Handballer bereiten Fans ein Fest Handball-Oberliga: HSV Glauchau beendet Saison auf dem vierten Platz - Wolf zeigt tolle Paraden
HSV Glauchau gegen Zwönitzer HSV 1928 35:30 (17:13). Der HSV Glauchau hat am letzten Spieltag noch einmal für ein Handballfest gesorgt. Die Muldestädter sicherten sich mit dem verdienten Heimsieg gegen den Aufsteiger aus dem Erzgebirge endgültig den vierten Platz. Grund genug für die 385 Zuschauer in der Sachsenlandhalle den Titel "Wir sind stolz auf unser Team" anzustimmen.
Die Gastgeber, die nur auf den verletzten Maximilian Krüger verzichten mussten, lagen über die gesamte Spielzeit in Führung. Im ersten Durchgang profitierte Glauchau vor allem von einer starken Abwehrleistung. Im Vorwärtsgang nutzten vor allem David Kylisek und Marcus Elschker ihre Schnelligkeitsvorteile gegen die offensive Deckung des Zwönitzer HSV. Obwohl der HSV von den Außenpositionen noch zu viele Chancen ungenutzt ließ, stand nach der ersten Hälfte eine sichere 17:13-Führung auf der Anzeigetafel. Dieser Vorsprung wurde nach dem Seitenwechsel in der hart umkämpften Partie mit insgesamt 14 Strafminuten weiter ausgebaut. In der 43. Minute traf David Kylisek mit einem platzierten Wurf bei eigener Unterzahl sogar zum 27:19. In der Endphase bereitete sich dann Glauchaus Torhüter Michael Wolf, der in der vergangenen Woche 25 Jahre alt geworden ist, noch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Mit mehreren starken Paraden gegen einen Siebenmeterschützen und frei vor seinem Kasten auftauchende Gästespieler begeisterte er die Zuschauer und verteidigte einen Vorsprung von mindestens fünf Treffern.
Männer-Bezirksliga: HSV Glauchau II gegen Zwönitzer HSV II 35:24 (15:13). Die zweite Mannschaft des HSV beendet die Saison auf dem sechsten Tabellenplatz. Zum Saisonausklang holten die Gastgeber einen verdienten Sieg. Mitte der ersten Hälfte lagen die Gäste mit 8:6 in Front. Mit einem starken Zwischenspurt zu Beginn der zweiten Halbzeit legte Glauchau den Grundstein zum Heimsieg. In dieser Phase erspielte sich der HSV Glauchau einen 20:14-Vorsprung. Im Abschluss glänzten vor allem Mario Möckel (10) und Björn Fröhlich (6) immer wieder als Torschützen. (HOF)
Nach dem Abpfiff erhoben sich die Zuschauer in der Sachsenlandhalle von den Plätzen und stimmten eine Lobeshymne auf ihren HSV Glauchau an. Wiegand Sturm
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Glauchauer Zeitung Erscheinungstag Dienstag, den 27. April 2010 Seite 17
Archiv
Anzahl der Beiträge : 19213 Anmeldedatum : 26.11.12
Zwönitzer beenden Saison auf Platz 6 Handball, Oberliga: Trotz 30:35-Niederlage am letzten Spieltag in Glauchau allen Grund zum Feiern
Zwönitz. Auch wenn das letzte Punktspiel der Saison 2009/2010 beim HSV Glauchau mit 30:35 (13:17) verloren ging, feierten die Oberliga-Handballer des Zwönitzer HSV 1928 nach der Partie zurecht lautstark ihren hervorragenden sechsten Platz in der Endabrechnung. Vor der Saison hatte keiner der Insider damit gerechnet.
Es war zum Abschluss beim Vierten in Glauchau noch einmal ein rassiges Spiel mit Tempohandball, vielen schönen Szenen, Emotionen, der bekannt gewöhnungsbedürftigen Glauchauer Fangemeinde - die Falk Schuster ausbuhten, als er nach einem Schlag ins Gesicht behandelt werden musste - und einem nach dem Verlauf verdienten Sieger. "Es war heute schwer, die Mannschaft noch einmal zu puschen. Es gab in der Defensive einige Schaltpausen und dazu viele vergebene Chancen", bilanzierte Coach Frank Riedel nach einer Partie, die die 28er kurz vor der Pause und in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit aus der Hand gaben. Im ersten Durchgang lag der Gastgeber zwar zumeist in Front, vermochte es aber nicht, die Zwönitzer abzuschütteln. Trotz der Tatsache, dass man bereits im ersten Durchgang fünf Zeitstrafen zu verschmerzen hatte, kämpften sich die Erzgebirger immer wieder heran, so beispielsweise beim 7:11 (20.), das fünf Minuten später auf 11:12 verkürzt wurde. Ein wenig richtungweisend waren die letzten drei Minuten vor der Pause, als Zwönitz bei einem respektablen 13:14 (27.) dreimal im Angriff patzte und sich noch die Konter zum unnötig hohen 13:17-Pausenrückstand holte.
