Vor dem Spiel meinte Co-Trainer Michael Geyer: „Egal wie, hauptsache wir gewinnen!“. Das es nicht so einfach werden würde, wussten die rund 350 Zuschauer in der Lindenallee. Die in blau-weiß gekleideten Anhänger sahen ab 16:00 Uhr, ein hochkarätiges Oberligaspiel bei dem beide Teams die 2 Punkte nachhause nehmen wollten. Von Beginn an nahm Christian Schmidt den Staßfurter Nils Hähnel in die Manndeckung. Dies zeigte Wirkung und der Staßfurter Rückraumschütze konnte nur ein mageres Tor im gesamten Spiel werfen und sah sich ab der 50. Minute das Spiel wegen einer Disqualifikation von außen an. Die Staßfurter gingen zwar mit 0:1 in Führung doch konnte in der Anfangsphase der überragende Raik Nathow seine Truppe im Spiel halten. Er war es auch der die erste Führung für die Menschtruppe zum 3:2 warf und ab da in die Sonderbewachung der Staßfurter kam. Dies brachte dem Radiser Team keinen Abbruch und sie fanden durch Kombinationsspiel immer besser ins Spiel. Mark Illig im Tor zeigte eine Glanzparade nach der nächsten und leitete drei Konter ein die die Außenspieler Just und Lampe sicher verwandelten. Wolfhard Mensch seine Taktik schien aufzugehen. Mit 14:10 gingen die blau-weißen in die Kabine. Obwohl Radis Anwurf hatte, benötigten sie 5 Minuten um das erste Tor in der zweiten Hälfte zu erzielen. Davor trafen die Staßfurter zum 14:13 Anschlusstreffer. Nun fing es an zu knistern zwischen beiden Mannschaften. Nicklichkeiten und ein wesentlich härteres Abwehrspiel auf der gegnerischen Seite lies die Menschtruppe in ihren alten Trott fallen. Sie kamen aus dem Spielkonzept und versuchten durch Einzelaktionen ihre Mannschaft im Spiel zu halten. Diese Schwächephase nutzten die Staßfurter gnadenlos aus und pirschten sich auf 22:21 ran. Wolfhard Mensch gab Pierre Sogalla eine Denkpause und brachte den erfahrenen René Knabe. Verantwortung übernahm in dieser spielentscheidenden Phase einer der jüngsten, Steven Just, der durch zwei Glanztreffer Radis einen drei Tore Puffer zum 24:21 verschaffte. Im Angriffsspiel stand nun Sebastian Mensch auf der Mitte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schaffte er es einfache Laufwege einzuleiten und die Blau- Weißen wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Der wieder eingewechselte Mark Illig vereitelte den vorletzten Staßfurter Wurf und leitete das Endergebnis zum 29:27 ein. Er hatte am Ende sogar die Chance das dreißigste Radiser Tor zu werfen, doch die Schlusssirene ertönte bevor der Ball Illigs Hand verließ. Nach dem aufregenden Spiel meinte Dr. Olaf Hasse, Staßfurter Trainer, : „ Wir haben in der ersten Hälfte zu wenig Tore geworfen und konnten in den letzten 15 Minuten, das Spiel nicht mehr drehen. Es war ein tolles Spiel für die Fans und es macht auch unseren Spielern Spaß vor so einer Kulisse zu spielen.“. Stephan Blechschmidt meinte zum Spielverlauf: „ Normalerweise macht man beim Spielstand von 20:15 den Sack zu, wir waren aber einfach zu unkonzentriert und deshalb haben wir es nicht geschafft. Wir können froh sein immer ein Tor vorn gewesen zu sein, so dass die Staßfurter nicht vorbeizogen.“
Für TuS spielten: Andreas Wichmann, Mark Illig, Florian Lampe 5, René Knabe 3/3, Christian Schmidt, Sebastian Mensch 1, Pierre Sogalla 5, Raik Nathow 4, Norman Bergelt 1, Steven Just 6/2, Stephan Blechschmidt 4/1, Sebastian Daudert
Guten Morgen liebe TuS-Gemeinde und alle anderen Fans,
Glückwunsch unserer 1. Mannschaft zum Sieg gegen Staßfurt!!! Es wurde, wie vorab geschrieben, ein sehr hitziges Spiel. Unsere TuS war von Beginn an hochmotiviert, um den deutlichen Aufwärtstrend der letzen beiden Spiele fortzusetzen. Die energische Spielweise, unterstützt durch eine offensive Deckung, machte den Staßfurtern das Leben mächtig schwer. Wie die Mannschaft sich den vielen Fans präsentierte war schon bemerkenswert. Sicher, alles gelang nicht, es wurden - glaube ich - 4 Siebenmeter nicht verwandelt, aber dies konnte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung ausgeglichen werden. Sehr erfreulich ist auch, dass Raik nach seiner langen Verletzung von Spiel zu Spiel mehr in Wallung kommt. Am Ende war es ein hochverdienter Sieg gegen ein robustes Team aus Staßfurt. Bereits Minuten vor dem Abpfiff saß niemand mehr in der Halle. Am Ende wurde der Sieg frenetisch bejubelt und die Worte erklungen: „Oh wie ist das schön, o wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehn, so schön, so schön…“. So kann es weitergehen!!! Nächste Woche geht es nach Wolfen und es werden mit Sicherheit nicht wenige Fans unsere TuS unterstützen. Also - erst einmal alle Wunden verheilen lassen, fleißig trainieren und dann freuen wir uns schon auf das Derby. Euch allen einen schönen ersten Advent, denn nach solch einem Sieg lässt sich`s ganz besonders gut aushalten.
TuS 1947 Radis forever!!!Smile
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Mit den Staßfurtern kommt der aktuell Siebtplatzierte der Mitteldeutschen Oberliga nach Radis. Sie sind alte Bekannte und bereits seit der Jugend treffen die Radiser regelmäßig auf die damaligen Kreisstädter. Seitdem weiß auch Wolfhard Mensch deren Taktik. Die Männer um Dr. Olaf Haase spielen einen sehr körperbetonten Handball. „Ein Spiel wird in der Abwehr gewonnen. Das macht die Staßfurter so gefährlich.“, so Wolfhard Mensch. Seine Taktik wird es sein, über die schnellen Außen die Radiser im Spiel zu halten. Bereits im letzten Jahr konnte Radis somit Auswärts einen Punkt erringen. Beim Heimspiel verloren jedoch die Blau-Weißen nach einer Führung zur Halbzeit. Damit dies nicht wieder passiert, muss das phasenweise gezeigte Radiser Kombinationsspiel umgesetzt werden. Dies muss konstant über 60 Spielminuten erfolgen. Die Abwehr muss mindestens genauso aggressiv wie die der Staßfurter agieren, denn nur so wird man das sehr variable und schnelle Angriffsspiel unterbinden. Nach der einwöchigen Spielpause sind alle Spieler wieder fit und das Trainergespann Mensch/Geyer kann aus dem Vollen schöpfen. Somit sollte die starke Rückraumleistung aus dem Erfurtspiel mitgenommen werden. Es kommt an diesem Tag auf die Verfassung jeder einzelnen Mannschaft an, wer das Parkett als Sieger oder Verlierer verlässt. Aber eins steht fest:
Jeder Handballfreund kommt an diesem Wochenende auf seine Kosten.