Das Normale ist passiert, der Favorit hat am Ende gewonnen
Die Holzländer unterliegen in einer gutklassigen Partie dem HSV Bad Blankenburg mit 27:24 (13:12).
Derbys sind Derbys und die haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Das dachten sich sicherlich auch die Handballfans der Region. Die Sporthalle in der Sportschule war dementsprechend sehr gut gefüllt, darunter rund 50 Hermsdorfer Fans.
Coach Friedrich, der die Diagnose bei seinem Stammtorhüter unter der Woche verdauen musste, griff auf den Hermsdorfer Oldie Karsten Oswald zurück. Bemerkenswert, den „Ossi“ spielte noch mit Frank Ihl in Hermsdorfs „Erster“. Für den jetzt 43 jährigen eine Sache der Ehre hier die Hermsdorfer Fahnen mit hochzuhalten, halt wie ein klasse „Sportsmann“.
Das Spiel begann eigentlich nach dem Geschmack der Gäste. Überaus abgeklärt nutzen die Hermsdorfer ihre Chancen und gaben Herholc im Tor des HSV kaum Grund zum Glänzen. 3:1 nach 6 Minuten für die Holzländer. Ondrej Masaks erste Zeitstrafe nutzte der HSV clever aus, um zum 3:3 auszugleichen. In der zweiten Unterzahlsituation für die Gäste gelang es dem Gastgeber sich auf 4:7 abzusetzen. Weyrauch glänzte hier mit unkonventionellen Würfen, mit ganz starken Einzelleistungen. Standen sich beide Teams komplett gegenüber, hatte der Gast aus Hermsdorf das spielerische Übergewicht und Christian Szlapka im Tor tat sein übriges, um die Hermsdorfer im Spiel zu halten. Vom 7:7 bis zum 9:9 und zur nicht unverdienten 11:10 und später 12:11 Führung begegneten sich die Mannschaften dann auf einem Level. Und wieder schlug der Gastgeber im Überzahlspiel (Strafe gegen Marvin Schreck) kurz vor der Pause gnadenlos zu und machte aus dem 11:12 eine 13:12 Halbzeitführung. Ich weiß nicht was es bei den Hermsdorfern in der Halbzeitpause zu trinken gab aber irgendwie hatte man den Eindruck als wäre die Hälfte der Truppe noch beim Pausentee. Unkonzentriertheiten und unnötige Kreisanspiele der Hermsdorfer machten es dem HSV leicht, um auf 16:12 (36`) zu enteilen. Nach 40 Minuten 14:18 aus Sicht der Gäste. Hermsdorf kam einfach nicht zur Ruhe und musste sich immer wieder nur zu Fünft oder auch zu Viert gegen den Gastgeber stemmen. Insgesamt verhängten die unterdurchschnittlichen Unparteiischen aus Magdeburg im zweiten Spielabschnitt 7 Zeitstrafen gegen die Gäste. Der Cleverness und dem Geschick des HSV ist es zu danken, dass er die Geschenke annahm und davon profitierte. Anderseits schafften es die Hermsdorfer nicht, ihrerseits die Unterzahlsituationen erfolgreich zu meistern. Nach 48 Minuten beim 16:22 Rückstand schien eigentlich alles gelaufen. Doch irgendwie ging ein Ruck durch das Team der Holzländer. Maik Grützbach auf Halblinks und Ondrej Masak auf Halbrechts mit tollen Toren aus dem Rückraum. Nach 50 Minuten verkürzt auf 18:22. Nach 55 Minuten 20:23 und eine Minute später sogar das 21:23. Torwartoldie Karsten Oswald mittlerweile im Kasten der Hermsdorfer. Hermsdorf mit der zweiten oder dritten Luft. Bad Blankenburg wackelte bedrohlich, lebte