Die Handballer des Oberligisten LHV Hoyerswerda haben am Sonnabend die erste Heimniederlage der Saison quittieren müssen. Gegen die favorisierte HSG Freiberg unterlag der Aufsteiger aus der Lausitz mit 24:26 (11:16).
„Ich würde mich freuen, wenn wir endlich einmal zwei gleich starke Halbzeiten auf die heimische Platte bringen könnten.“ Rätselte LHV-Trainer Matthias Allonge, warum seine Jungs wie schon gegen Radis und Köthen einem in der Anfangsphase eingefangenen Rückstand hinterher laufen mussten. „Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu viele Chancen nicht genutzt. Freiberg ist da berechtigt weggezogen und auch ganz verdient mit einer Führung in die Pause gegangen. Meine Jungs setzen sich zu sehr selbst unter Druck, wollen es vor unserem eigenen Publikum besonders gut machen. Vielleicht sollten wir zum nächsten Heimspiel einen Bus chartern, einmal ums Wohngebiet fahren, um dann wie bei einem Auswärtsspiel in der Halle aufzutreten. Was soll’s. Abhaken und auf ein Neues.“
Letztlich ist aber nur „das Normale eingetreten“. Der LHV hat als Aufsteiger auf seinem Weg zum angestrebten Klassenerhalt gegen einen ‚Podestler’ der Vorsaison verloren. Ging es vor 14 Tagen gegen Köthen beim 24:24-Unentschieden noch gut aus, waren die Freiberger am Sonnabend für die Zusestädter dann doch zu stark. Den LHV-Fehlwürfen setzten die Bergstädter ganz platzierte Würfe aus dem Rückraum entgegen. Spielmacher Martin Kovar war mit seiner Erfahrung der Mann der Anfangsviertelstunde. Wenn er nicht gerade selbst abzog, brachte er seine Nebenleute, allen voran Maximilian Schulz, in beste Wurfpositionen. Nach ausgeglichenem Beginn (2:2/7.) verpassten die Gäste den Hausherren binnen 10 Minuten einen richtigen Rucksack (3:9/17.), an dem die Zusestädter schwer zu tragen hatten. 7x klingelte es im Kasten von Benjamin Reißky, dagegen nur einmal in dem von Johannes Marek. LHV-Spielmacher Roy Kalweit erzielte in dieser Phase in seinem 100. Spiel sein 300. Tor.
„Wir haben uns ganz akribisch mittels mehrerer Videos auf dieses Spiel vorbereitet und freuen uns auch riesig, hier gewonnen zu haben. In der ersten Halbzeit hatten wir ein deutliches Plus auf der Torhüterposition auf unserer Seite, was uns dann auch den Vorsprung verschaffte.“ erläuterte der HSG-Vertreter im anschließenden Trainergespräch den Spielverlauf aus der Sicht der Gäste.
Dieser große Rückstand zu dieser frühen Zeit war natürlich eine große Hypothek. Dennoch kämpften die Lausitzer sich wieder ins Spiel zurück und kamen jetzt auch vermehrt zu Treffern. Die HSG stellte ihr Spiel um, und suchte nun ihr Glück über die Außenpositionen, wo Kapitän Uwe Lange dreimal sicher verwandelte. An der durchschnittlichen 5/6 Tore Differenz änderte sich bis zur Sirene zunächst wenig, auch wenn die HSG in der 25. Minute per Strafwurf einmal auf deren 8 (7:15) davonziehen konnte. Mit einem leistungsgerechten 11:16 ging es in die Kabinen, aus der die Gäste auch gleich den besseren Start erwischten.
70 Sekunden gespielt, und es stand 11:18. Der LHV knickte aber nicht ein und zog das Spiel an sich. 5 Minuten später war er wieder in Schlagdistanz. Fünf eigene Treffer, nur unterbrochen durch eine Einzelaktion von Martin Kovar und der Rückstand schmolz auf 3 Treffer zusammen. Ein 16:19 ist nach 38 Minuten noch lange nicht spielentscheidend. Umso ärgerlicher ist es, dass die LHV Männer diesen Schwung nicht weiter nutzen konnten und nach dem 17:20 (42.) erneut auf 7 Tore zurück fielen. Je 2x Martin Kovar und Uwe Lange und es stand 17:24. Eine Vorentscheidung? Normalerweise schon.
