Oberliga Sachsen 2010/11 19.Spieltag 20.03.11, 17.00 Koweg Görlitz Zwönitzer HSV 31 :27

Spielbericht der Gäste
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"Faden verloren und Sieg verschenkt


Die Sachsenligamänner des Zwönitzer HSV 1928 haben am Wochenende ihr Auswärtsspiel beim SV Koweg Görlitz mit 27:31 nach 13:12-Halbzeitführung verloren. Dabei sah es im ersten Durchgang so aus, als sollte der HSV das Spiel durchaus gewinnen können, denn bis zur 12:7-Führung (22.) hatte man die Partie gut im Griff, bis einige Unaufmerksamkeiten eine klarere Pausenführung verhinderten. "Wir haben das Spiel förmlich weggeschenkt. Durch Nachlässigkeiten verlieren wir die klare Führung und dann in der zweiten Hälfte komplett den Faden", ärgerte sich Trainer Frank Riedel nach dem Spiel. Vor gut 400 Görlitzer Fans hatten die Einheimischen zwar den besseren Start (2:0, 3.), jedoch war dies lange Zeit die letzte Görlitzer Führung. Mit einem klassischen 5:0 drehten die Erzgebirgler den Spielstand zur eigenen 5:2-Führung (11.) und waren auch danach die spielbestimmende Mannschaft. Bis zum 11:5 (21.) konnte Zwönitz den Vorsprung weiter ausbauen. Garant für die deutliche Führung war neben einer effektiven Angriffsleistung Keeper Thomas Ranft, der die Görlitzer mit starken Paraden nervte, u. a. drei Siebenmeter parierte.War es Meister Schlendrian oder was auch immer, auf alle Fälle fehlte den 28-ern in den Schussminuten der ersten Hälfte dann doch wiederholt die zuvor vorhandene Konsequenz und man brachte die Parkettherren so wieder zurück in Spiel. Dankend nahm Görlitz die Geschenke an und holte bis zum Pausensignal noch mächtig auf. Die zweite Hälfte verlief zu Beginn noch im Sinne des HSV (15:13, 33.), danach allerdings übernahm Koweg zunehmend das Zepter. Insbesondere der Tscheche Radim Vanek war seitens der Zwönitzer kaum zu stoppen. Der rechte Rückraumspieler markierte selbst zehn Treffer und setzte auch immer wieder gekonnt seine Mitspieler ein. Nach dem 17:17 (41.) verloren die Zwönitzer zunehmend den Faden. In der Defensive stimmte wiederholt die Zuordnung nicht mehr und auch vorn war von den vielen kreativen Ideen der ersten Hälfte - z. Bsp. das Spiel über die Außen und den Kreis - nicht mehr viel zu sehen. So zogen die Parkettherren Tor um Tor davon und spätestens beim 25:21 (53.) war klar, dass sich die Ostsachsen den vollen Erfolg an diesem Tag nicht mehr nehmen lassen würden.
Zwönitz: Ranft, Beckmann; Köppa (1), Kinder (3), F. Schuster (3), Hartenstein (6), M. Schuster (2), Köhler (9/5), Süß, A. Schuster, Brömmer, Sajenev (3)7m: Görlitz: 7/3 Zwönitz: 6/5
2min: Görlitz: 6 Zwönitz: 6"

Quelle: Kowegforum.de.tt

@ enno
Ich bin traurig, sehr sehr traurig!!

Da wird man im offiziellen Spielbericht als abgehalfterter Verbandsligaspieler hingestellt und dann auch noch das!

Ich weiß nicht warum aber mit der Kritik bist du glaube ich schon sehr deutlich über's Ziel hinausgeschossen! Bis heute Morgen war ich eigentlich der Meinung ein recht gutes Spiel gemacht zu haben! (im Gegensatz zu Samstag in der Zweiten!)

Direkt nach dem Spiel war das auch der eindeutige Tenor in Halle und Kabine!
Jedenfalls habe ich die mir vom Trainer aufgetragenen Aufgaben meines Erachtens nach erfüllt...
(und die Haare haben auch noch bis kurz vor Schluss richtig gelegen!)

Naja ich weiß ja, dass man vom Balkon aus so manches anders sieht!(besonders nach der Erfrischung in der Halbzeitpause!!)
Und spätestens beim nächsten Heimspiel steh ich ja auch wieder mit da...

Zuletzt sei gesagt, dass es echt total Spaß gemacht hat mal wieder Erste zu spielen!!
Man wächst halt an seinen Mit-und Gegenspielern!!( das war ein Insider den hier nicht jeder verstehen muss...)