nur noch von Einzelaktionen. Ja und dann passierten halt Situationen wo wir uns um den Erfolg bringen oder gebracht werden. Das kann man nun auslegen wie man will. Die Gelbe Karte gegen Coach Friedrich brachte den HSV wieder in Ballbesitz und die zweite Zeitstrafe gegen Ondrej Masak wegen Meckern (er taute besonders in der zweiten Halbzeit auf) gestattete dem Gastgeber sogar eine 6:4 Überzahlsituation. Trotzdem, geht der Ball von Markus Hinz- wir reisen dem jungen Mann dennoch nicht den Kopf deswegen ab- beim Stand von 24:22 für den Gastgeber rein und es hätte 24:23 gestanden, ich glaube der HSV hätte noch mehr gewackelt als schon die Minuten zuvor. Sei´s drum, der HSV schafft sich im Überzahlspiel wieder einen 4 Tore Vorsprung (26:22) und schaukelt das Ergebnis trotz zwischenzeitlichem 26:24 am Ende mit 27:24 nach hause. Es bleibt die Erkenntnis, dass Bad Blankenburg nicht die Übermannschaft ist, wie sie von vielen eingeschätzt wird. Eigentlich hatte Bad Blankenburgs Coach Frank Ihl kaum Gelegenheit seinem Stammsiebener eine Pause zu gönnen. Ein Verdienst der Hermsdorfer Gegenwehr. Hermsdorf vergab sich aber selbst die Chance, ein besseres Ergebnis zu erzielen. Nun kommt HC Einheit Halle nach Hermsdorf, da können die Jungs zeigen was sie aus solchen Spielen gelernt haben.
Für Hermsdorf spielten im Tor Szlapka (1-45`); Oswald (46-60`) Spieler: Hinz; Fischer; Masak (6); Schreck (1); Högl (2/1); Grützbach (6); Riedel (1); Bergner (2/1); Heilwagen (6); Steinbach; Ziemann; Najman
Zeitstrafen: SVH: 10 HSV: 6 (dabei 3 x 2` für Petko) Siebenmeter: SVH 3/2 HSV 4/3
Schiedsrichter: Müller/Janik (HVSA)
Quelle: SV Hermsdorf
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In der mit reichlich 400 Zuschauern gefüllten Gutsmuths-Halle, bliebt der HSV Bad Blankenburg am Sonntag auch im fünften Saison-Spiel ungeschlagen. In dem streckenweise emotional geführten Spiel gegen den SV Hermsdorf setzten sich die Kurstädter mit 27:24 (13:12) durch und klettern folglich wieder an die Tabellenspitze der Mitteldeutschen Oberliga zurück.
Die Gäste aus Hermsdorf starten mit schnellem Kombinationsspiel in die Partie; SVH Spielmacher und Ex-Blankenburger Ferenc Bergner gelang es dabei immer wieder, seine Außenspieler in Szene zu setzen. Folglich gingen die Gäste bis zur 6. Minute mit 3:1 in Führung. Erst in der 10. Minute gelang es Paul Weyhrauch, der einmal mehr mit insgesamt Elf Treffern zum Gesamtergebnis beisteuerte, der erste Führungstreffer für die Hausherren (4:3). Bis zur 20. Minute des Spiels konnte sich kein Team absetzen und die Partie gestaltete sich sehr ausgeglichen (9:9). Dann aber begann eine sehr nervöse Phase auf beiden Seiten: Abspielfehler im Spielaufbau, technische Fehler und eine Abschlussschwäche beider Abwehrreihen ließen die Zuschauer knappe 5 Minuten auf den nächsten Treffer warten. Diesen setze dann HSV Kapitän Igor Ardan zur 10:9 Führung für die Hausherren (25 Minute). Den Ein-Tore-Vorsprung nahm der HSV beim 13:12 Halbzeitstand auch mit in die Kabine.