Denn der erneute Sturmlauf der Lausitzer wurde durch das Ziehen der grünen Karte von der HSG-Bank gestoppt. Der LHV nun sehr offensiv deckend, zwang die Freiberger zu Fehlern im Aufbauspiel, nutzte dies auch gnadenlos aus (22:25), wurde aber in seinem Schwung ausgebremst. Nach der Auszeit zog der HSG-Spielertrainer seinen letzten Trumpf, indem er sich selbst einwechselte. Ein Jiri Tancos hat soviel Erfahrung, dass er jede noch so kleine Lücke sieht und seine Nebenleute perfekt und verdeckt ins Spiel einbringt. An ihm hat sich die gerade nervös zu werden scheinende Gästemannschaft wieder aufgerichtet und routiniert ihren Vorsprung bis zum 24:26 Endstand über die Zeit gebracht.
Auch wenn mit einer höheren Effizienz mehr möglich gewesen wäre, hat der LHV gegen den letzt jährigen Dritten nicht enttäuscht. Die Freiberger waren einfach stärker. Das erkannten auch die Zuschauer an, die nicht nur den Unterlegenen, sondern auch den Siegern Beifall spendeten, welche sich wiederum für die tolle Atmosphäre in der Halle bedankten.
Nächsten Sonntag geht es nun nach Dresden. „Da sind wir klarer Außenseiter und es muss aber auch wirklich alles funktionieren, wenn wir dort eine Überraschung schaffen wollen. Ich rufe alle Fans des LHV auf, uns in Dresden zu unterstützen und diese riesige Halle in der Bodenbacher Strasse zu füllen, damit es auch Spaß macht, dort zu spielen.“ blickt der LHV-Trainer Matthias Allonge schon einmal auf das kommende Spiel voraus. (MM)
LHV: Eric Zeithamel, Benjamin Reißky – Ronny Eckert (4/2), Lukas Baase (3), Alexander Canbek (3), Roy Kalweit (3), Ringo Schäfer (3), Tobias Sieber (3), Conni Böhme (2), Andreas Schütz (2), Steve Däumel (1/1), Robert Devantier, Nico Pollack
HSG siegt im sächsischen Derby nach deutlicher Führung nur knapp (26:24)
Das Derbys immer in einem ganz besonderen Licht stehen, der LHV eine heimstarke Mannschaft ist und die HSG dennoch leicht favorisiert in die Lausitz reiste, waren die Grundlagen für ein spannendes Handballspiel in der rappelvollen BSZ-Halle. Alle Beteiligten freuten sich nach einjähriger Abstinenz auf dieses Wiedersehen und so wurden die Freiberger nicht nur von den Verantwortlichen und Spielern, sondern auch von den einheimischen Fans herzlichst empfangen.
Nachdem die etatmäßigen HSG-Kreisspieler Kotesovec (Trainingsverletzung) und Einenkel (ebenfalls gesundheitlich nicht fit) nicht zur Verfügung standen, musste diesmal Philipp Randt über fast die gesamte Spielzeit ran. Dem 1:0 der Gastgeber und dem sofortigen Ausgleich durch Schulz folgten vier torlose Minuten. Während Johannes Marek mit den ersten Paraden sofort herausragte, vermasselten seine Vorderleute die Angriffsmöglichkeiten mit einem Fehlwurf und drei technischen Ballverlusten. Dann legte Schulz mit seinem zweiten Treffer vor (6. Min.) und die Hausherren zogen sofort nach (2:2). Das folgende Angriffsspiel der HSG entwickelte sich aber deutlich effizienter. Wurde der Ball nicht schon vorher verloren, fand jeder Wurf fortan den Weg ins gegnerische Netz. In der 17. Spielminute führte die HSG dadurch mit 9:4, nach drei Treffern von Uwe Lange 12:7 (22. Min.) und wenig später sogar 15:7. Bis zum Halbzeitpfiff kämpften sich die Lausitzer wieder ein kleines Stückchen heran (11:16).