Quelle: Kowegforum.de.tt

Auf Wiederseh’n in Görlitz.
Wer heute in der Jahnhalle war, der kommt mit Sicherheit wieder. Das war Handball in reinster Form, vergleichbar mit den Stadtduellen vor Jahren, oder noch früher gegen die Bartmenschen aus Neugersdorf. In jüngerer Vergangenheit am ehesten mit den Heimspielen gegen Riesa zu vergleichen.
Selten habe ich auf dem Balkon so geschwitzt wie heute ( und das obwohl ich mich eigentlich zurücklehnen wollte). Ein wenig Bedenken hatte ich vor dem Spiel auf Grund der Personalsorgen schon. Nicht das eine Heimniederlage gegen wiedererstarkte Zwönitzer besonders tragisch wäre, aber der Enno denkt ja immer ein bissel weiter und so hatte ich schon die Befürchtung, dass uns sowohl auf Spielerseite als auch im Publikum ein wenig die Luft ausgeht.
Beides kann ich jetzt erfreulicher Weise ganz klar negieren. Nach diesem Spiel bin ich sogar fast geneigt euch Riesa zu verzeihen.
Mannschaft und Fans haben heute alles gegeben und den Handball in seiner besonderen Attraktivität allen Görlitzern demonstriert.

War in den ersten 25 Minuten die ungewohnte Aufstellung doch deutlich zu spüren, so hatten wir Fans doch trotzdem das Gefühl dem Gegner keine 5 oder 6 Tore unterlegen zu sein.
Wie zu befürchten war, zog uns in HZ 1 der überragende Ranft im Tor der Gäste doch deutlich den Zahn. Hier zeigte sich aber bereits das Potenzial der Mannschaft. Mit etwas mehr Auge und weniger Zahn, sind auch sehr gute Handballtorhüter eben nur Torhüter. Und das bedeutet selbst bei einer Quote von 50% , geht die Hälfte rein.

Sehr entgegen kam uns allen in der Halle, die sehr grenzwürdige Spielweise der Gäste.
Das baute Aggressionen auf und die mussten ja irgendwo entladen werden. Auf dem Balkon relativ einfach zu handhaben, man buht einfach die Geschwister Bergzwerge aus und versucht den Druck auf die Schiedsrichter zu erhöhen. So läuft das in Handballhallen und in der Regel funktioniert das aber nicht. Heute schon, so musste der Gästetrainer ( welcher viel zu spät seine Auszeit nahm) seinen 4er, der bis dahin erstklassig auf der 1 verteidigte, zurückziehen. Dies wiederum war der Startschuss für Oldman Danilo Krause, der eine unglaubliche zweite Halbzeit spielte.

Einzelne Spieler heute herauszuheben ist schier unmöglich und so lass ich es mir nicht nehmen, heute mal die Kicker Einzelkritik zu veröffentlichen:

Keske Inamoto: Note 1 mit Sternchen, neben den vielen Paraden (auch gegen den angeblich ungewöhnlich werfenden Köhler) sind deine Pässe einfach nur Geil. Ach so und gefangen haste auch einen. Bleib bitte, bitte hier!!!!!!!!!
Michal Stodolnik: Note 1, zum Geburtstag selbst das schönste Geschenk gemacht. Du hast dir heute einen Namen in der Jahnhalle gemacht. ( @ Robert: Linksaußen)
EBW: Note 1, scheiß auf die Dinger von Außen, du hast den ersten Siebenmeter rein gemacht. In Unterzahl unbezahlbar. ( hab ich schon erwähnt das wir eine Unterzahl 3 zu 0 gewonnen haben?)
Marcus Noack: Note 1, hab ich im Spiel öfter gehofft du nimmst dir ein Herz und schickst den Ranft in Rente, so hast du doch den ganz wichtigen gemacht. Marcus trau dich, du kannst es.
Tom Franke: Note 1, Man was hast du für Pech. Durch deinen Ausfall wurde die Mannschaft noch einmal geschwächt und du hättest mit deinen Trickwürfen heute so richtig glänzen können.
Danilo Krause: Note 1 mit Sternchen, verdammte Axt, der Indianer hat in HZ 2 gefragt was du dir eingeworfen hast. Ich vermute mal alte Videos von Rudi Fink. Der Gästetorwart hasst dich!!!!
Fabrice Türkowsky: Note 1, Auf Halblinks und dann noch als Abwehrriese, Mensch hättest du doch in Riesa durchspielen können....
Marc Rechner: Note 1, Marc du hast glaub ich die meisten Kritiker im Verein, und du hast von allen Handballern (neben EBW) die größte Entwicklung genommen. Und scheiß drauf der Roggisch darf auch nicht nach vorne.
Radim Vanek: Note 1 mit Sternchen, auf dir hat heute die meiste Verantwortung gelastet und du hast das unglaublich gelöst. Wenn heute einer Führungsspieler war, dann du. Kamenz muss sich so was von in den Arsch beißen.....
Dein bestes Spiel für Koweg.
Patrick Michel: ohne Note aber mit Tor, was willst du mehr. Bleib dran.
Peer Purschke: Note 1, ne Sauquote, aber Teamplayer und glaub mir ich weiß wie schwer es ist Emotionen gerade auf der Bank zurückhalten zu müssen.
Torsten Kuhnt: Note 2, Von so einen erfahrenen Verbandsligaspieler ( @ Robert: waren das nicht alle mal?) muss einfach mehr kommen. Mit 1nem geschätzten Tor war ich sehr wohl am nächsten an der Realität, der halbe Balkon ( und da sieht man das die keine Ahnung vom Handball haben) hat auf 6 Tore getippt. Konditionell weit entfernt von mir und schauspielerisch weit entfernt von S. Kleinwächter, war das eine Leistung auf der man aufbauen könnte.

