1.Männer Interview mit Neuzugang Daniel Kästner
04.02.2006 - 15:31
Interview vom Freitag den, 03.02. 2006
Hallo Daniel, du hast heute Abend am Freitag, gerade das Training beendet. Wie war's?
Ja, im Großen und Ganzen bin ich mit meiner heutigen Trainingsleistung zufrieden. Sie war sehr intensiv. Man merkte schon, dass die beiden Trainer beim HSV Glauchau, Jörg Grüner und Dietmar Schmidt ihr Handball-Handwerk verstehen. Das habe ich jetzt nach meinen 3 Wochen beim HSV bereits feststellen können. Die Trainingseinheiten sind sehr intensiv, allerdings macht es auch ungeheuren Spaß mit der Truppe zu trainieren. Und ein Scherz ist allemal drin.
Du sprachst es gerade an. Du bist jetzt seit ungefähr 3 Wochen beim HSV Glauchau. Kann man nach dieser Zeit bereits vom eingewöhnen sprechen?
Ich glaube, da gibt es keinerlei Probleme. Ich fühle mich in der Truppe sehr wohl. Menschlich gesehen, sind die Spieler alle OK. Und so fremd sind die Spieler mir ja nicht. Mit den Mehrzahl der Spielern habe ich bereits in der Vergangenheit in Zwickau und Aue zusammen gespielt. Kontakt zum HSV Glauchau hat schon immer bestanden. Irgendwie habe ich mich dann immer gescheut nach Glauchau zu gehen. Umso mehr freut es mich, dass es jetzt geklappt hat. Ich hoffe, dass ich bis zum Saisonende etwas positiv mit der Mannschaft bewirken kann. Was natürlich noch nicht stimmen kann, sind die Kenntnisse über die einzelnen Laufwege der Spieler. Auch das Denken, wie einzelne Spieler das Spiel "Lesen". Das sind aber normale Lernprozesse, welche ich mit der Zeit, gerade durch die Trainingsarbeit erlernen werde.
Wie war dein Werdegang bis zum HSV Glauchau, welchem du ja seit dem 30.01. 2006 angehörst. Was waren deine größten sportlichen Erfolge bisher?
Ich spiele seit 1984 Handball. Angefangen habe ich in der D-Jugend in Zwickau. Nach cirka vier Jahren wurde ich nach Aue delegiert. Dort habe ich die verschiedenen Alterstufen durchlaufen. Die letzten 3 Jahre war ich in Dresden, davor ein halbes Jahr in Hoyerswerda. In den gesamten Jahren habe ich immer Regionalliga gespielt. Die einzige Ausnahme war vor 3 Jahren, als der HC Dresden mit mir den Aufstieg in die Regionalliga schaffte.
Meine größten sportlichen Erfolge sind, wie ihr bereits auf eurer Homepage geschrieben habt, die Berufung in das "All Star Game ", der 2. Bundesliga-Süd, sowie eine Einladung zur Junioren Nationalmannschaft.
Wie siehst du deine Position in der Mannschaft. Was hast du für eigene Ansprüche?
Ich kann auf der Aufbaumitte spielen. Allerdings bin ich auch Links bzw. Rechtsaußen einsetzbar. Meine Stärke ist eigentlich meine Flexibilität. Das Ziel von mir ist schon, ein Stammplatz innerhalb der Mannschaft zu erkämpfen. Den Ehrgeiz dazu habe ich und bin auch optimistisch dass ich es schaffe. Priorität hat allerdings die Mannschaft mit dem Ziel des Klassenerhalts in der Regionalliga Süd. Dafür werde ich mich auch unterordnen.
Was sagst du zum diesjährigen Spielplan der Regionalliga Süd, nachdem die Regionalliga Mitte letzte Saison Ersatzlos gestrichen wurde?
Natürlich ist das für die kleinen Clubs, wie eben der HSV Glauchau, oder auch Dresden oder Simbach eine sehr schwierige Angelegenheit. Hier sind diese Mannschaften, welche einen kleinen Etat haben klar benachteiligt. Vor allem die langen Auswärtsfahrten machen den Club bzw. der Mannschaft zu schaffen. Aber ist hilft kein Jammern da muss man eben durch, dass Erfolge trotzdem nicht ausbleiben sieht man gerade in Glauchau. Die letzten beiden Spielergebnisse haben im gesamten Regionalliga Verband aufhorchen lassen. Wenn man die einzelnen Spiele genauer betrachtet, kommt man unweigerlich zu der Erkenntnis, dass viele Spiele des HSV Glauchau mit einem knappen Spielausgang endeten.
Wir sieht es mit der Fairness in der Regionalliga aus?
Das eine Heimmannschaft in der einen oder anderen Situation zu Hause einen Bonus bekommt, ist eigentlich überall Realität. Wenn allerdings wie im Spiel Bayreuth gegen Dresden aktiv durch die Offiziellen ein Eingriff erfolgt und dadurch ein ganzes Spiel gekippt wird, fragt man sich allerdings schon, was mache ich eigentlich hier, da hört der Spaß schon auf. Glauchau muss es ja in Simbach ähnlich ergangen sein.
Kann man denn solche Spiele überhaupt gewinnen?
Ich denke schon. Es kommt meiner Meinung darauf an, dass die Mannschaft ihr Spiel konsequent durchspielt. Hat man dann 10 Minuten vor Schluss einen vier bis fünf Tore Vorsprung, ist es leichter den Sieg ein zufahren. Liegt man, allerdings mit nur ein oder zwei Toren vorn, wird es sehr schwer.
Schafft der HSV Glauchau den Klassenerhalt?
Davon gehe ich aus. Deshalb habe ich auch beim HSV unterschrieben. Potential steckt allemal in der Mannschaft. Wichtig ist, dass alle Spieler gesund bleiben. Ich hoffe, dass ich zu mindestens in der Endphase eines Spieles noch einmal Impulse sowie meine Erfahrungen mit einbringen kann. Sollte das gelingen und alle Spieler bleiben gesund, sollten wir den Klassenerhalt schaffen.
Danke für das Gespräch, viel Glück und Gesundheit im persönlichen und sportlichen Bereich.
Das Gespräch führte Maik.
Aktuelle Daten: Daniel Kästner ist am 22.06. 1976 in Zwickau geboren. Er spielt seit 1984 Handball. Seine Stationen liefen über Zwickau, Aue, Hoyerswerda, Dresden nach Glauchau. Er ist verheiratet hat ein Kind, erneuter Nachwuchs wird sich bald bei der Familie Kästner einstellen. Weitere Daten sind bald im Steckbrief unter 1. Männer nach zu lesen.
Beitrag von maik