Den deutlich besseren Start in Durchgang Zwei hatte dann zweifelsohne der HSV Bad Blankenburg: Während die Gäste aus Hermsdorf bis zur 42. Minute nur ganze zweimal das Spielgerät im Tor der Hausherren unterbrachten, setze sich der HSV mit sechs Treffern in Folge erstmalig an diesem Abend ab deutlich ab (19:14). Dies veranlasste Gästetrainer Jens Friedrich die grüne Time-Out Karte auf den Zeitnehmer Tisch fallen zu lassen und seine Männer neu einzustellen. Offenbar fand Friedrich dabei die richtigen Worte, denn der SVH kämpfte sich in die Partie zurück. Nachdem Juraj Petko in der 54. Minute seine dritte Zwei-Minuten-Strafe bekam und folglich von den beiden Unparteiischen vorzeitig zum Duschen geschickt wurde, kämpften sich die Hermsdorfer zurück in die Partie und ließen den Vorsprung des HSV auf zwei Zähler zusammenschrumpfen (23:21, 56. Minute). SVH Neuzugang Max Ziemann versuchte direkt im Anschluss vergeblich, Paul Weyhrauch am 24. Tor für den HSV zu hindern, was ihm schließlich eine Zwei Minuten Strafe in dieser entscheidenden Schlussphase des Spiels einbrachte und sich die Hermsdorfer Gäste in Unterzahl wiederfanden. Einen weiteren Bärendienst erwies dann Ondrej Masak seiner Mannschaft, als er sich lautstark bei den Unparteiischen über eine Entscheidung beschwerte und folglich ebenfalls für zwei Minuten auf der Bank des SV Hermsdorf platznehmen durfte. Somit fanden sich die Gäste 3 Minuten vor Schluss in Doppelter Unterzahl wieder, was der HSV nutze um den Vorsprung auf 4 Treffer auszubauen (26:22). Zwar gelang es den Gästen, nochmals auf zwei Tore zu verkürzen, dies reichte aber am Ende nicht aus, den verdienten Sieg der Kurstädter nochmals in Gefahr zu bringen.
Der HSV Bad Blankenburg bleibt damit auch im fünften Saisonspiel ungeschlagen und sieht sich in der kommenden Woche vor einem weiteren Thüringen-Derby; diesmal auswärts gegen den bisher sieglosen HSC Erfurt.
Quelle: Bad Blankenburg
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Handball, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer reisen am Sonntag zum Titelanwärter nach Bad Blankenburg
HSV Bad Blankenburg – SV Hermsdorf (So., 17 Uhr)
Bad Blankenburg. “Die Favoritenrolle liegt klar bei den Bad Balnkenburgern und dort soll sie auch schön bleiben“, sagte Hermsdorfs Handballtrainer Jens Friedrich vor dem Sonntag- Duell beim Tabellenzweiten HSV Bad Blankenburg. In der Öffentlichkeit wird beim Gastgeber nicht vom Aufstieg gesprochen, sondern nur von einer besseren Platzierung als im Vorjahr. Da wurde der HSV Bad Blankenburg Vierter. Doch Friedrich spricht über den HSV als einen Titel- Anwärter. „Mit so einer Mannschaft, mit so einem Kader und mit solchen Rahmenbedingungen gibt es auch nichts anderes, als am Saisonende aufzusteigen." Die Hermsdorfer können das dritte Auswärtsspiel der Saison relativ entspannt angehen. Mit 6:2- Punkten nach vier Spieltagen stehen die Hermsdorfer sehr gut in der Tabelle. Im Vorjahr hatte der SVH zum gleichen Zeitpunkt 5:3- Zähler. In die Karten wollte sich Friedrich vor dem Anpfiff nicht gucken lassen, welche Stärken und Schwächen er beim Gegner ausgemacht hat. Bad Blankenburgs Trumpf-Ass war bisher die Deckungsarbeit. Es ist sehr schwer, gegen die Bad Blankenburger Tore zu werfen. Das weiß auch Friedrich. „Wir haben uns schon was überlegt, wir haben das Training auch darauf ausgerichtete, wie wir vielleicht doch die einfachen Tore erzielen können.“ Die beste Abwehr der Liga besitzt vor dem fünften Spieltag des SV Hermsdorf. Die 91 Gegentore sind der Top-Wert. Den Top- Angriffswert haben die Bad Blankenburger mit 124 Toren. In den beiden Heimspielen gegen Hoyerswerda (37:26) und Freiberg (30:21) warf der HSV jeweils 30 und mehr Tore. Die Hermsdorfer schafften bisher noch nie 30 Tore. Der vereinsinterne Bestwert sind die 29 Treffer beim HSC Erfurt. Wieder im SVH- Kader nach zweiwöchiger Pause ist Max Ziemann. Der Zugang aus Leipzig ist zwar neben Eric Fischer einer der Jüngsten, dennoch hält Friedrich große Stücke auf den Lockenkopf. 2010 hielten die Hermsdorfer in beiden Liga Duellen gut mit, kamen aber weder im Hinspiel am 9. Januar in Bad Blankenburg (24:29) noch im Rückspiel (28:30) über ein gutes Ergebnis hinaus. Bad Blankenburg gewann zweimal. Die Ausbeute von 4:0 Punkten gegen Hermsdorf schafften nur noch der Meister SG LVB Leipzig, der Tabellendritte HSG Freiberg und der spätere Absteiger HSV Apolda.
