HG 85 Köthen gegen SV Oebisfelde (31 : 19) HG 85 überrollt in Halbzeit zwei den SV Oebisfelde
von drh Die HG 85 Köthen hat auch ihr sechstes Punktspiel hintereinander souverän siegreich gestaltet. Diesmal hatte der SV Oebisfelde beim 31:19 (13:9) nicht den Hauch einer Chance, Zählbares aus der Heinz-Fricke-Halle zu entführen. Der Gastgeber überzeugte mit zwei sehr gut aufgelegten Torhütern und einer überragenden Abwehr und degradierte den harmlosen Oebisfelder Angriff zum Statisten. Dabei feierte Neuzugang Steffen Oppenheimer einen glänzenden Einstand. Er parierte während seines zehnminütigen Einsatzes sechs von sieben Würfen der Gäste, darunter einen Strafwurf von Alexander Vogel.
Ausführlicher Spielbericht am Sonntag. Aufstellung: HG 85 Köthen: Steffen Oppenheimer, Sebastian Loske; Steven Just 3, Denny Friedl 6/1, Christian Lingk 2, Svajunas Kairis 7, Christoph Daffend 1, Martin Lux 3, Ralf Stojan 2, Rene Uelsmann 2, Nauris Auzins 3, Robin John 2
SV Oebisfelde: Tobias Stefani, Alexander Naumann; Pawel Poplawski 4, Nico Bischoff, Michael Meichsner 1, Stefan Tietz, Thomas Thiele 3, Oliver Meinel 2, Alexander Vogel 1, Andreas Kalupke 5, Florian Seiler 1, Andre Fehse 2, Lukas Götz
Schiedsrichter : Sascha Hauke und Christian Lindig vom Thüringer Handballverband.
Die Schiedsrichter der kommenden Begegnung gegen Oebisfelde
Sascha Hauke und Christian Lindig vom Thüringer Handballverband leiten das Spiel. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch
Nun wieder gegen ein größeres Kaliber gefordert von drh.
Die HG 85 Köthen geht auch am 15. Punktspieltag in der Mitteldeutschen Oberliga fünf Spiele hintereinander ungeschlagen in die nächste Herausforderung gegen den SV Oebisfelde, der mit 15:13 Punkten auf dem 7. Tabellrang steht. Nach dem Sieg gegen das Tabellenschlusslicht HSV Apolda am vergangenen Samstag hat Trainer Ralf Stojan genug Zeit, das keinesfalls überragende Spiel noch einmal zu analysieren und gleich im Anschluss daran den Fokus und die Konzentration auf die nächste, nicht leichte Aufgabe zu richten. Anpfiff der Partie durch die Unparteiischen Sascha Hauke und Christian Lindig vom Thüringer Handballverband ist um 19.00 Uhr.
In der Heinz-Fricke-Sporthalle soll der Siegeszug der Bachstädter seine Fortsetzung finden. Das sieht auch Martin Lux so: „Wir werden auf jeden Fall zu Hause gewinnen.“ Seine Zuversicht begründete der Abwehrstratege so: „Wir sind individuell stärker besetzt und wissen, dass unser Kontrahent auswärts nicht so stark spielt wie zu Hause, denn dort tritt er kampfstark auf und wird von seinem euphorischen Publikum getragen. Wenn wir gut ins Spiel reinkommen, werden sie sich hängen lassen, weil sie wissen, dass in Köthen ohnehin nichts zu holen ist.“ Die Statiktik gibt dem 25-Jährigem Recht. „In Köthen haben sie bisher erst einmal gewonnen, das war in der Spielzeit 2006/07 mit 23:21“, erinnerte sich der Ex-Oebisfelder.
Von den bisher elf ausgetragenen Partien gegen den SV Oebisfelde wurden sieben gewonnen, einmal Remis gespielt und nur dreimal verloren. Und dennoch sollte eine Unterschätzung des Gegners für keinen der Verantwortlichen und Spieler in Frage kommen. Vielmehr muss diese Aufgabe mit voller Konzentration angegangen werden, denn die von Thomas Meinel trainierte Mannschaft verfügt über mehrere Leistungsträger, allen voran der 32-jährige Andreas Kalupke (RL, 85 Treffer), der erfolgreichster Werfer der Mannschaft ist. Wie man dem Shooter beikommen will, wurde während dieser Woche im Team beraten: „In unserem taktischen Konzept ist vorgesehen, wie immer, offensiv in der Deckung zu agieren und sollte er dennoch ins Spiel kommen, dann nehmen wir ihn per Manndeckung aus dem Spiel.“
Neben dem Gefahrenherd Nr. 1 der Oebisfelder stehen aber noch weitere. So Florian Seiler (LA/RM, 54 Treffer)), Alexander Vogel (LA/RM, 45 Treffer) und Michael Meichsner (RL, 41 Treffer). Torgefährlich ist auch Thomas Thiele, der früher bei der HG 85 Köthen gespielt und in 50 Punktspielen 315 Treffer erzielt hat. Auf Torhüter Sebastian Loske wartet eine Herausforderung, der er sich im Verbund mit seinen Vorderleuten stellen muss. Gegenüber seiner Leistung in Apolda sollte schon eine Steigerung her. Die Gäste haben in dieser Saison 37 Gegentore mehr als der Gastgeber zugelassen. Mit 24 weniger erzielten Toren als die Köthener verfügen sie aber immerhin über den viertbesten Angriff. Sieben Siege, ein Unentschieden und sechs Niederlagen stehen in ihrer Statistik. Zweifelsohne setzt die Mannschaft vor dem eigenen Publikum ihr spielerisches Potenzial frei. Nur der HG 85 Köthen (23:27), dem HSV Bad Blankenburg (30:33) und dem SV Hermsdorf (19:20) ist es gelungen, beide Zähler aus der Hans-Pickert-Halle zu entführen.
Auswärts verloren die Meinel-Schützlinge in Radis, Staßfurt und Ziegelheim, gewannen in Wolfen sowie Halle und rangen dem HSV Glauchau einen Punkt ab. Der bisherige Auftritt dürfte der Zielstellung der Gäste Hoffnung geben, die Spielklasse zu halten. Das Team um Trainer Thomas Meinel spielt bereits einige Jahre zusammen und hat sich ohne nennenswerte personelle Aderlässe (nur Thomas Drese) mit zwei Akteuren verstärkt. Michael Meichsner kam vom HV Solpke/Mieste (Verbandsliga Nord) und André Fehse spielte beim gleichen Verein.
Der Gastgeber wird seine Trümpfe im kämpferischen und spielerischen Bereich und im Zusammenhalt auch diesmal in die Waagschale werfen. An Selbstvertrauen fehlt es dem Team nicht. Und was die Verwandlung von Strafwürfen angeht, kristallisiert sich Denny Friedl, nach der Verletzung von Patrick Heddrich, zur Nummer eins heraus.