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Thema: Re: Oberliga Mitteldeutschland 2012/13 17. Spieltag 16.02. 2013 17:30 Uhr LHV Hoyerswerda - HSV Bad Blankenburg Mo 18 Feb 2013 - 6:13
Gut geschlagen gegen Ligaprimus
Rund zehn Minuten etwas zuviel gewollt, zehn Minuten über dem Limit agiert und das letzte Drittel offenbarte einen leichten Vorteil für die besser besetzte Mannschaft. Die erste Halbzeit des Oberligapunktspiels der Lausitzer LHV-Handballer gegen den verlustpunktfreien Meisterkandidaten aus Bad Blankenburg hatte so ziemlich alles zu bieten, was Handballspiele charakterisieren kann.
Sehr ruhig war es in den Anfangsminuten im Hoyerswerdaer BSZ geworden, als eine Angriffswelle nach der anderen in Eric Zeithamels Tor ihr Ende fand. Der Tabellenführer aus Thüringen erwischte einen Start nach Maß, wo hingegen die Lausitzer Gastgeber doch etwas übermotiviert wirkten. Während die Gäste mit einer hohen Effizienz glänzten, lief der Angriffsmotor beim LHV anfangs noch nicht rund. Die eigenen Angriffe wurden nicht konsequent genug zu Ende gespielt bzw. noch zu ungenau abgeschlossen. Nach nicht einmal fünf Minuten bat Matthias Allonge seine Männer zu sich, um ihnen noch einmal die richtigen Worte mit auf den Weg zu geben. Was der Coach da allerdings noch nicht ahnen konnte, war der Umstand, dass sein Abwehrspezialist Nico Pollack nur 20 Sekunden nach dem „time-out“ umknicken sollte und das Spiel für den 23 Jährigen somit frühzeitig beendet war. 2:9 hieß es nach etwas mehr als 10 Minuten und eine klare, möglicherweise zweistellige Niederlage stand im Raum.
Doch dann ergriff Matthias Allonge eine Maßnahme, die der Gästetrainer Frank Ihl so kommentierte: „Mit der Umstellung auf das 4-2 Abwehrsystem des LHV haben wir lange Zeit einige Probleme gehabt.“ Matthias Allonge lobte dann auch den Einsatz seiner Defensive, welche ab jetzt ein schnelles Umkehrspiel mit leichten Toren ermöglichte. Anstelle eines weiteren Anwachsens des Rückstandes schmolz dieser nun schnell und merklich wieder zusammen. Die Halle erwachte und entfachte einen ohrenbetäubenden Lärm. Bad Blankenburgs Trainer Frank Ihl versuchte nun seinerseits den LHV-Ansturm mittels Auszeit beim Stand von 8:12 (17.) zu ersticken; doch nur drei Minuten später hatte der Hausherr den 10:12 Anschluss wieder hergestellt. Vom 2:9 auf 10:12, da war plötzlich richtig Feuer im Spiel und in der Halle.
Dies erkannten natürlich auch die Thüringer und zogen ihrerseits einen Joker aus dem Ärmel. Der in der Vorwoche eigentlich als „länger ausfallend“ angekündigte Juraj Niznan wurde nun von Frank Ihl aufs Feld geschickt, und er sollte fortan noch eine ganze Menge an Einsatzzeit bekommen. So wie die weiteren Stammkräfte des Tabellenführers auch, die über weite Phasen quasi durchspielen mussten, weil der Bad Blankenburger Trainer weniger durchwechselte, als noch im Hinspiel. Ein Igor Ardan blieb zum Beispiel gänzlich auf der Bank. Gegen diesen Kader hielten die nach wie vor dezimierten LHV-Männer erstaunlich gut mit. Allerdings leisteten sie sich jetzt auch wieder einige Fehlwürfe zu viel. Zudem verweigerte der jetzt ins Spiel gekommene Felix Herholc so manchem unhaltbar scheinenden Ball den Weg ins Bad Blankenburger Tor. Der Tabellenführer nutzte dies, um sich bis zur Pause wieder um drei weitere Treffer abzusetzen. Halbzeitstand: 14:19.
