HSV spielt am Limit Handball-Oberliga: Spitzenreiter an den Rand einer Niederlage gebracht
HSV Glauchau gegen SC DHfK Leipzig 29:32 (13:15). Der HSV hat in der Partie gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter Selbstvertrauen tanken können. Die 430 Zuschauer verabschiedeten die Gastgeber nach der knappen Niederlage mit Applaus. Glauchau hielt das Spiel mit hohem kämpferischen Aufwand über die gesamte Distanz offen. "Wir haben am Limit gespielt. Nur mit einer optimalen Chancenverwertung und einer überdurchschnittlichen Torhüterleistung wäre ein Punktgewinn gegen den Spitzenreiter möglich gewesen", schätzte Trainer Silvio Fuchs ein. Sein Team erzielte gegen den SC DHfK so viele Treffer, wie kein anderer Oberligist im bisherigen Saisonverlauf.
Glauchau erwischte den besseren Start und lag nach acht Minuten mit 5:2 in Führung. Danach präsentierte sich der SC DHfK in der Defensive geordneter. Bis zum 8:8 (17. Minute) konnte sich keine Mannschaft absetzen. Danach zog Leipzig auf 14:11 davon und fand vor allem in der linken Abwehrseite des HSV immer wieder Lücken.
Nach dem Seitenwechsel verteidigten die Gäste einen knappen Vorsprung. Glauchau zeigte aber trotz des Ausfalls von Franz Schmidt (Oberschenkelverletzung) und der minimalen Wechselmöglichkeiten eine ausgezeichnete Moral. Die Gastgeber wurden von den Zuschauern angetrieben. Zwischen der 53. und 55. Minute gelangen den Hausherren durch Pechmann, Kylisek und Richter drei Treffer in Folge. Danach stand plötzlich nur noch eine 25:24-Führung für den Favoriten auf der Anzeigetafel.
In der Endphase sicherte sich Leipzig auch durch den größeren Kader den hart erkämpften Sieg. "Wir sind stolz auf unsere Leistung. Die Zuschauer haben uns zusätzlich Kraft gegeben", kommentiert René Pechmann, der an seinem 23.Geburtstag mit sieben Treffern der beste HSV-Werfer war, den Spielverlauf. (HOF)
Ligakönig kommt in die Sachsenlandhalle Handball-Oberliga: Spitzenreiter hat Bestwerte vorzuweisen - HSV will Leipziger Siegeszug stoppen - Feig fällt weiterhin aus
HSV Glauchau gegen SC DHfK Leipzig (morgen ab 17 Uhr). Der HSV Glauchau fiebert dem Spiel gegen den Ligakönig entgegen. Die Muldestädter müssen morgen in der heimischen Sachsenlandhalle gegen den SC DHfK Leipzig antreten. Das Team aus der Messestadt, bei dem Ex-Handball-Star Stefan Kretzschmar im Aufsichtsrat sitzt, führt die Oberligatabelle verlustpunktfrei mit 28:0 Zählern an. Leipzig verfügt über einen ausgeglichenen Kader, die beste Offensive und die stärkste Defensive.
Trotz dieser Faktoren kündigt Glauchaus Trainer Silvio Fuchs eine harte Gegenwehr seiner Schützlinge an. Die Hausherren stehen mit 17:11 Punkten auf dem fünften Platz. "Wir gehen als Außenseiter in eine schwere Partie. Unsere Truppe will dem SC DHfK endlich den ersten Minuspunkt in dieser Saison zufügen", gibt der 31-jährige Übungsleiter die Marschrichtung vor. Dabei setzt der HSV auf die Unterstützung von den Zuschauerrängen.
Die ersten beiden Auftritte des HSV Glauchau in diesem Jahr haben Silvio Fuchs Sorgenfalten auf die Stirn getrieben. Bei den Auswärtsspielen in Zwönitz und Freiberg gab es für den HSV keine Punkte. Das Team hat die Frische und die Unbeschwertheit, die im alten Jahr gezeigt wurde, vermissen lassen. Fest steht aber auch: Die Kontrahenten haben sich mittlerweile besser auf das System der Muldestädter eingestellt. Deshalb ist es entscheidend, dass die Fehler bei der Chancenverwertung abgestellt werden. In den ersten beiden Partien in diesem Jahr vergaben die Westsachsen zu viele gute Möglichkeiten.
"Unsere Akteure sollten durch das Training wieder zur Sicherheit im Abschluss zurückfinden. Außerdem haben wir versucht, sie in Einzelgesprächen wieder aufzubauen", berichtet Silvio Fuchs von den Schwerpunkten der vergangenen Tage. Dabei versuchte der Coach vor allem, das Auftreten in der ersten Halbzeit vom Freibergspiel in Erinnerung zu rufen. Bis zur Pause lag Glauchau mit 15:14 in Führung. "Daran müssen wir im Spitzenspiel anknüpfen", fordert Fuchs.
Er kann personell auf den gleichen Kader wie in den vergangenen Wochen zurückgreifen. Nur Rechtsaußen Tobias Feig fällt nach seiner Meniskusoperation weiterhin aus.(HOF)