glücklich mit 33:34. Der LSV musste dem hohen Kraftaufwand über das ganze Spiel hinweg Tribut zollen, was auch Nick Sense im anschließenden Trainergespräch bestätigte. Der Glauchauer Trainer hingegen bescheinigte dem LSV eine tolle Moral und versprach in den Duellen gegen die direkten Ziegelheimer Konkurrenten alles zu geben, um in der nächsten Saison wieder zwei tolle Derbys erleben zu können.
Für den LSV heißt es nun die starken letzten 20 Minuten mitzunehmen, um gestärkt in die nächsten Partien in Freiberg und in Apolda gehen zu können. Wenn das Team jedoch in allen Spielen so fightet wie in dieser Partie wird es auch im nächsten Jahr wieder dieses tolle Derby geben.
Morgen 17.30 Uhr Anwurf in der Wieratalhalle, das Spiel der Spiele! Die LSV-Jungs müssen sich morgen wieder an das Handball spielen besinnen, um einen Sieg gegen HSV "Slavia" Glauchau zu holen! Außenseiter in der Begegnung ist ganz klar der LSV, wir sollten also mit starker Brust frei aufspielen können, um vielleicht den sehr starken Aufsteiger aus Glauchau zu bezwingen! Natürlich geht das nur mit der Unterstützung der LSV-Fans und Zuschauer, sie sollten morgen der achte und neunte Mann auf der Platte sein!
Es spielen die zwei Mannschaften, die den kürzesten Weg zu einen Auswärtsspiel in der Mittel-Deutschen-Liga haben, demzufolge sind es auch die zwei Spiele mit der größten Zuschauerzahl in der Liga! Also, auf gehts LSV-Jungs und Fans, ein Sieg muß her, das wir in der Saison 2013/14 wieder zwei Derbys der Sonderklasse erleben können!!!
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Torwart-Entscheidung fällt noch In der Ziegelheimer Wieratalhalle wird es morgen heiß hergehen. Der HSV Glauchau reist zum Handball-Oberligaderby an. von holger frenzel
Oberliga: LSV Ziegelheim gegen HSV Glauchau. HSV-Trainer Thomas Schneider hat bei der Besetzung der Torwartpositionen die Qual der Wahl. Zuletzt präsentierten sich Ludek Kylisek und Yves Schöneboom in starker Verfassung. Im Hinspiel zeigte Michael Wolf, der in dieser Saison selten ran durfte, eine starke Leistung. "Die Entscheidung fällt kurz vor dem Anwurf. Dabei spielen sowohl die letzten Trainingseindrücke als auch die Leistung im Hinspiel eine Rolle", sagt Schneider.
Fest steht: Das Derby ist ein Zuschauer-Magnet. Den 32:28-Sieg des HSV im Hinspiel sahen fast 750 Zuschauer. Diese Zahl könnte morgen im ostthüringischen "Handball-Dorf" übertroffen werden. Dazu tragen mit Sicherheit auch die Fans des HSV Glauchau bei, die dort ihr Team unterstützen wollen. "Vor einer großen Kulisse liegt der Druck stets beim Gastgeber", sagt Schneider, der weiter auf Tobias Feig verzichten muss. Der Rechtsaußen plagt sich mit einer Schulterverletzung herum. Seinen Platz nimmt erneut René Pechmann ein.
Der LSV Ziegelheim steht mit 11:23 auf dem elften Platz. Dagegen nimmt der HSV Glauchau mit 22:14 Zählern den vierten Rang ein. Die Muldestädter zeigten zuletzt beim Heimsieg gegen Freiberg eine ihrer besten Saisonleistungen.
Herausragender Akteur im Team des LSV Ziegelheim ist David Heinig. Der Rückraumspieler führt die Torschützenliste der Oberliga an. Das Eigengewächs erzielt im Durchschnitt pro Partie fast zehn Treffer. Schneider schließt eine Sonderbewachung des Torjägers aus. "Handball ist eine Mannschaftssportart. Deshalb stellen wir uns auf eine starke Rückraum-Reihe, die David Heinig immer wieder in Wurfposition bringt, ein", kündigt der Trainer des HSV Glauchau vor dem Derby an.
Anwurf: Morgen um 17.30 Uhr in der Wieratalhalle.
