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Thema: Re: **Grüner Jörg Mo 4 Feb 2013 - 4:56
Vorbereitungsphase zur Oberligasaison 2006/2007 Vereinschef ist sicher: Mannschaft konnte sich spielerisch weiterentwickeln
HANDBALL: HSV Glauchau bereitet sich nach dem Abstieg aus der Regionalliga auf die neue Serie in der Oberliga vor - Wirtschaftlicher Unterschied ist enorm
Die Spieler des HSV Glauchau kommen in der Vorbereitungsphase auf die neue Saison mächtig ins Schwitzen. Übungsleiter Jörg Grüner trainiert mit seinen 13 Handballern derzeit dreimal pro Woche. Dabei stehen vor allem Konditionseinheiten am Stausee und im Sportpark sowie das Krafttraining in der Sachsenlandhalle im Mittelpunkt. "Wir wollen jetzt die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison schaffen", kündigte Jörg Grüner an. In der zweiten Vorbereitungsphase im August sollen dann die spielerischen und taktischen Übungen in den Mittelpunkt rücken. Bis zum Saisonstart am 23. September mit dem Auswärtsspiel in Zwönitz wollen die Glauchauer noch zehn bis zwölf Testspiele austragen. Im Hintergrund haben die Muldestädter auch die abgelaufene Saison in der Staffel Süd der Regionalliga ausgewertet. Der HSV Glauchau belegte in der ersten Spielzeit in der dritthöchsten deutschen Spielklasse in der Abstiegsrunde den achten Platz mit 9:23 Punkten. Damit mussten die Westsachsen neben Simbach, Pforzheim und Neuhausen in die Oberliga absteigen. "Wir haben durch unsere Leistungen dafür gesorgt, dass die Vereine in Baden-Württemberg und Bayern jetzt wissen, dass in Glauchau guter Handball gespielt wird", unterstreicht Routinier Veit Küchler, der nach der Saison seine aktive Laufbahn beendet hat. Auch der Vereinsvorsitzende Jens Rülke nimmt positive Erfahrungen aus der Regionalligasaison mit. Die Glauchauer hätten schließlich gegen Mannschaften gespielt, die mit Profis und aktuellen Teilnehmern an den Europameisterschaften besetzt waren. "Unsere Mannschaft konnte sich auf jeden Fall spielerisch deutlich weiterentwickeln", ist Jens Rülke überzeugt. Er kommt aber auch zu dem Schluss, dass es die ostdeutschen Mannschaften weiterhin in der dritten Liga sehr schwer haben werden. Nur mit Profihandballern oder einem Nachwuchszentrum könnte man in der Regionalliga bestehen. Auf der einen Seite müssten die weiten Fahrten bis in den Schwarzwald oder an die österreichische Grenze bewältigt werden. Auf der anderen Seite wären etwas weniger Zuschauer gekommen, weil die Derbys gegen ostdeutsche Kontrahenten gefehlt haben. Trainer Jörg Grüner beleuchtet auch die Trainingsintensität bei den Teams aus den neuen und alten Bundesländern. "Wir bewegen uns hier zwischen zwei Welten. Die Mannschaften in Baden-Württemberg und Bayern trainieren bis zu fünf Mal pro Woche mit einem kompletten Kader. Wir konnten aus beruflichen Gründen bei unseren drei Übungseinheiten nie auf alle Spieler zurückgreifen", erinnert sich Grüner. In der Vorrunde hatten die Glauchauer einige Startschwierigkeiten. Am 3. Spieltag wurde im Sachsenderby gegen den HC Dresden, der sich später aus finanziellen Gründen aus dem Spielbetrieb zurückzog, der erste Sieg eingefahren. Danach klebte dem HSV das Pech an der Wurfhand. Die Heimspiele gegen Waiblingen, Bayreuth und Coburg gingen jeweils knapp verloren. Im Auswärtsmatch in Simbach wurde Glauchau von den Schiedsrichtern verschaukelt und verspielte eine sichere Führung. "Trotz dieser Niederlagen hat die Mannschaft immer zusammengehalten", nannte Trainer Dietmar Schmidt eine positive Erfahrung. Das zahlte sich aus: Mit den Heimsiegen gegen Simbach und Erlangen und dem Unentschieden gegen Forchheim stellten sich am Ende der