Nach der ungewohnt starken ersten Spielhälfte der Freiberger war eine Steigerung in der 2.Halbzeit diesmal nicht wirklich zu erwarten. Zwar erhöhten Schönberg und Vit sofort auf 18:11, aber den Gastgebern gelang es dennoch auf nur drei Tore Rückstand zu verkürzen (16:19 und 17:20 / 41. Min.). Die beiden torerfolgreichsten Freiberger, Martin Kovar und Uwe Lange, erzielten mit je 2 Toren erneut einen komfortableren Zwischenstand (24:17). Als dann Karel Vit in der 48. Spielminute ein schon fast „vorentscheidendes“ 25:18 per Siebenmeter herstellte, hat wohl niemand gedacht, dass nun Freiberg von diesem Vorsprung bis zum Abpfiff zerren muss. Überhastete Angriffe mit Fehlwürfen und Ballverlusten, wurden von den Sachsenmeistern prompt mit Gegentoren bestraft. Beim Stand von 22:25 (53. Min.) nahm Andreas Tietze die Auszeit für Freiberg und Spielertrainer Jiri Tancos zog nun doch noch die Trainingsjacke aus. Die Mannschaft sollte die letzten Minuten besonnener spielen und sich nicht von der hektischen Aufholjagd des Gastgebers anstecken lassen. Eine Minute später konnte dann endlich Uwe Lange wieder einnetzen (26:22). Der LHV verkürzte nochmals (23:26) und während der letzten Zeitstrafe für die HSG zeichnete sich der aus Freiberg stammende Benjamin Reisky mit drei Paraden in Folge im Hoyerswerdaer Gehäuse aus. Mehr als der 24. Treffer und damit der Endstand von 24:26 war aber in der verbleibenden Spielzeit für den LHV nicht mehr drin.
Das Spiel hatte also so ziemlich alles gehalten was es im Vorfeld vermuten ließ. Zwei auf Augenhöhe spielende Mannschaften in einem spannenden und fairen Match, bei dem die diesmal leicht favorisierten Freiberger wieder einmal knapp in Hoyerswerda gewonnen haben.
Eine schöne Geste nach dem Spiel: nachdem die Freiberger Mannschaft sich bei den ca. 50 mitgereisten Schlachtenbummlern für die Unterstützung bedankte und den Auswärtssieg kurz feierte, ging die Mannschaft auch zu den Hoyerswerda-Fans und dankte für die tolle und faire Atmosphäre. Die Zuschauer applaudierten den Siegern nach diesem spannenden Spiel ebenfalls. Auch so können Derbys eben ausgehen.
Wir wünschen den Lausitzern in den kommenden Spielen mehr Glück und sind uns sicher, dass diese Mannschaft ihr Saisonziel erreichen wird. Für uns sind die Spiele in die Konrad-Zuse-Halle immer etwas ganz besonderes und wir denken, dass wir auch nächste Saison dort aufeinander treffen.
Text: Jörg Kalinke
Statistik:
HSG: Marek (1.-54. Min.), Vogel (55.-60. Min.); Tancos, Dietzmann, Vit (3/1), Lange (6), Steinfeld (1), Schettler, Schulz (4), Schönberg (3), Randt (1), Schoen (n.e.), Kovar (8/2)
Freiberg kommt! Viel mehr muss man gar nicht sagen. LHV gegen HSG! Das erste Sachsenderby der Saison steigt am Sonnabend im Berufschulzentrum! Gegen keine andere Mannschaft der Liga haben die Lausitzer bisher häufiger gespieltals gegen die Männer aus der Bergstadt. 19 Mal standen sich beide Mannschaften bisher schon gegenüber. Jedoch konnten in den bisher 18 Punktspielen und dem Pokalfinale 2006 zumeist die Bergstädter jubeln. Den 4 LHV-Erfolgen stehen 13 HSG-Siege bei zwei Unentschieden gegenüber. Dabei täuscht die Statistik aber ein wenig über die bisherige gemeinsame Historie hinweg. Sehr oft waren die Spiele von beiden heiß umkämpft und die Entscheidung fiel in schöner Regelmäßigkeit erst in den Schlussminuten.
Wer erinnert sich nicht noch an den 2. Dezember 2006, als der LHV nach einer 21:20 Halbzeitführung in der 47. Spielminute gar dem damaligen Gastgeber und späteren Double-Sieger mit 32:28 enteilte, danach aber das Tor selbst vom 7m-Punkt einfach nicht mehr trifft und noch mit 32:33 verliert? Am 6. März 2010 scheitert der LHV wenige Sekunden vor der Sirene beim Stand von 23:22 für Freiberg wieder von der ominösen 7m-Marke. Pünktlich zu diesem Spiel flatterte damals der Spielerpass für einen gewissen Matthias Allonge ein, der selbst aktiv aber nicht eingriff. Oder auch das verrückte Jahr 2004/05. Da gewinnt der aus der Regionalliga Mitte abgestiegene LHV erstmals in Freiberg (29:27/29.1.2005), um 14 Tage später den Nachholer aus der Hinrunde vor eigenem Publikum mit 26:27 aus der Hand zu geben. Nicht zu vergessen die Meister-Saison 1997/98, als der LHV von den Freibergern auf dem Weg in die Regionalliga bis zum letzten Spieltag gejagt wurde.
