LVZ: Tore sind die beste Medizin Montag, 18.02.2013: NHV C. Delitzsch - HSG N./Döbeln 36:24 (19:12)
Reha geglückt: Nach zuletzt zwei Pleiten in Liga und Pokal haben sich die Sachsenliga-Handballer des NHV Concordia Delitzsch am Sonnabend selbst kuriert. Sie bezwangen den Tabellenzehnten HSG Neudorf/Döbeln im Beckerkarton souverän mit 36:24 (19:12) und verteidigten Rang zwei. Trainer sind im Prinzip auch nichts anderes als Ärzte. Sie doktern so lange an der Mannschaft herum, bis sie gesund ist - sprich erfolgreich spielt. "Doc Snyder", Michael Schneider, Coach des NHV, hat offenbar schnell das richtige Rezept gefunden und seine Patienten postwendend von der tückischen Misserfolgs-Krankheit geheilt. Gegen das Kellerkind aus Döbeln fieberten die Gastgeber nur in den ersten 20 Minuten, dann setzten sie sich Stück für Stück ab. "Döbeln konnte unser Tempo einfach nicht mehr mitgehen", fand Schneider eine einfache Erklärung für die rasche Delitzscher Gesundung. Die trieb auch der überraschend starke linke Rückraum voran, sonst oft die Achillesferse der Mannschaft. Doch an diesem Tag wussten sowohl Nico Ludwig als auch Jens Groeschel offensiv zu überzeugen. Letzterer war mit sieben Toren sogar gemeinsam mit Jan Jungandreas bester Werfer der Hausherren. "Jens hat das ordentlich gemacht, seine Stärken ausgespielt. Die sieben Tore sind gut für ihn", urteilte Schneider. Tore sind eben die beste Medizin. Die überforderten Gäste wussten sich nur noch mit übertriebener Härte zu helfen, obwohl der Käse eigentlich schon nach den ersten 30 Minuten gegessen war. Abstiegskampf kann eben sehr hässlich sein. Glücklicherweise verletzte sich niemand, was den bekanntlich klapperdürren Delitzscher Kader aus der Bahn geworfen hätte. Die HSG dagegen liegt weiter auf der Intensivstation der Liga, direkt vor den Abstiegsplätzen. Und am Sonnabend sahen alle warum. Teils haarsträubende Fehler, keine erkennbare spielerische Linie. Die Concorden dagegen zogen ihr gefürchtetes Überschall-Spiel auf, so dass den Gästen Hören und Sehen verging. "Wichtig war, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht nachgelassen haben. Auch wenn es mal für zehn Minuten nicht so gut lief", analysierte Schneider. Die kleine Schwächephase überstand seine Mannschaft jedenfalls ohne Schrammen und erlitt auch keinen Rückfall. Stattdessen tankten die Jungs Selbstvertrauen für die übrigen sechs Saisonspiele. Platz zwei soll schließlich fest in Delitzscher Hand bleiben. Achja, Krankmeldungen nimmt "Doc Snyder" erst in der Sommerpause wieder entgegen ... Johannes David (c) Leipziger Volkszeitung NHV: Neuhäuser (21 Paraden), Bräuer (2), Leuendorf (5), Bönke (2), Ludwig (5), Schlichter (4), Ulrich (1), Doberenz (1), Juknat (2), Jungandreas (7/2), Bölke, Groeschel (7)
Quelle. HP SG DHfK Leipzig/NHV Delitzsch - Klick hier
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LVZ: Tore sind die beste Medizin Montag, 18.02.2013: NHV C. Delitzsch - HSG N./Döbeln 36:24 (19:12) Reha geglückt: Nach zuletzt zwei Pleiten in Liga und Pokal haben sich die Sachsenliga-Handballer des NHV Concordia Delitzsch am Sonnabend selbst kuriert. Sie bezwangen den Tabellenzehnten HSG Neudorf/Döbeln im Beckerkarton souverän mit 36:24 (19:12) und verteidigten Rang zwei. weiterlesen
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Klare Sache, klarer Sieg für die Heim Mannschaft. Leiptiger gewinnen mit 14+... Der Gegner für mich potentieller Absteiger, aber dann können sich die Landesligisten in der nächsten Saison bei so bestimmten Spieler wie… na ja jemand suchen für die Verletzten, ich hatte jetzt nicht an den Herrn Priemer gedacht…
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Auf ins letzte Drittel der Saison: Nach zwei Wochen Pause greifen die Handball-Herren des NHV Concordia Delitzsch morgen wieder ins Sachsenliga-Geschehen ein. Ab 19.30 Uhr schaut Abstiegskandidat HSG Neudorf/Döbeln in der Beckerhalle vorbei. Das letzte Gastspiel der HSG am Lober datiert vom 6. November 2011. Keine berauschende Partie. Den Hausherren reichte eine durchschnittliche Leistung zum 26:24-Sieg. Eigentlich nichts dabei, was sich in der Erinnerung festgesaugt hätte. Doch gab die Begegnung damals den Startschuss für eine fünf Spiele währende Siegesserie, die kurzzeitig eine Handball-Euphorie am Lober schürte. NHV-Trainer Michael Schneider dürfte nichts dagegen haben, wenn seine Jungs die Kombination wieder als Sprungbrett für eine bessere Zukunft nutzen. Denn in jüngster Vergangenheit lief es, gelinde gesagt, lausig. Erst die völlig überraschende Pleite bei Kellerkind Zwönitz, dann das ähnlich erschreckende Pokalaus bei Verbandsligist Plauen-Oberlosa. "Ich hoffe, dass wir das abhaken können. Allerdings fällt es schwer sich gezielt vorzubereiten, weil wir seit Wochen nicht in normaler Besetzung spielen und trainieren können", erklärt Schneider. Immerhin kehren im Gegensatz zum Pokaldebakel einige Säulen zurück. Marcel Ulrich, Jens Groeschel und Ivo Doberenz geben den Concorden wieder etwas mehr Spielraum. Auch wenn Doberenz nach seiner Verletzung noch nicht topfit ist. Ihm und einigen anderen kam die Pause deshalb überaus gelegen. "Viele sind angeschlagen, die brauchten Regeneration, andere haben im athletischen Bereich gearbeitet", so Schneider. Geordnetes Mannschaftstraining sieht anders aus. Und wenn sich die Welt gegen dich verschwört, hilft manchmal nur eins: ein Blick auf die Statistik. Die lügt bekanntlich nur im Notfall und liest sich in diesem Fall folgendermaßen. Zuhause hat der NHV in dieser Saison siebenmal gespielt und siebenmal gewonnen. Noch Fragen? Etwa die, warum diese Serie ausgerechnet gegen den Tabellenzehnten reißen sollte? Da fällt einem auf die Schnelle kein triftiger Grund ein. "Wenn wir in Normalform sind, schlagen wir Döbeln", sagt Michael Schneider. Wohlwissend, dass die Normalform zuletzt irgendwo am Wegesrand abhanden kam. Ansonsten lautet die Taktik: "Über eine kompakte Abwehr zu schnellen Toren kommen. Döbeln kann unser Tempo nicht 60 Minuten mitgehen." Daraus kann eigentlich nur eines folgen, der achte Heimsieg. Zur Not mit einer Durchschnitts-Leistung wie 2011.
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