Bezirkspokal: SV Beierfeld gegen HSV Glauchau II. Im Viertelfinale kommt es zum Duell der beiden Spitzenreiter. Die Gastgeber führen die Erzgebirgs-Kreisliga an, die zweite Glauchauer Mannschaft steht an der Spitze der Bezirksliga. Damit sind die Gäste in der Favoritenrolle.
Anwurf: Sonntag um 16 Uhr in der Spiegelwaldhalle.
Was in anderen Jahren die Spiele gegen den HSV Ronneburg waren, sind seit die-ser Saison die Vergleiche gegen den sächsischen Nachbarn vom HSV Glauchau.
Wenn am Samstag um 17.30 Uhr das Rückspiel in der Wieratalhalle angepfiffen wird, könnte durchaus ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt werden.
Der LSV Ziegelheim will in dieser Partie Revanche für die 28:32-Niederlage im Hinspiel nehmen und Wiedergutmachung für das verpatzte Derby in der Vorwoche in Hermsdorf betreiben. Das „Spiel der Spiele“ möchte jedoch auch der Gast aus der Muldenstadt um Kapitän Markus Elschker siegreich gestalten. Warm geschossen dafür hat man sich bereits in der Vorwoche gegen den Tabellennachbarn aus Freiberg, welchem man beim 37:27-Sieg keine Chance ließ. In der heimischen Sachsenlandhalle ist der Aufsteiger eine Macht, auswärts hingegen eine kleine Wundertüte. So konnte man beim Zweiten Köthen überraschend gewinnen, verlor aber auch das Sachsenderby in Hoyerswerda. Wie sich das Team von Trainer Thomas Schneider am Samstag im Wieratal präsentiert, bleibt also abzuwarten. Zurückgreifen kann das Team in dieser Partie auch wieder auf einen seiner Schlüsselspieler. David Kylisek bildet gemeinsam mit seinem tschechischen Landsmann Vaclav Toman den Kopf der Mannschaft. Diese beiden Spieler gilt es, auszuschalten. Doch die Westsachsen bestehen nicht nur aus diesem Duo. Auch andere Spieler (Pechmann, Bruna, Pflug) können an einem „Sahnetag“ jedem Gegner das Leben schwer machen. Hinzu kommt mit Ludek Kylisek zwischen den Pfosten noch ein Torhüter, welchen es gilt, nicht ins Spiel kommen zu lassen. Rundum ein gefährlicher und sicherlich hoch motivierter Gegner für den LSV Ziegelheim.
Dagegen halten muss das Team von Nick Sense vor allem wieder mit Kampf, Leidenschaft und Aggressivität. Dies ließ man in der Vorwoche in Hermsdorf eindeutig vermissen. Und schon unmittelbar nach der Partie forderte der Trainer, endlich wieder Emotionen zu zeigen. Doch schon allein der Gegner und eine mit großer Sicherheit rappelvolle Wieratalhalle müsste für jeden Einzelnen Ansporn genug sein. Hinzu kommt noch, dass die Ziegelheimer seit vier Begegnungen in heimischen Gefilden keinen Punkt mehr abgegeben haben und diese tolle Serie sollte doch nicht ausgerechnet im Derby gegen Glauchau reißen. Wenn der LSV also mit seinem famosen Publikum im Rücken zu seinem Spiel findet, ist in der „Wieratalhölle“ gegen jeden Gegner alles möglich.
Was in anderen Jahren die Spiele gegen den HSV Ronneburg waren, sind seit dieser Saison die Vergleiche gegen den sächsischen Nachbarn vom HSV Glauchau.
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Die sich durch entsprechende Gestaltung harmonisch ins Ortsbild einfügende Wieratalhalle wurde als Dreifelder-Halle mit Mehrzwecknutzung konzipiert. Durch die großzügige Transparenz der Halle mit den dadurch lichtdurchfluteten Räumlichkeiten ist diese einen Großteil des Tages auch ohne künstliches Licht, und damit kostengünstig für vielfältige Veranstaltungen nutzbar. Mit internationalen Spielfeldabmessungen kann dabei die gesamte Bandbreite der Ballspielarten und eine umfangreiche Zahl weiterer Sportarten abgedeckt werden. Vom Familienfestüber Ausstellungen, Tanzveranstaltungen, bis hin zu Konzerten bietet die Wieratalhalle fast unbegrenzte Möglichkeiten. Der LSV Ziegelheim e.V. mit seinen engagierten Mitgliedern heißt Sie herzlich willkommen.
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