Immer dann wenn LHV und HSG aufeinander trafen, waren das nicht nur irgendwelche Handballspiele, da hat es richtig geknistert. Die Spielstätten im BSZ Hoyerswerda und die Ernst-Grube-Halle Freiberg vermeldeten fast immer „ausverkauft“, auch deshalb, weil immer eine große Anzahl an Fans die eigene Mannschaft in des Gegners Spielstätte unterstützt. Das wird auch an diesem Wochenende wieder so sein.
Mit 7:5 Punkten sind die LHV-Handballer als Aufsteiger sensationell in die Saison gestartet. Mit einem weiteren Sieg können sie die Freiberger in der Tabelle sogar überholen und die bittere, weil unglückliche Niederlage aus der Vorwoche in Ziegelheim vergessen machen. Einfach wird dies mit Sicherheit nicht werden, aber unverwundbar sind die mit 4 tschechischen Spielern bestückten Freiberger dieses Jahr nicht. Zwar gab die HSG in dieser Saison erst 3 Punkte ab - einen zum Auftakt in Staßfurt, die anderen beiden in Bad Blankenburg – in den Begegnungen zuletzt in Wittenberg und gegen Radis ließen sie sich aber einige Reserven offen. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Freiberger ist ihr Neuzugang Martin Kovar, der über internationale Erfahrung verfügt. Ihr Rückraum besitzt eine große Durchschlagskraft, die schnellen Außen sind ebenfalls recht treffsicher. Auf der Kreisläuferposition haben sie mit dem Tschechen Vaclav Kotesovic nachgebessert. Im Tor stehen dem inzwischen 39 jährigen Spielertrainer Jiri Tancos mit Gerd Vogel, Johannes Marek und Tino Hensel gleich drei gleichwertige Keeper zur Verfügung. Es wird sehr schwer, dieses homogene Team zu bezwingen.
„Die kommenden Aufgaben sollten ‚leichter’ lösbar sein und so werden aus den nächsten fünf Partien 8 bis 10 Meisterschaftszähler vom Vorjahresdritten erwartet.“ Hat sich die HSG nach ihrer Niederlage in Bad Blankenburg selbst ein wenig unter Druck gesetzt. Halle, Wittenberg und Radis haben sie seitdem bezwungen. Offen sind noch die Spiele in Hoyerswerda und zu Hause gegen Ziegelheim. Da die HSG sich selbst als Heimmacht sieht, dürfte auch relativ schnell klar sein, wo das „Differenz-Risiko“ von den 8 zu den 10 Zählern einkalkuliert wird… Anwurf der unter der Leitung von Christian Meyer (Köthen) und Michael Belitz (Coswig) stehenden Partie ist wie immer um 17.30 Uhr.
Kleiner Nachtrag noch: Schon zweimal standen sich HSG und LHV an einem Wochenende 22./23. Oktober gegenüber. Beide Male gewann die Heimmannschaft: vor sechs Jahren hieß das Ergebnis 34:29 und vor noch einmal sechs Jahren 24:23. Allerdings fanden diese Spiele in der Bergstadt statt. Nun aber hat der LHV das Publikum im Rücken…
Quelle: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] vom 21.10.2011
Archiv
Anzahl der Beiträge : 19213 Anmeldedatum : 26.11.12
Sachsen-Derby elektrisiert den LHV Zum Sachsenderby gastiert morgen die HSG Freiberg in Hoyerswerda. Der LHV will seine negative Bilanz gegen die HSG aufbessern und hofft auf ein volles Haus.
Das erste Sachsenderby der Saison steigt am Sonnabend im Berufsschulzentrum „Konrad Zuse“. Gegen keine andere Mannschaft der Liga haben die Lausitzer bisher häufiger gespielt, als gegen die HSG Freiberg. Bereits 19 Mal standen sich beide Mannschaften schon gegenüber. Jedoch konnten in den bisher 18 Punktspielen und dem Pokalfinale 2006 zumeist die Bergstädter jubeln. Den vier LHV-Erfolgen stehen 13 HSG-Siege bei zwei Unentschieden gegenüber.