Den besseren Start in Durchgang zwei erwischten wieder die Favoriten und legten gleich noch zwei weitere Treffer nach. Diese jetzt bestehende Differenz sollte dem Spiel die entscheidende Richtung vorgegeben haben. Auch wenn die LHV-Männer anschließend selbst mit drei Treffern in Folge antworteten, blieb doch der Abstand beider Mannschaften im zweiten Durchgang bei durchschnittlich 6 Toren relativ konstant. Zu stark waren die individuellen Fähigkeiten der Thüringer, um noch einmal ins Spiel zurückkommen zu können. Zudem kamen die Lausitzer mehr und mehr an ihre physischen Grenzen; von alternativen Wechseloptionen gar nicht erst zu reden. Und gerade hier zeigte sich der Charakter der Mannschaft: Moral, Leidenschaft und Einsatz lagen und liegen bei 100 Prozent. Die LHV-Anhängerschar auf der Tribüne spürte dies ganz deutlich, und trieb die LHV-Handballer immer wieder nach vorn. Da war es auch egal, welche Zahlen auf der Anzeigetafel gerade aufleuchteten. Die Mannschaft hat sich mit ihrem Auftritt wieder ganz tief in die Herzen der Fans gespielt. Die letzten Tore von Ronny Eckert und Steve Däumel wurden bejubelt, als hätten sie gerade den Tabellenführer geschlagen. Auch wenn die Zusestädter letztlich klar mit 26:32 verloren haben, eine Lehrstunde haben sie vom Liga-Krösus nicht einstecken müssen.
„Bad Blankenburg ist nicht der Gegner, gegen den man Zählbares einplanen kann. Punkten müssen wir gegen andere Mannschaften, wie nächste Woche in Halle oder in vierzehn Tagen gegen Hermsdorf.“ schätzt Matthias Allonge das Ergebnis ein. Ausblickend auf das nun anstehende Punktspiel meinte er noch: „Der HC Einheit Halle ist von den Ergebnissen her gerade wie so eine kleine Wundertüte. Da verliert er gegen Freiberg um anschließend Hermsdorf klar geschlagen nach hause zu schicken. Ich bin mir sicher, dass wir dort auch eine realistische Chance haben werden. In meiner Heimatstadt würde ich schon ganz gerne einen Sieg einfahren.“
LHV: Eric Zeithamel, Max Kastner – Ronny Eckert (6), Lukas Baase (5), Conni Böhme (3), Alexander Canbek (3), Robert Devantier (3), Steve Däumel (3/2), Tobias Sieber (2), Ringo Schäfer (1), Nico Pollack
Quelle: HP LHV Hoyerswerda
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Thema: Re: Oberliga Mitteldeutschland 2012/13 17. Spieltag 16.02. 2013 17:30 Uhr LHV Hoyerswerda - HSV Bad Blankenburg Mo 18 Feb 2013 - 6:12
Ein ganz normales Ergebnis
„Das ist völlig normales Ergebnis gegen eine Mannschaft wie Bad Blankenburg“ gab LHV Trainer Matthias Allonge im Trainergespräch nach der Partie zu Protokoll. „Die bessere Mannschaft hat heute gewonnen“. Sein Trainerkollege und Freund Frank „Ihlus“ Ihl konnte sich währenddessen über den 17. Sieg im 17. Spiel freuen. Mit dem 32:26 Erfolg über den Tabellenzehnten aus der Lausitz bewahrte der HSV Bad Blankenburg auch weiterhin seine blütenrein-weiße Weste in dieser Saison.
Der HSV begann die Partie wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Nach nur 285 Sekunden leuchtete ein 5:1 auf der Anzeigetafel für die Gäste aus Thüringen, was folglich den LHV Trainer zum zücken des Time-Out Kartons veranlasste. Zudem knickte LHV-Rückraumschütze Nico Pollak bei einer frühen Aktion um und musste infolgedessen nicht nur das Spielfeld, sondern auch Allonges Personalplanung für die kommenden Spiele verlassen. Das frühe Auszeitgebet des Gastgebertrainers fruchtete allerdings wenig, denn die Kurstädter zogen weiterhin ihre Kreise und bis zur 14. Minute bis auf 10:3 davon. Dann aber reagierte Allonge und stellte seine Abwehr auf eine 4:2 Formation um, zeitgleich wurde Radoslav Miler für zwei Minuten auf die Bank geschickt. Dies nutzte nun der LHV geschickt aus und verkürzte bis zur 16. Minute auf 12:7. Als dann Radoslav Miler wieder auf die Platte kam, ließ der Gästetrainer – bekannt für innovative und überraschende Spielvarianten – Juraj Petkov und Michael Mrozek in Manndeckung nehmen. Durch diese taktische Variante gelang es dem LHV in Folge, bis auf 12:10 heranzukommen und zudem die Zuschauer auf den Rängen zu wecken. Nun reagierte auch Frank Ihl und wechselte auf der Spielmacherposition Juraj Niznan ein. Dieser sah die sich bietenden Räume auf den Außenpositionen und setzte seine Mitspieler entsprechend in Szene. So war es Erik Merkel, der in Folge mit zwei Treffern den Abstand auf 14:11 herstellte. Im anschließenden Trainergespräch bekannte sich auch Frank Ihl zur Schwäche bei der Umstellung auf die 4:2 Deckung, zeigte sich aber mit dem folgenden Verlauf zufrieden. Zurecht, denn bis zum Halbzeitpfiff gelang es den Kurstädtern, den Vorsprung wieder auf fünf Treffer, durch Juraj Petko, Radoslav Miler und Marcel Werner, anwachsen zu lassen (19:14; HZ).