Vorrunde in der Sachsenlandhalle die Erfolgserlebnisse ein. Zu Beginn der Abstiegsrunde lastete im Februar ein riesengroßer Druck auf dem Team. Trotz der Verpflichtung von Daniel Kästner aus Dresden gingen die ersten beiden Spiele gegen Pforzheim (25:28) und in Köndringen (29:31) verloren. Dadurch waren die Chancen auf den Klassenerhalt eigentlich schon fast auf den Nullpunkt gesunken. Drei Siege wurden noch gegen Hemsbach (28:25), Neuhausen (36:31) und in Pforzheim (30:28) eingefahren. Der erfolgreichste Torjäger in der Glauchauer Mannschaft war Christian Dreibrodt, der in 28 Spielen insgesamt 132 Treffer erzielen konnte. Der Linkshänder spielt auch in der neuen Saison für Glauchau. Auf den weiteren Rängen der internen Torschützenliste sind Václav Toman (128), Carsten Kusch (93) und Mike Anlauf (84) zu finden. In allen 28 Saisonspielen kamen Christian Dreibrodt sowie die Torhüter Enrico Fuchs und Enrico Olzmann zum Einsatz. (HOF)
Thomas Heidrich (Mitte) verlässt den HSV Glauchau. Er geht künftig für den HSV Ronneburg in der Oberliga Thüringen auf Torejagd. W. Sturm
Quelle: Freie Presse
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Thema: Re: **Grüner Jörg Mo 4 Feb 2013 - 4:21
1.Männer Jörg Grüner analysiert und blickt voraus
11.11.2005 - 15:31
Gespräch mit Jörg Grüner zur Situation nach der Hinrunde der Vorrunde und gibt Ausblicke zur Rückrunde:
Interview mit dem Trainer Jörg Grüner nach Abschluss der Hinrunde.
Hallo Jörg. Die Hinrunde der Vorrunde in der Regionalliga Süd Staffel Ost 2005/06 ist seit Sonntag Geschichte. Wenn Morgen die Abstiegsrunde beginnen würde, würde unsere Mannschaft vom HSV Glauchau vom 9. Platz (siehe untere Tabelle) starten.
Jörg Grüner: Man muss ganz klar sagen, dass wir hinter den Erwartungen zurück geblieben sind. Wir haben derzeit nur 2 Pluspunkte auf unseren Konto, und dass ist einfach zu wenig. Wir hätten auf jeden Fall 2 Spiele mehr gewinnen müssen. Das ist auch möglich gewesen. Ich denke da an die Partien zu Hause gegen Bad Neustadt und den VfL Waiblingen und natürlich das Spiel in Simbach. Dann hätten wir zu mindestens halbwegs an das Mittelfeld Anschluss gehalten und uns eine günstigere Ausgangsposition für die jetzt anstehende Rückrunde geschaffen, welche natürlich jetzt umso schwerer wird.
Was sind die Gründe?
Jörg Grüner: Zum einen natürlich die unregelmäßige Trainingsbeteiligung der Spieler. Hier schließe ich auch den Zeitraum der Trainingsvorbereitung nicht aus. Einige unserer Spieler sind teilweise aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit an den Schichtdienst gebunden. Andere befinden sich im Studium, schreiben zurzeit ihre Diplomarbeit, so dass natürlich in dieser Zeit wenig Zeit für das Training bleibt. Dann haben wie es natürlich als Trainer auch nicht immer leicht mit dem verfügbaren Kader ordentliche Trainingseineinheiten durch zu führen. Hier möchte ich auch einmal einen Dank an die Spieler der 2. Männermannschaft und an die Spieler der Männlichen A-Jugend los werden, welche uns in dieser Zeit im Trainingsbetrieb unterstützt haben und ich hoffe auch, auch im Namen von Dietmar Schmidt, dass sie es weiter tun werden. Ein weiteres Problem ist unserer Kader, welcher nicht stark genug ausgeglichen ist, um eben einmal einen Václav Toman vollfertig zu ersetzen. Da haben die meisten anderen Mannschaften weit weniger Probleme als wir.
Was sagst du zu den verletzten Spielern?
Jörg Grüner: Nein, das würde ich hier nicht als Grund anbringen wollen. Die anderen Mannschaften sind mit denselben Problemen konfrontiert.
Du sprachst den Kader an. Wird weiter nach Verstärkungen gesucht, oder ist das Thema für diese Saison schon abgeschlossen?