OTZ/piek.
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Im einzigen Sonntagsspiel des fünften Spieltages der Mitteldeutschen Oberliga kommt es zu einem sportlichen Leckerbissen für die Thüringer Handball-Fans: Der HSV Bad Blankenburg empfängt – eine Stunde später als gewohnt – den SV Hermsdorf zum Thüringenderby unter dem Greifenstein (Anwurf 17:00 Uhr!). Das Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Regionalligisten verspricht stets Beides, handballerische Höchstspannung auf dem Spielfeld und Fan-Akustische Highlights von den Rängen.
Der SV Hermsdorf absolvierte sein bisheriges Programm in dieser zweiten MOL Saison mit 6:2 Punkten und steht damit einen Punkt besser da, als noch vor einem Jahr (5:3 nach 4 Spieltagen). Auf der Habenseite verbuchten sich die Männer um SVH Trainer Jens Friedrich Ihre Zähler auswärts in Erfurt (29:19) und bei den beiden bisherigen Heimspielen gegen Oebisfelde (23:19) und am letzten Wochenende gegen die HSG Wolfen (28:26). Auswärts unterlagen die Holzländer beim RW Staßfurt war zwar knapp (27:25), dies ist sicherlich am Ende aber auch zu verschmerzen; darin sind sich zumindest Frank Ihl, Trainer des HSV Bad Blankenburg, und sein Freund und Kollege Friedrich einig: "In Staßfurt werden noch andere Mannschaften stolpern" hört man von beiden unisono. Der gute Auftakt des SVH ist letztlich auch Ausdruck einer deutlich spielstärkeren Truppe, welche im Vergleich zur Vorsaison für die Holzländer aufläuft. Die Integration der drei Neuzugänge Ondrej Masak (Jicin), Markus Hinz (Könitz/Saalfeld) und Max Ziemann (Leipzig) ist gut gelungen, Abgänge von Spielern musste Trainer Friedrich nicht kompensieren. "Hermsdorf ist auf jeder Position sehr gut doppelt besetzt, der Kader ist sehr ausgeglichen." bekennt Frank Ihl im Vorfeld. "Das wird mit Sicherheit ein anderes Spiel als in der Vorsaison."
Nach der starken Auswärtsvorstellung der Kurstädter in Dresden, gehen die Männer des HSV am Sonntag als Favorit in die Partie - und nehmen sich dieser Rolle auch an: "Wir sind momentan in einer guten Verfassung und haben auch Glück, in Hinblick auf die Verletztenliste. Es steht außer Frage, dass wir am Sonntag die zwei Punkte hier behalten wollen." so Ihl abschließend.
Das Spiel beginnt aufgrund einer Veranstaltung in der Landessportschule erst um 17:00 Uhr. Alle Fans und Handballinteressierten sind herzlich willkommen, für das leibliche Wohl ist wie immer bestens gesorgt.
Mitteldeutsche Oberliga, 5. Spieltag, 09.10.2011 HSV Bad Blankenburg vs. SV Hermsdorf Landessportschule Bad Blankenburg, GutsMuths-Sporthalle, Anwurf 17:00 Uhr
Quelle: SV Hermsdorf
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