Der Auftakt des zweiten Durchganges war ein Déjà-vu. Erneute Treffer von Marcel Werner und Radeck Miler ließen den Vorsprung des HSV auf 21:14 anwachsen, die Gastgeber aus der Lausitz hatten nur wenig entgegen zu setzen. Zudem hatte Felix Herholc offenbar ein paar Bretter aus der Tischlerei mitgebracht, denn sein Tor schien zugenagelt. Reihenweise vereitelte der 26 jährige die Angriffsbemühungen der Gäste zwischen den HSV-Pfosten; bis zur 47. Minute gelang es dem LHV lediglich viermal das Spielgerät am Blankenbuger Keeper vorbei im Tor unterzubringen (25:18, 47. Minute). Nicht ganz unbeteiligt daran war auch die funktionierende HSV Abwehr, welche nun, für den am Knie verletzten Robert Römermann, von Florian Schulze bravourös dirigiert wurde. Bis zur 54. Minute hielt sich das Spiel nun die Waage, der Vorsprung des HSV hatte sich auf acht Tore eingepegelt (30:22, 54. Min). Mittlerweile bekam nun auch Max Köthe Einsatzzeit, der seine Sache, leider ohne Torerfolg gekrönt, sehr gut machte. Die letzten sechs Spielminuten aber brachten Frank Ihl wieder zum „Haare raufen“. Nachlässig und des Sieges sicher vergaben nun seine HSV Schützlinge die Chancen, die Gäste aber holten Stück für Stück auf. Am Ende stand ein verdienter, aber durchaus hätte höher ausfallender Auswärtssieg des HSV auf der Anzeigetafel:32:26
Für den HSV Bad Blankenburg spielten Igor Ardan, Tobais Jahn, Felix Herholc, Erik Merkel (6), Ivo Havel (3), Florian Schulze, Juraj Niznan, Robert Römermann (1), Michal Mrozek (3/2), Juraj Petko (5), Max Köthe, Radoslav Miler (7), Marcel Werner (7)
Quelle: HP Bad Blankenburg
HSV Glauchau Fan
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Thema: Re: Oberliga Mitteldeutschland 2012/13 17. Spieltag 16.02. 2013 17:30 Uhr LHV Hoyerswerda - HSV Bad Blankenburg Mo 18 Feb 2013 - 4:55
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Thema: Re: Oberliga Mitteldeutschland 2012/13 17. Spieltag 16.02. 2013 17:30 Uhr LHV Hoyerswerda - HSV Bad Blankenburg Sa 16 Feb 2013 - 7:18
LHV Hoyerswerda - HSV Bad Blankenburg 26:32 (14:19)
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Thema: Re: Oberliga Mitteldeutschland 2012/13 17. Spieltag 16.02. 2013 17:30 Uhr LHV Hoyerswerda - HSV Bad Blankenburg Sa 16 Feb 2013 - 2:47
16.02. 2013 17:30 Uhr LHV Hoyerswerda - HSV Bad Blankenburg
Ungleiches Duell, wo Hoywoy natürlich nur überraschen könnte. Ein klarer Sieg ist Pflicht für die Gäste, auch wenn die Blankenburger das Spiel als sehr schwierig einstufen. Im Normalfall gibt es einen klaren Auswärtssieg. Sollte Howoy über sich hinaus wachsen, wäre alles halt nicht mehr Normal und man könnte einen Punkt erkämpfen bzw. erspielen…
Maik aus Chem Admin
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Ein einziger Blick auf die Tabelle reicht völlig aus: sechzehn Spiele, sechzehn Siege, unangefochtener Spitzenreiter, eine Tordifferenz von +140, im Schnitt immer mit knapp neun Toren Differenz gewonnen. Mit Abstand die meisten Tore (513) erzielt und anders herum auch die wenigsten Gegentore (373) zugelassen. Der HSV Bad Blankenburg ist der Krösus der Liga und gastiert am Wochenende im Hoyerswerdaer BSZ. Was werden dem die LHV-Handballer entgegenzusetzen haben?