Erneut waren es zu Beginn der zweiten Hälfte nur fünf Minuten zwischen der 35. und 40. Minute, die die Entscheidung des Spiels brachten. Begünstigt von einer Zeitstrafe gegen Marcus Schuster nutzte Glauchau die Gunst der Stunde und enteilte auf 24:16. In den letzten 20Minuten waren es trotzdem noch einmal die Zwönitzer, die mehr vom Spiel hatten. Wenngleich der Rückstand zu groß war, hatte die Sieben beim 25:29 (48.) wieder so etwas wie Tuchfühlung. Allein die Konter eines Tobias Feig, die individuelle Stärke eines David Kylisek auf Glauchauer Seite und noch einmal ein halbes Dutzend vergebener Zwönitzer Großchancen in den letzten zehn Minuten verhinderten letztlich, dass es tatsächlich in der Schlussphase wieder eng werden konnte. (bral)
Zwönitz: Stopp, Ranft; Köppa (3), Kinder (2), F. Schuster (6), Martinek (5/1), Vit (6/2), M. Schuster (2), M. Köhler (2/1), Sajenev (4), Becher.
Zum Saisonabschluss nochmal auf Reisen Handball, Oberliga: Zwönitzer HSV zu Gast in Glauchau - Auch Bezirksliga-Teams spielen auswärts
Von Ralf Beckmann
Zwönitz. Die Oberliga-Handballer des Zwönitzer HSV 1928 müssen zum letzten Saisonspiel noch einmal auswärts antreten, Gegner ist der Tabellenvierte vom HSV Glauchau. Anpfiff ist einheitlich für alle Oberligabegegnungen 16 Uhr. Auch die beiden Bezirksliga-Team des Vereins beenden ihre Meisterschaften, beide spielen auf fremden Parkett.
Oberliga: HSV Glauchau (4.) gegen Zwönitzer HSV (6.). Bereits vor dieser Partie haben sich die Zwönitzer auf einem für einen Aufsteiger sensationellen sechsten Tabellenplatz in der Endabrechnung festgesetzt. Durch die unnötige Niederlage vergangene Woche zuhause gegen Döbeln geht nun allerdings nach oben nichts mehr. Nichtsdestotrotz werden die 28er alles daransetzen, zum Abschluss bei den Westsachsen noch einmal eine ordentliche Leistung abzuliefern. Im Hinspiel gelang den Erzgebirgern ein jederzeit ungefährdeter 28:24-Erfolg. Unbändiger Siegeswillen zeichnete hier das Zwönitzer Spiel aus, wodurch der Erfolg trotz einer insgesamt unbefriedigenden Chancenverwertung nie in Gefahr geriet. Die Mannschaft um Coach Frank Riedel wird auch morgen noch einmal sehr motiviert in die Partie gehen. Wenn es gelingt, den Kampfgeist des Spiels in der Hinrunde auch in der Glauchauer Sachsenlandhalle noch einmal auf die Platte zu bringen, ist ein positives Ergebnis sicherlich möglich. Bis auf Sven Hartenstein hat Coach Frank Riedel sein Team komplett zur Verfügung.
Bezirksligen: Bei den Zwönitzer Bezirksligisten ist die Tabellenkonstellation vor dem letzten Spiel im Prinzip ähnlich. Sowohl die Frauen als auch die Männer des HSV II haben sich auf ihren Positionen festgesetzt. Es geht bei beiden sowohl nach oben als auch nach unten nichts mehr. Den Abschluss einer überaus erfolgreichen Rückrunde bildet für die Spielerinnen um Coach Heike Oelschlägel das Derby morgen ab 13.45 Uhr bei der SG Nickelhütte Aue. Die Zwönitzerinnen als feststehender Tabellenfünfter gehen dabei bei den drittplatzierten Auerinnen als Außenseiter in die Begegnung. Allerdings zählten in der gesamten Rückrunde für den HSV keinerlei Favoritenrollen mehr. Von den zwölf Spielen wurden zehn gewonnen, was insbesondere einer starken Defensivabteilung zu verdanken war. Somit ist man sicherlich auch morgen in Aue nicht chancenlos.