Bleibt Matthias Schmidt: Note 1 mit Sternchen, ohne Kommentar, du hast es einfach drauf.

Allen nicht eingesetzten Spielern: Note 1.

Carsten John: Note 1 mit Sternchen, Man müssen die ne scheiß Angst vor dir gehabt haben.

Quelle: Kowegforum.de.tt

Hoffnung auf mindestens einen Punktgewinn, macht die Vorschau der Gäste ( komplett nachzulesen unter [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] ):

"Zwönitzer HSV beim Aufsteiger zu Gast
Die Sachenligahandballer des Zwönitzer HSV 1928 müssen am Wochenende zu einer ihrer weitesten Reisen antreten. Zur dazu noch recht unchristlichen Zeit am Sonntag um 17.00 Uhr ist Anpfiff beim SV Koweg Görlitz. Der aktuelle Aufsteiger spielt in seiner ersten Saison in Sachsens Handballoberhaus sicherlich über seinen eigenen Erwartungen. Momentan belegt man Tabellenplatz fünf und konnte bislang schon so manchen Überraschungscoup landen. Allerdings wollte die notwendige Konstanz noch nicht eintreten. Dem Sieg beim Spitzenreiter in Hoyerswerda stehen beispielsweise Punktverluste zuhause gegen Dresden und Plauen gegenüber oder die Niederlage in Riesa. Die Erzgebirger hatten zuhause gegen die Ostsachsen am Ende recht klar das Nachsehen, mussten an diesem Tag allerdings auf insgesamt vier Stammspieler verzichten, die am Sonntag wieder mit im Aufgebot stehen sollten. Mit dieser Tatsache sowie fünf Siegen aus sieben Rückrundenspielen im Rücken fährt man sicherlich nicht so ganz chancenlos an die polnische Grenze, die Heimpleite wieder auszubügeln. Wenn es gelingt, gerade an den ersten 20 Minuten des letzten Heimspiels gegen Aue anzuknüpfen, ist ein gutes Ergebnis oder vielleicht sogar ein Punktgewinn möglich."

Quelle: Kowegforum.de.tt

19. Spieltag| SV Koweg Görlitz vs. Zwönitzer HSV 1928
Zum vorletzten Heimspiel der Saison empfangen wir heute die Handballer aus der sächsischen Bergstadt Zwönitz.

Überraschend deutlich konnten wir das Hinspiel mit 34 zu 27 gewinnen. Da zeichnete sich bereits das Wellental ab, durch welches die Zwönitzer in dieser Saison gehen mussten. Lange Zeit nahe des Abstiegsplatzes, konnten sie aber immer wieder völlig unerwartete Siege feiern. Mit einem der körperlich stärksten Torhüter und dem führenden in der Torschützenliste, haben die Gäste zwei Leuchttürme in der Mannschaft und sind doch schwer ausrechenbar.

Angesichts des gesundheitlich angeschlagenen Görlitzer Kaders, möchte ich erinnern, das wir auch im Hinspiel nicht mit voller Kapelle anreisten. Allen auflaufenden wünsche ich maximalen Erfolg und den anderen gute Besserung.

Quelle: Kowegforum.de.tt

19. Spieltag| SV Koweg Görlitz vs. Zwönitzer HSV 1928









Von
enno74
(20. März 2011, 10:33)