In erster Linie wird es wohl nur über eine ausgeprägte Moral und einer mit Herzblut getränkten Leidenschaft gehen. Zu groß sind die Unterschiede zwischen den Thüringern und den Zusestädtern in Bezug auf ihre Kaderqualitäten. Die LHV Männer haben zuletzt in Wolfen mit einem Notaufgebot antreten müssen. Nach den Langzeitausfällen Dustin Klinge, Max Werlisch und Christian Herzer konnten im so wichtigen Spiel auch Steve Däumel, Lukas Baase und Ringo Schäfer nicht spielen. Zudem plagte sich der Rest der Mannschaft mit den Folgen der in Hoyerswerda grasierenden Grippewelle herum. Für Sonnabend kann Matthias Allonge wohl wieder auf eine etwas größere und fittere Personalkonstellation hoffen. Bei dem Team von Trainer Frank Ihl geht die Tendenz dagegen in die entgegen gesetzte Richtung. Aus dem großen 17-Mann Kader hat der Thüringer Trainer jetzt auch die ersten Ausfälle zu beklagen; aber Ausfälle, die ein erstes vorsichtiges Stöhnen hervorrufen. Für Top-Torjäger Paul Weyhrauch (Zweiter der Torschützenliste) ist die Saison durch den erlittenen Kreuzbandriss gelaufen und beim tschechischen Altinternationalen Juraj Niznan ist ein Auflaufen am Sonnabend sehr zweifelhaft. Letzterer plagt sich derzeit mit großen Schulterproblemen herum. Der HSV Bad Blankenburg verliert dadurch auf Schlag seine beiden Schlüsselspieler in der Vorwärtsbewegung. Jedoch haben sie einen derart hochwertigen Kader beisammen, der diese Ausfälle kompensieren können muss. Allen voran die beiden Außen Igor Ardan und Marcel Werner, Rückraumwerfer Radoslav Miler sowie Abwehrrecke Robert Römermann.
Vielleicht hilft den Zusestädtern auch der Umstand, dass sich die Thüringer keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Sie haben zwar derzeit vier Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Köthen, verlieren sie aber irgendwo ein Spiel, kommt es am 2. März zu einem echten „finale furioso“ um die Meisterschaft in Köthen, in dessen Ergebnis dann unter Umständen der direkte Vergleich herangezogen werden muss. Patzer können sich die Thüringer also nicht erlauben, wollen sie diesem Endspiel entgehen. Dem Saisonziel „Aufstieg“ ist am Greifenstein alles untergeordnet. Präsident Georg Jahn hat wie schon im Vorjahr einen Kader mit insgesamt sechs tschechischen Gastspielern unter Vertrag. Nach den Plätzen vier und zwei in den letzten beiden Spielzeiten soll dieses Jahr endlich der ersehnte Sprung zurück in die Drittklassigkeit realisiert werden. Denn 2010 mussten sie durch die Umstrukturierungen in Deutschlands Handballligen-System als Tabellenelfter (von sechzehn Mannschaften) aus der damaligen Regionalliga Südwest zwangsabsteigen.
Der Druck des Gewinnen-Müssens liegt also ganz klar auf der Seite der Bad Blankenburger. Beide bisherigen Vergleiche in der Zusestadt, das Punktspiel in der Vorsaison (24:28) und die Begegnung beim Sparkassen-Cup (19:21) im vergangenen Sommer, gingen zudem jeweils an die favorisierten Thüringer. Für den LHV Hoyerswerda ist es „das leichteste Spiel des Jahres.“
Es gibt aber noch ein weiteres Spiel im Hoyerswerdaer BSZ live zu erleben. Bereits um 15.30 Uhr tritt die C-Jugend in der Sachsenliga gegen den Zweitplatzierten NSG EHV/Nickelhütte aus Aue an. Das Hinspiel ging mit 38:11 überdeutlich hoch zu Gunsten der Erzgebirgler aus. Dass es die Nachwuchshandballer von Matthias Allonge besser können, dies zu zeigen wird die Vorgabe in diesem Spiel sein.