Dabei täuscht die Statistik aber ein wenig über die bisherige gemeinsame Historie hinweg. Sehr oft waren die Spiele von beiden heiß umkämpft und die Entscheidung fiel erst in den Schlussminuten. Wer erinnert sich nicht noch an den 2. Dezember 2006, als der LHV nach einer 21:20-Halbzeitführung in der 47. Spielminute gar dem damaligen Gastgeber und späteren Double-Sieger mit 32:28 enteilte, danach aber das Tor selbst vom Siebenmeterpunkt einfach nicht mehr traf und noch mit 32:33 verlor? Am 6. März 2010 scheitert der LHV wenige Sekunden vor der Sirene beim Stand von 23:22 für Freiberg wieder von der Sieben-Meter-Marke. Nicht zu vergessen die Meister-Saison 1997/98, als der LHV von den Freibergern auf dem Weg in die Regionalliga bis zum letzten Spieltag gejagt wurde. Immer dann, wenn LHV und HSG aufeinandertrafen, waren das nicht nur irgendwelche Handballspiele, da hat es richtig geknistert. Die Spielstätten BSZ Hoyerswerda und Ernst-Grube-Halle Freiberg vermeldeten fast immer „ausverkauft“, auch deshalb, weil immer eine große Anzahl an Gästefans die eigene Mannschaft unterstützt. Das wird auch an diesem Wochenende wieder so sein.
Mit 7:5 Punkten sind die LHV-Handballer als Aufsteiger sensationell in die Saison gestartet. Mit einem weiteren Sieg können sie die Freiberger in der Tabelle sogar überholen und die unglückliche Niederlage aus der Vorwoche in Ziegelheim vergessen machen. Einfach wird dies mit Sicherheit nicht werden, aber unverwundbar sind die mit vier tschechischen Spielern bestückten Freiberger dieses Jahr nicht.
Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Freiberger ist ihr Neuzugang Martin Kovar, der über internationale Erfahrung verfügt. Ihr Rückraum besitzt eine große Durchschlagskraft, die schnellen Außen sind ebenfalls recht treffsicher. Im Tor stehen Spielertrainer Jiri Tancos mit Gerd Vogel, Johannes Marek und Tino Hensel gleich drei gleichwertige Keeper zur Verfügung. Es wird sehr schwer, dieses homogene Team zu bezwingen.
Übrigens: Schon zweimal standen sich HSG und LHV an einem Wochenende 22./23. Oktober gegenüber. Beide Male gewann die Heimmannschaft: vor sechs Jahren hieß es 34:29 und noch einmal sechs Jahre zuvor 24:23. Allerdings fanden diese Spiele in Freiberg statt. Nun aber hat der LHV das Publikum im Rücken.
Quelle: Text von Marco Mechling auf [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Archiv
Anzahl der Beiträge : 19213 Anmeldedatum : 26.11.12
HSG Freiberg zum Sachsenderby beim LHV Hoyerswerda zu Gast
Am Samstag geht es für die HSG-Handballer nach einjähriger Pause endlich wieder in die Lausitz. Die Hoyerswerda sind als amtierender Sachsenmeister in die vierte Liga aufgestiegen und haben einen hervorragenden Start in die zweite MDOL-Saison hingelegt. Nach den ersten sechs Spieltagen ist der Neuling mit 7:5 Punkten auf dem 6. Rang wieder zu finden und dürfte damit bestens im eigenen Soll liegen. Erst am vergangenen Spieltag, durch eine knappe Niederlage bei den Ziegelheimern und bei gleichzeitigem HSG-Sieg, rutschten die Allonge-Männer hinter die HSG Freiberg (jetzt 4. Platz mit 9:3 Punkten).
Während für fast alle mitteldeutschen Teams der LHV eine unbekannte Größe darstellt, kennen sich die drei sächsischen Teams natürlich bestens. Seit dem Regionalligaabstieg von Hoyerswerda im Jahr 2004, trafen diese in 13 Pflichtspielen auf Freiberg. Obwohl die Spiele stets eng und auf Augenhöhe ausgetragen wurden, verloren wir nur 3 dieser 13 Spiele. Die letzte Niederlage (30:32) liegt 4 Jahre zurück.
Allein schon wegen unserer Vorjahresplatzierung sind wir wohl leicht favorisiert, aber jedes Spiel und erst recht derartige Derbys sind in dieser Liga schwer. Der LHV gilt schon immer mit lauter Kulisse als besonders Heimstark und hat erst jüngst einem der drei Staffelfavoriten (HG Köthen) einen wichtigen Meisterschaftszähler abgerungen.
Die Motivation der Spieler wird auf beiden Seiten besonders groß sein, die taktische Einstellung durch die Trainer und letztendlich die Tagesform werden für den Spielausgang entscheidend sein.
Text: Jörg Kalinke Quelle: HP HSG Freiberg
Archiv
Anzahl der Beiträge : 19213 Anmeldedatum : 26.11.12
Startseite 
*
*
*
*
*
*
*
*
*
* 
*
*
*
*
*
*
*
* 