Die junge Garde des HSV II um Coach Mike Knitzsch muss morgen ab 14 Uhr vor dem Spiel der ersten Mannschaft beim HSV Glauchau II antreten. Angesichts des feststehenden zwölften Tabellenplatzes können die 28er völlig unbeschwert in die Partie gehen. Sie wollen versuchen, sich mit einer guten Leistung aus der Saison zu verabschieden. Wenngleich man in Glauchau sicherlich als Außenseiter ins Spiel geht, ist ein gutes Ergebnis sicherlich möglich.
Team will Saison mit Heimsieg krönen Handball-Oberliga: Glauchauer können vierten Tabellenplatz perfekt machen - Qualifikation für mitteldeutsche Liga möglich
HSV Glauchau gegen Zwönitzer HSV (morgen ab 16 Uhr). Der HSV Glauchau bestreitet morgen in der Sachsenlandhalle die letzte Partie in dieser Saison. Die Gastgeber können mit einem Heimsieg den vierten Tabellenplatz perfekt machen und damit für einen krönenden Abschluss einer überragenden Spielzeit sorgen. "Das Abschneiden hat vor der Saison niemand unserem Team zugetraut", schätzt Glauchaus Vereinschef Jens Rülke ein. Diese Leistung soll morgen nach der Partie gefeiert werden. Für die Fans gibt es wieder ein Freigetränk.
Unklar ist, ob sich die Saison für den HSV Glauchau sogar noch verlängert. Das hängt von zwei Faktoren ab, die der Verein nicht mehr beeinflussen kann. Erstens: Wenn viele Klubs aus den neuen Bundesländern den Klassenerhalt in der Regionalliga schaffen, gibt es möglicherweise noch eine Qualifikationsrunde der Oberliga-Vierten aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt um einen Platz in der neuen mitteldeutschen Liga. Zweitens: Der HSV rechnet in der nächsten Woche mit einer Entscheidung zum Protest gegen die Spielwertung bei der Niederlage in Hoyerswerda. Bei einem Sieg in einem möglichen Wiederholungsspiel kann der HSV vielleicht noch auf den Bronzerang vorrücken.
Für Motivation ist allerdings nicht nur durch die Mini-Chance auf die Qualifikationsrunde zur mitteldeutschen Liga gesorgt. Die Muldestädter wollen sich zudem für die schwache Leistung im Hinspiel revanchieren. Damals gelang dem Aufsteiger aus Zwönitz, der auf dem sechsten Platz steht, ein 29:25-Sieg. "Wir haben in diesem Auswärtsspiel eine der schwächsten Saisonleistungen gezeigt", erinnert sich Jens Rülke.
Der HSV Glauchau kann personell fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Maximilian Krüger steht wegen seinen Leistenproblemen nicht im Kader. Dafür sind Vaclav Toman und Tobias Feig wieder bei Kräften. Das Duo hat zuletzt beim 33:30-Sieg in Riesa wegen eines Magen-Darm-Infektes nur Kurzeinsätze erhalten. Lobende Worte haben die Verantwortlichen auch für die Unterstützung der HSV-Anhänger parat. "Wir sind in Riesa wieder ausgezeichnet angefeuert worden. Die Fans sorgen gegen Zwönitz in der eigenen Halle hoffentlich für eine ähnliche Atmosphäre", so der Vereinschef.
Bezirksliga: HSV Glauchau gegen Zwönitzer HSV II (morgen ab 14 Uhr). Die zweite Männermannschaft des HSV Glauchau will zum Saisonausklang wieder ihre Heimstärke unter Beweis stellen. In der Sachsenlandhalle kassierte das Team von Trainer Enrico Dörr nur eine Niederlage. Mit einer konzentrierten Leistung gegen den Tabellenvorletzten wollen die Gastgeber auch Selbstvertrauen für das Bezirkspokalfinale tanken. (HOF)
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Glauchauer Zeitung Erscheinungstag Samstag, den 24. April 2010 Seite 16
Archiv
Anzahl der Beiträge : 19213 Anmeldedatum : 26.11.12