Quelle: Klick hier
Maik aus Chem Admin
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Ein einziger Blick auf die Tabelle reicht völlig aus: sechzehn Spiele, sechzehn Siege, unangefochtener Spitzenreiter, eine Tordifferenz von +140, im Schnitt immer mit knapp neun Toren Differenz gewonnen. Mit Abstand die meisten Tore (513) erzielt und anders herum auch die wenigsten Gegentore (373) zugelassen.
Schweres Auswärtsspiel in Hoyerswerda LHV Hoyerswerda- HSV Bad Blankenburg
Am Samstag steht dem Team von Frank Ihl eine der weitesten Auswärtsfahrten bevor. Es geht in die Lausitz zum 275km entfernten LHV Hoyerswerda. Matthias Allonge, ehemaliger Eisenacher und guter Freund von Frank Ihl, hat dort die Zügel in der Hand.
In der vorigen Saison spielte seine Mannschaft als Aufsteiger eine überragende Rolle und belegte letztendlich Rang vier der Tabelle. Der HSV erkämpfte sich im letzten Jahr in einem spannenden Spiel mit einem 24:28 beide Punkte. Durch einige Abgänge wurde Hoyerswerda aber etwas geschwächt und findet sich derzeit nur auf Rang zehn wieder.
Das Hinspiel in dieser Saison verloren die Lausitzer in Bad Blankenburg klar mit 35:24 Toren. Doch da spielte auf Seiten der Thüringer auch noch Paul Weyhrauch und Juraj Niznan mit, welche die absoluten Schlüsselspieler im Blankenburger Spiel sind. Diese beiden werden Trainer Ihl auf längere Zeit fehlen. Weyhrauch wird diese Saison nicht mehr einsatzfähig sein. Dies ist ein großes Handicap für den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter, der auch wegen der Wechselsperre ab dem 1. Februar keinen neuen Spieler nachverpflichten kann.
Jedoch wird die Mannschaft enger zusammenrücken und hat dies bereits im Pokalspiel letzten Sonntag bewiesen. Apolda wurde vor heimischer Kulisse klar mit 33:19 besiegt. Mit dieser mannschaftlichen Geschlossenheit sollte auch ein Sieg in der Lausitz möglich sein, der auch dringend nötig ist. Köthen liegt in Lauerstellung und wartet nur auf den ersten Ausrutscher des HSV.
Die Mannschaft würde sich freuen, wenn möglichst viele Fans die Reise auf sich nehmen und ihre Mannschaft unterstützen.
Martin Müller vom SC DHfK Leipzig nachverpflichtet
Manchmal gibt es selbst im Unglück glückliche Umstände für den HSV Bad Blankenburg. Durch die Verletzung von Paul Weyhrauch war die halblinke Position im Team der Bad Blankenburger nicht mehr ausreichend besetzt. Der Vorstand des Spitzenreiters der Oberliga versuchte auf allen Ebenen hierfür eine Lösung zu finden. Viele Quellen brachten keine Lösung. Karsten Günther, der Manager des Zweitligisten Leipzig, konnte dem HSV hier jedoch schnell und unkompliziert weiterhelfen. Es dauerte nur zwei Tage bis der Transfer möglich war und Martin Müller nach Thüringen wechseln konnte. Hier nochmals von Seiten des HSV recht herzlichen Dank nach Leipzig!
Martin Müller spielte zwei Jahre im Bundesligakader der DHfK. Er kam von Wolfen, wo er dem HSV bereits vor zwei Jahren das Leben schwer machte. Im April 2011 besiegte Wolfen Bad Blankenburg mit 37:33. Unter Trainer Uwe Jungandreas bekam Müller in Leipzig oft nur Kurzeinsätze, glänzte dabei jedoch immer wieder mit herrlichen Toren und stabilisierte die Abwehr. Für den HSV ist er eine echte Verstärkung und wird sich sicherlich für den Stammsechser anbieten.
Der HSV hat mit Müller zunächst einen Vertrag bis Ende der Saison geschlossen, hofft jedoch bei einem möglichen Aufstieg auf weitere Jahre des Neuzugangs im Dress der Kurstädter.
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