Jörg Grüner: Natürlich geht die Suche weiter nach Verstärkungen. Der Vorstand und auch wir Trainer fahren regelmäßig zu Spielbeobachtungen. Diskutieren über Verstärkungen und welche Spieler uns weiter helfen könnten. Wir sind natürlich auch aufgrund unserer finanziellen mitteln sichtlich eingeschränkt. Bei den anstrebenden Neuverpflichtungen muss das Verhältnis von Nutzen und Aufwand stimmen, das heißt die Gesamt Situation muss in den Rahmen der Wirtschaftlichkeit des Vereins auch passen.
Wie siehst du die Rückrunde und die daran anstehende Abstiegsrunde?
Jörg Grüner: Es ist gang klar, wer eine berechtigte Chance haben will, um in der Regionalliga zu verbleiben, der muss die anstehenden Heimspiele auf jeden Fall gewinnen. Das betrifft in unseren Fall die Spiele gegen Bayreuth und auch gegen Simbach. Eventuell sollten wir dann auch einmal Auswärts Punkte holen. Hier denke ich auf jeden Fall an das Auswärtsspiel am Sonntag den 27.11. in Dresden. Wir hoffen natürlich dort auf einen Sieg. Vielleicht werden uns an diesem Tag unsere zahlreichen Fans in Dresden unterstützen. Das Sachsenderby könnte ein richtiges Highlight für uns werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Chance zum Verbleib in der Liga gegeben ist. Unsere Spieler glaubenauch an diese, was natürlich auch der sportliche Geist von jeden einzelnen verlangt.Wie schätzt du die Gesamtsituation in unserer Staffel ein?
Jörg Grüner: Wir wissen auch schon aus unser Zwickauer Zeiten als Trainer, dass in den Ländern Württemberg und Bayern ein qualitativ hochwertiger Handball gespielt wird. Die sehr gute Nachwuchsarbeit in den Ländern ist offensichtlich. Natürlich kommt auch noch die wirtschaftliche Seite den meisten Vereinen zu gute. Das Leistungspotential wurde erweitert aufgrund der Reduzierung auf 4 Staffeln, wo eben nur noch die stärksten Vereine spielen. Die Mannschaften, welche jetzt an der Tabellenspitze stehen, wurden auch vor der Saison von uns dort erwartet. Überraschungenblieben weites gehend aus.
Morgen beginnt die Rückrunde mit dem Spiel in Bad Neustadt. Was erwartest du von dem Spiel?
Jörg Grüner: Ich hoffe, dass wir an das Spiel in Forchheim anknüpfen können. Für unsere Verhältnisse haben wir dort ein sehr gutes Handballspiel geboten. Unser Ziel ist es, wie bereits zu Hause im Hinspiel, mit gehobenem Haupt die Platte verlassen zu können.
Was machen unsere verletzten Spieler?
Jörg Grüner: Mario Schuldes hat wieder mit leichten Lauftraining begonnen. Wir hoffen, dass wir zu mindestens dieses Jahr noch auf ihn zurückgreifen können. Václav Toman steht unter ärztlicher Beobachtung. Er kann wenigstens leichtes Training absolvieren. Nach der anstehenden ärztlichen Konsultation wissen wir, ob er uns wieder zur Verfügung steht. Am Samstag wird er aber noch nicht spielen können. Martin Arnold ist so weit wieder genesen, wird aber aller Voraussicht wenn überhaupt dann nur in der 2. Mannschaft zum Einsatz kommen.
Letzte Frage. Am Samstag pfeift ein Frauen-Schiedsrichter Gespann. Was sagst du dazu?
Jörg Grüner: Das ist sicherlich eine Bereicherung für den Handballsport. Wir Trainer, Dietmar Schmidt und ich, konnten uns in der Vergangenheit über die qualitativ gute Arbeit der Frauen als Schiedsrichter selbst überzeugen. Wir sahen da auch immer sehr gut mit unseren Mannschaften aus, vielleicht ist das ein gutes Omen.
Ich danke für das Interview und wünsche für die anstehenden, nicht gerade leichten Aufgaben, viel Erfolg.
Das Interview führte
Beitrag von [url=http://]maik[/url]
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Thema: Re: **Grüner Jörg Mo 4 Feb 2013 - 3:59
Spielzeiten:
Saison 2007/08 Saison 2005/06 Saison 2004/05 Saison 2003/04 Saison 2002/03
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Thema: Re: **Grüner Jörg Mo 4 Feb 2013 - 3:55
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Thema: Re: **Grüner Jörg Mo 4 Feb 2013 - 3:55
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